Regina Caeli, 27.05.12

  • Handlung:Die Glocken des Petersdoms schlagen 12 Uhr Mittag. Zuvor ist gerade die Heilige Messe zum Hochfest Pfingsten mit dem Papst zuende gegangen. Auf dem Platz vor dem Petersdom warten nun viele Gläubige und Touristen auf das Erscheinen des Heiligen Vaters am Fenster des Apostolischen Palastes.


  • Handlung:Papst Linus erscheint an dem Fenster, breitet die Hände aus und spricht im Wechsel mit den Gläubigen das Gebet Regina Caeli.


    Papst: Himmelskönigin, freue Dich.
    Alle: Halleluja.
    Papst: Denn der, den du zu tragen würdig warst.
    Alle: Halleluja,
    Papst: Er ist auferstanden, wie er gesagt.
    Alle: Halleluja.
    Papst: Bitt Gott für uns, Maria.
    Alle: Halleluja.
    Papst: Freu Dich und frohlocke, Jungfrau Maria.
    Alle: Halleluja.
    Papst: Denn der Herr ist wahrhaft auferstanden.
    Alle: Halleluja.
    Papst: Lasset uns beten. Gott, du hast durch die Auferstehung deines Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus, die Welt erfreuen wollen. Wir bitten dich, lass uns durch seine Mutter, die Jungfrau Maria, die Freuden des ewigen Lebens erlangen, durch Christus, unseren Herrn.
    Alle: Amen.


    Handlung:Der Papst faltet die Hände. Ein Priester ersetzt das Gebetsbuch auf dem Pult durch ein Manuskript des Heiligen Vaters.


    Liebe Brüder und Schwestern,


    die Kirche auf der ganzen Welt feiert heute das Fest ihrer Gründung. Als sich die Jünger Jesu nach der Auferstehung und der Himmelfahrt des Herrn am Pfingstfest versammelten, kam der Heilige Geist in ihre Mitte auf sie herab und versah sie mit seinen Gaben. Seit dem Tag predigen die Apostel und in ihrer Nachfolge die Bischöfe das Evangelium Jesu auf der ganzen Welt.


    Die Gemeinschaft der Apostel, die am Pfingstfest begründet worden ist, hat die Zeit bis heute nicht ohne Schwierigkeiten überstanden. Verfolgung und Unterdrückung weltlicher Kräfte, aber auch innere Streitigkeiten haben die christliche Gemeinschaft auf der Welt zerstreut und ihr Band brüchig gemacht. Die apostolische Kirche versteht sich als sukzessive Fortführung der urchristlichen Gemeinde, und doch beobachten wir viele Kirchen und kirchliche Gemeinschaften, die auch das Evangelium verkünden und nicht mit Uns die Kommunion teilen.


    Es ist daher die Aufgabe jedes Bischofs, ja überhaupt jedes Christen Unserer Kirche, auch den Kontakt zu anderen Menschen zu suchen, die sich in einer anderen Konfession zu Jesus Christus bekennen. Gute Taten, ehrliche Absichten und Botschaften der Nächstenliebe lassen sich in vieler dieser Gemeinschaften finden. Wenn es geeignet ist, will die apostolische Kirche daher im interkonfessionellen Dialog liturgisch und in der Sache mit anderen Christen zusammenarbeiten.


    An Pfingsten begann die Mission der Kirche, das Wort Gottes allen Völkern der Welt zu verkünden, und noch heute ist dies unser Auftrag. Feiern wir heute dieses Fest der Kirche, gemeinsam mit unseren Brüdern und Schwestern der novarisch-katholischen, der androisch-orthodoxen, der albernikanischen, der ashoko-raplischen und aller anderen christlichen Konfessionen. Schließen wir in unsere Gebete den Wunsch nach Frieden, Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe ein.


    Wir wollen Gott den Herrn um Kraft bitten für unsere Aufgaben in der Kirche und der Welt.


    Handlung:Zum Ende der Ansprache hebt der Papst wieder die Hände, um den Gläubigen den apostolischen Segen zu erteilen.


    Papst: Der Herr sei mit Euch.
    Alle: Und mit Deinem Geiste.
    Papst: Der Name des Herrn sei gepriesen.
    Alle: Von nun an bis in Ewigkeit.
    Papst: Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn.
    Alle: Der Himmel und Erde erschaffen hat.
    Papst: Es segne euch der allmächtige Gott, der Vater, und der Sohn, und der Heilige Geist.
    Alle: Amen.


    Handlung:Daraufhin zieht sich der Papst wieder in seine Gemächer zurück.

  • Handlung:Erzbischof Rojas hat mit dem Heiligen Vater die Pfingstmesse gefeiert und hört der Ansprache des Papstes im Apostolischen Palast zu.


    Papst Linus spricht weise Worte. Die katholische Kirche muss die Ökumene wieder stärker in den Blick nehmen. Der Austausch mit Christen anderer Konfessionen ist wertvoll, haben wir alle doch die Vollendung des Reiches Gottes zum Ziel.

  • Handlung:Der Kardinaldekan hat selbstverständlich auch den Worten des Heiligen Vaters gelauscht. Andächtig hat er den Kopf gesenkt und hält danach stille Zwiesprache mit dem Herren.

  • hat die Worte des Heiligen Vaters am Fernseher verfolgt, bevor er sich auf die Pfingstmesse in Bergen vorbereitet und freut sich über so viel Offenheit gegenüber der Ökumene.
    Er hätte sich aber auch ein paar Worte zur Modernisierung der Kirche gewünscht.
    Im Gebet bittet er den Herrn, dass er dem Heiligen Vater Kraft und Mut zu einem JA zur Erneuerung der Kirche geben möge.

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    Seine Eminenz, Robert Kardinal Fischer

    Kardinaldekan - Kardinalgroßinquisitor - Kardinalbischof von Nuesca

    Titularerzbischof von Tigualu - Kardinaldekan emeritus - Erzbischof emeritus von Bergen und Metropolit emeritus von Bergen


  • Hört die Worte des Papstes gemeinsam mit einer handvoll Brüdern im Franziskanerkloster.
    Er hört sehr genau hin und hat nach langer Zeit das Gefühl, dass die Heilige Kirche wieder einen Schritt in die Welt geht. Weise Worte, die der Papst da gesprochen hat.