Beiträge von Simon II.

    Handlung:

    Nickt bei der Erwiderung seines Dekans. Er trinkt einen Schluck Rotwein, stell das Glas dann wieder ab und verschränkt die Hände in seinem Schoß.


    Er blickt sich zufrieden um. Diese Männer haben ihn so viele Jahre begleitet. Lee war sein Privatsekretär gewesen und hatte sich zu einem außergewöhnlichen Bischof und Kardinal entwickelt, dem er nur zu gerne das Bistum von San Pedro anvertraute. Ein wirklich geeigneter Kardinalvikar. Robert, der liberalste unter ihnen. Sein Dekan. Und Louis, der längste seiner Freunde. Sie beide kannte er schon als er noch Carlos Pellicano und nicht Simon II. war. Alle drei hatten sie Linus III. mit Aufopferung gedient. Sie hatten ihn gemeinsam betrauert und beerdigt. Und dann hatten sie ihn zum Nachfolger Christi gewählt. Ausgerechnet ihn.


    Er ließ die letzten zehn Jahre vor seinem Auge Revue passieren lassen. Er, der Fels auf dem die Kirche errichtet wurde. Simon der Zweite. Papst. Er lächelte kurz, als er sich an die erschrockenen Gesichter seiner Kardinalsbrüder erinnerte, als er seine Namenswahl im Konklave bekannt gab und sie alle dachten, er würde sich Petrus nennen. Wie infam das gewesen wäre. Doch er hatte sich für Simon entschieden. Den Vornamen des ersten Bischofs von San Pedro. Als Zeichen, dass er sich in die Nachfolge dieses großen Apostels und all seiner Vorgänger stellen wollte. War ihm das gelungen? Er glaubte nicht. Die Bürde des Papstamtes hatte ihn immer zu erdrücken gesucht. Die Anforderungen, die Herausforderungen. Wären sie, seine Freunde, nicht gewesen, er wäre zerbrochen. Nie war es sein Anspruch gewesen, Linus III., diesen großen Papst, zu übertreffen. Und doch schwebte sein Geist, sein Vermächtnis, stets über ihm und seinem Pontifikat.


    Und doch. Er war einer von jenen Heiligen Vätern, denen ein langes Pontifikat vergönnt war. Zehn Jahre waren eine erstaunlich lange Zeit. Sein seliger Vorgänger Pius XIV. hat gerade mal ein Jahr "durchgehalten". Linus nur zwei. Seine Zweifel hatten ihn immer begleitet und doch war er sich sicher, das er der Welt und der Kirche seinen Stempel aufgedrückt hatte. Man würde sich an ihn erinnern. Und das machte ihm Mut. Mut, den er brauchte, denn seine Zeit war endlich und er wusste, dass er Gott ihn abberufen würde. Als die Ärzte ihm sagten, dass sich ein bösartiger Tumor durch sein Gehirn fraß, hatte er sie bei Androhung des ewigen Höllenfeuers schwören lassen, es niemandem zu sagen. Keiner Seele. Es hätte zu viele Spekulationen gegeben. Sie hatten ihn operieren wollen, doch das lehnte er ab. Es gab keine Erfolgsgarantie und was die Kirche nicht brauchen konnte, war ein komatöser, bettlägeriger Papst, der jahrelang vor sich hinsiecht. Er hatte sein Schicksal akzeptiert. Gott, der Vater, hatte ihn zu seinem Stellvertreter berufen und Gott hatte entschieden, dass seine Aufgaben auf Erden sich dem Ende neigte. Er hatte getan, wofür Gott ihn auserwählt hatte. Und diese Erkenntnis machte ihn zufrieden.


    Es war alles geregelt. Ein unterzeichnetes, gesiegeltes Schreiben lag auf seinem Schreibtisch. Adressiert an den Kardinaldekan. Sein letzter Wille. Er wollte aufgebahrt werden im Petersdom, die Gläubigen sollten sich von ihm verabschieden können. Er wünschte sich, dass Robert sein Requiem zelebrieren sollte. Von Louis wünschte er sich, zu Grabe gelassen zu werden. Er hatte Anordnungen hinterlassen, dass Papst Innozenz V. umgebettet werden sollte, so dass sie ihn in der Grablege neben Linus III. unter dem Petersdom bestatten konnten. Raúl, der sein Ziehsohn war, würde am meisten von seinen Freunden leiden. Doch auch ihm erlegte er auf, seiner zu Gedenken und die Prozession anzuführen, die seinen Leichnam zur Aufbahrung in den Petersdom bringen würde. Seine wenigen privaten Hinterlassenschaften hatte er auf Robert, Louis und Raúl aufgeteilt. Es waren ein paar begonnene, aber nie fertiggestellte, Schriften. Ein paar wertvolle Bücher und Unterlagen aus seiner Zeit als Priester und Bischof. Ein kleines Vermögen privater Gelder sollte den Armen zugute kommen.


    Er merkte, wie er schläfrig wurde ob der Gedanken, die er sich machte. Seine Augen wurden müde. Sein Atem langsamer. Er hörte, wie ihn jemand ansprach. Doch er verstand die Worte nicht mehr. Er versuchte zu gucken, wer mit ihm sprach, doch seine Augen wollten ihm nicht gehorchen. Er fühlte sich benebelt, fast, als hätte er zu viel Wein getrunken. Er konnte seinen Kopf nicht mehr aufrecht halten. So müde. Er wollte die Augen schließen, doch die Muskeln gehorchten ihm nicht mehr. Der Nebel nahm zu. Schwaden, die ihn einwickelten. Die ihn packten. Sein Seele umarmten. Ein Licht. Über ihm. Hell und freundlich. Warm. Geborgenheit. Es fühlte sich an, als würde sein Körper schweben. Dem Licht entgegen. Ein Atemzug. Pause. Noch einer. Schwächer. Langsam sackte sein Kinn auf die Brust. Er lächelte. Wie er es immer getan hatte. Der lächelnde Papst. Er merkte, wie sich seine Mundwinkel nach oben zogen. Ein letzte Lächeln. Zufriedenheit. Freude. Sein Blick brach.

    Handlung:

    Nickt zufrieden.


    Sehr gut.


    Handlung:

    Dann wendet er sich an den Kardinaldekan.


    Robert, wir sollten dann auch zeitig über die Erweiterung der Kurie sprechen. Ich halte einen Ausbau der Dikasterien für eine sinnvolle Sache. Die Themen und Aufgaben auf breitere Schultern aufteilen ist nie verkehrt. Was meint Ihr?

    Handlung:

    Der Heilige Vater hat sich ein paar Leckereien auf seinem Teller zurecht gemacht und isst leidenschaftlich. Er beobachtet die Brüder Kardinäle wie auch sie mit Essen beginnen und sich dabei angeregt unterhalten. Die Stimmung ist gehoben und lustig. Der Papst freut sich, dass alle trotz seiner Gegenwart sehr ungezwungen sein können. Lediglich das neue Mitglied in der erlauchten Runde, Kardinal Rizzo, nimmt sich etwas zurück, aber auch ihm sieht man an, dass er dankbar ist, angekommen zu sein.


    Raúl, was haltet ihr davon, wenn wir nach meinem Kurzurlaub gemeinsam eine Messe im Petersdom zelebrieren? Als neuer Kardinalvikar von San Pedro wäre das doch eine gelungene Einführung?

    Handlung:

    Ist sichtlich erfreut über die Gäste und lächelt breit.


    Vielen Dank, Brüder, dass ihr heute so spontan erschienen seid. Die letzten Tage waren anstrengend und ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass es mir gut ginge. In Wahrheit fühle ich mich seit Tagen sehr unwohl. Die Ärzte schieben es auf die anstrengenden Ostertage, so dass ich nun entschieden habe mir eine Auszeit zu nehmen. Die Generalaudienzen wird Erzbischof Singh wahrnehmen. Kardinal de Renaldi bitte ich, die Angelegenheiten des Staates zu beaufsichtigen. Kardinalvikar Lee übernimmt sowieso die bischöflichen Aufgaben im Bistum San Pedro, so dass auch dies erledigt wird. Ich denke, ein kleiner Urlaub wird mir gut tun. Ein- oder zwei Wochen.


    Handlung:

    Er greift sein Glas Rotwein.


    Freunde, ich trinke auf euch. Und natürlich auf Gott und so.


    Handlung:

    Er lacht herzlich auf.


    Bitte genießt das Essen und langt tüchtig zu.

    Handlung:

    Nach den Osterfeierlichkeiten merkt Simon umso mehr die Bürde seines Amtes und sein fortgeschrittenes Alter. Er hatte sich schon während der letzten Tage immer wieder unwohl gefühlt und auf Rat seiner Ärzte auch einen Gang zurückgeschaltet. Heute ging es ihm einigermaßen gut und er genoss einen relativ freien Arbeitstag.


    Er hatte ein paar Ernennungen vorgenommen und um sich auch persönlich bei jenen Brüdern zu bedanken, die ihm Arbeit abgenommen und von denen einige auch ein neues Amt übernommen hatten, hatte er eine Einladung zum gemeinsamen Abendessen in seinen Privatgemächern ausgesprochen.


    Er hatte Raúl S. Lee, einen seiner engsten und längsten Wegbegleiter heute zum Generalvikar für das Bistum San Pedro ernannt und ihm prompt zum Essen eingeladen.

    Das gleiche galt für Robert Fischer und Louis de Renaldi die ebenso lange Wegbegleiter waren und eine große Stütze im Kardinalskollegium für ihn darstellten.

    Janosch Stanislawa der Kardinalkämmerer dürfte auch nicht fehlen, schließlich bezahlte er die ganze Geschichte hier.

    Auch den neuen Präfekten des Apostolischen Palastes und frischgebackenen Erzbischof Jeevan Singh seinen bisherigen Privatsekretär, hatte er eingeladen.

    Und weil er ihn immer gemocht hatte und stets ein Auge auf seine kirchliche Karriere geworfen hatte, sollte auch Ottavio Rizzo der junge Kardinaldiakon an seiner Tafel Platz nehmen.


    Es war reichlich aufgetafelt und Simon freute sich, dass es heute ein bisschen geselliger zugehen sollte, als üblich.

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    Acta Sanctae Sedis vom 02.IV.2024 AD


    Simon II.

    Episcopus Valsantino Vaticanoque, Vicarius Iesu Christi, Successor Principis Apostolorum, Summus Pontifex Ecclesiae Universalis, Princeps sui iuris Status Valsantinae, Patriarcha Occidentis Orientisque, Servus Servorum Dei,


    an die ehrwürdigen Brüder, die Kardinäle, Erzbischöfe, Bischöfe, Priester, Diakone und an die übrigen Glieder des Volkes Gottes


    Convocatio Apostolico über die Ernennung und Entlassung von Amtsträgern der heiligen katholischen Kirche



    • Zum Ersten verfügen und bestimmen Wir, dass Seine Eminenz, Raúl S. Kardinal Lee, Titularerzbischof von Torcella, zum Generalvikar Seiner Heiligkeit für das Bistum San Pedro ernannt wird.
    • Zum Zweiten verfügen und bestimmen Wir, dass Seine Eminenz, Naoki Kardinal Hifumi, Titularerzbischof von Dragobitia, zum Präfekten des Dikasteriums der Bischöfe ernannt wird.
    • Zum Dritten verfügen und bestimmen Wir, dass Seine Eminenz, Henry Maria Kardinal Marlborough, Bischof von Agnus Dei, zum Erzbischof von Astoria City und Metropoliten der Vereinigten Staaten von Astor ernannt wird.
    • Zum Vierten verfügen und bestimmen Wir, dass Seine Exzellenz, Jeevan Singh, Titularbischof von Elthrum, zum Titularerzbischof von Elthrum pro hac vice und zum Präfekten des Apostolischen Palastes ernannt wird.



    Valsanto,

    am Dienstag der Osteroktav im Jahre des Herren 2024


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    Handlung:

    Der Heilige Vater breitet die Hände aus und spricht den Segen, der allen Menschen guten Willens, die ihn vor Ort, im Radio, im Fernsehen oder im Internet hören, den vollkommenen Ablass von allen Sünden bedeuten.


    Papst: Sancti Apostoli Petrus et Paulus, de quorum potestate et auctoritate confidimus, ipsi intercedant pro nobis ad Dominum.


    Alle: Amen.


    Papst: Precibus et meritis beatæ Mariae semper Virginis, beati Michaelis Archangeli, beati Ioannis Baptistæ et sanctorum Apostolorum Petri et Pauli et omnium Sanctorum misereatur vestri omnipotens Deus et dimissis omnibus peccatis vestris, perducat vos Iesus Christus ad vitam æternam.


    Alle: Amen.


    Papst: Indulgentiam, absolutionem et remissionem omnium peccatorum vestrorum, spatium verae et fructuosae pænitentiæ, cor semper pænitens et emendationem vitae, gratiam et consolationem Sancti Spiritus et finalem perseverantiam in bonis operibus, tribuat vobis omnipotens et misericors Dominus.


    Alle: Amen.


    Papst: Et benedictio Dei omnipotentis: Patris + et Filii + et Spiritus Sancti + descendat super vos et maneat semper.


    Alle: Amen.

    Handlung:

    Am Ostersonntag ist der Petersplatz mit tausenden Gläubigen gefüllt. Alle warten sie auf die Osterbotschaft des Heiligen Vaters und den Segen Urbi et Orbi. Viele waren enttäuscht, dass der Papst das Vigil in der letzte Nacht nicht selbst zelebriert hatte, doch alle hatten sie Verständnis, dass Seine Heiligkeit sich lieber ausgeruht hat, um für heute fit genug zu sein. Und so jubelten sie alle, als Simon II. am Vormittag auf die Loggia des Petersdoms hinaustrat. Wie immer lächelte er freundlich, winkte in die Menge und schlug das Kreuz über den Gläubigen. Entgegen seiner Gewohnheit zu stehen, brachte man ihm heute einen Sessel, auf dem er sich niederlies. Ein Mikrofon wurde ihm vorgehalten.


    Liebe Brüder und Schwestern, frohe Ostern!


    Heute erklingt in der ganzen Welt die Botschaft, die vor zweitausend Jahren bereits verkündet wurde: „Jesus, der Gekreuzigte, ist auferstanden!“


    Die Kirche erlebt erneut das Staunen der Frauen, die im Morgengrauen des ersten Tages der Woche zum Grab gingen. Das Grab Jesu war mit einem großen Stein verschlossen; und so verschließen auch heute noch schwere, allzu schwere Felsblöcke die Hoffnungen der Menschheit: der Fels des Krieges, der Fels der humanitären Krisen, der Fels der Menschenrechtsverletzungen, der Fels des Menschenhandels und andere mehr. Auch wir fragen uns, so wie die Jüngerinnen Jesu: „Wer könnte uns diese Steine wegwälzen?“

    Und dann die Entdeckung des Ostermorgens: Der Stein, dieser große Stein, ist bereits weggewälzt worden. Das Staunen der Frauen ist unser Staunen: Das Grab Jesu ist offen und es ist leer! Von hier aus nimmt alles seinen Anfang. Durch dieses leere Grab hindurch führt der neue Weg, der Weg, den niemand außer Gott allein eröffnen konnte: der Weg des Lebens inmitten des Todes, der Weg des Friedens inmitten des Krieges, der Weg der Versöhnung inmitten des Hasses, der Weg der Geschwisterlichkeit inmitten der Feindschaft.


    Brüder und Schwestern, Jesus Christus ist auferstanden, und er allein ist fähig, die Steine weg zu wälzen, die den Weg zum Leben versperren. Ja, er selbst, der Lebendige, ist der Weg: der Weg des Lebens, des Friedens, der Versöhnung, der Geschwisterlichkeit. Er eröffnet uns den menschlich gesehen unmöglichen Weg, denn nur er nimmt die Sünde der Welt hinweg und vergibt unsere Sünden. Und ohne die Vergebung Gottes kann jener Stein nicht weggeräumt werden. Ohne die Vergebung der Sünden kommt man nicht aus Verschlossenheit, Vorurteilen, gegenseitigen Verdächtigungen und Selbstgerechtigkeiten heraus, die dazu führen, dass man immer sich selbst freispricht und andere anklagt. Allein der auferstandene Christus, der uns die Vergebung der Sünden schenkt, macht den Weg frei für eine erneuerte Welt. Er allein öffnet uns die Türen zum Leben, Türen, die wir mit dem jüngsten Krieg erneut geschlossen haben.


    Meine Gedanken sind heute bei den Opfern dieses jüngsten Konfliktes. Der auferstandene Christus eröffne den Leidtragenden dieses kürzlich beendeten Krieges einen Weg des Friedens. Ich fordere, dass alle in Verantwortung befindlichen dafür Sorgen, dass all diesen Leidtragenden nicht nur Hilfe und und Aufbau, sondern auch Schutz geboten wird.


    Wir dürfen nicht zulassen, dass es normal wird, Krieg um Land, Ressourcen und vermeintliche Ansprüche zu führen. Wir schaffen dadurch niemals Gerechtigkeit, sondern nur Leid, Tod und Ungerechtigkeit. Insbesondere die Kinder sind es, die durch bewaffnete Konflikte besonders getroffen werden. Wie viel Leid würden wir in den Augen dieser Kinder sehen? Sie lachen nicht mehr. Sie kennen kein Glück mehr. Sie leiden. Ihre Blicke fragen uns: Warum? Warum so viel Tod? Warum so viel Zerstörung? Krieg ist immer eine Absurdität, Krieg ist immer eine Niederlage! Lassen wir nicht zu, dass wieder stärkere Winde des Krieges über uns wehen werden. Erliegen wir nicht der Logik der Waffen und der Aufrüstung. Frieden wird niemals mit Waffen geschaffen, sondern indem man die Hände ausstreckt und die Herzen öffnet.


    Der auferstandene Christus eröffne einen Weg der Hoffnung für die Menschen in den Teilen der Welt, die unter Gewalt oder Konflikten oder Ernährungsunsicherheit leiden. Der Herr schenke den Opfern aller Formen des Terrorismus Trost. Wir beten für alle, die ihr Leben verloren haben, und beten um Reue und Umkehr der Täter.


    An diesem Tag, an dem wir das Leben feiern, das uns durch die Auferstehung des Sohnes geschenkt wurde, wollen wir uns an die unendliche Liebe Gottes zu jedem von uns erinnern: eine Liebe, die jede Begrenztheit und jede Unzulänglichkeit übersteigt. Doch wie oft wird das kostbare Geschenk des Lebens missachtet. Wie viele Kinder dürfen nicht einmal das Licht der Welt erblicken? Wie viele verhungern oder erhalten keine lebensnotwendige Versorgung oder werden Opfer von Missbrauch und Gewalt?


    Liebe Schwestern und Brüder, an dem Tag, an dem Christus uns aus der Knechtschaft des Todes befreit hat, fordere ich die politisch Verantwortlichen auf, keine Mühen zu scheuen, um die Geißeln der Menschheit zu bekämpfen, und sich unermüdlich dafür einzusetzen, ausbeuterische Strukturen zu zerschlagen und die Opfer zu befreien. Der Herr tröste ihre Familien, insbesondere diejenigen, die mit Bangen auf Nachrichten von ihren Angehörigen warten, und schenke ihnen Kraft und Hoffnung.


    Möge das Licht der Auferstehung unseren Geist erleuchten und unser Herz bekehren, damit wir uns des Wertes eines jeden Menschenlebens bewusstwerden, das stets angenommen, geschützt und geliebt werden muss.


    Ich wünsche allen ein gesegnetes Osterfest.


    Handlung:

    Jubel und Applaus brandet unter den letzten Worten des Heiligen Vaters auf, der wieder in die Menge winkt und das Kreuz über den Gläubigen schlägt.

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    Acta Sanctae Sedis vom 30.III.2024 AD


    Simon II.

    Episcopus Valsantino Vaticanoque, Vicarius Iesu Christi, Successor Principis Apostolorum, Summus Pontifex Ecclesiae Universalis, Princeps sui iuris Status Valsantinae, Patriarcha Occidentis Orientisque, Servus Servorum Dei,


    an die ehrwürdigen Brüder, die Kardinäle, Erzbischöfe, Bischöfe, Priester, Diakone und an die übrigen Glieder des Volkes Gottes




    Convocatio Apostolico über die Ernennung und Entlassung von Amtsträgern der heiligen katholischen Kirche



    • Zum Ersten verfügen und bestimmen Wir, dass Seine Eminenz, Raúl S. Kardinal Lee, Titularerzbischof von Torcella, zum Kardinalbischof als Auxiliar von San Pedro ernannt wird.
    • Zum Zweiten verfügen und bestimmen Wir, dass Seine Eminenz, Domenico Kardinal della Rovere, Titularerzbischof von Sebastena, zum Kardinalpriester mit der Titelkirche San Juan Apóstol y Evangelista ernannt wird.
    • Zum Dritten verfügen und bestimmen Wir, dass Seine Eminenz, Angelo Kardinal Rossi, Titularerzbischof von Forum Martianii, zum Kardinaldiakon mit der Titeldiakonie San Adriano ernannt wird.
    • Zum Vierten verfügen und bestimmen Wir, dass Seine Eminenz, Oswald Kardinal Jungbluth, Erzbischof von Reichstal emeritus, zum Kardinaldiakon mit der Titeldiakonie Santa Sebastino ernannt wird.
    • Zum Fünften verfügen und bestimmen Wir, dass Seine Eminenz, Thibaud Kardinal Richemont, Erzbischof von Rem emeritus, zum Kardinaldiakon mit der Titeldiakonie Santi Lucia in Salomon ernannt wird.



    Valsanto,

    am Karsamstag im Jahre des Herren 2024



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    Handlung:

    Viele hundert Gläubige haben sich an diesem Karfreitag in der Basílica de San Pedro versammelt. Sie alle wollen dem Kreuztode Jesus Christus gedenken. Es ist die zehnte Karfreitagsmesse Seiner Heiligkeit, seit seiner Wahl zum Papst.

    Handlung:

    Eine gespenstische Stille hat sich über die Gläubigen und die Kathedrale gelegt. Obwohl sich so viele Gläubige versammelt haben, hört man keinen Laut. Dies liegt in der besonderen Art des Gottesdienstes begründet, der seinen Anfang mit einem schweigenden Einzug in den Dom hat.

    Handlung:

    Seine Heiligkeit führt die Prozession von Bischöfen, Diakonen, Priester und Ministranten, die durch den Hauptgang des Doms auf den Altar zustreben an. Er ist in sein Messgewand gehüllt. Die Farbe Rot, die liturgische Farbe des Karfreitags, ist überall zu sehen. Sie symbolisiert das im Martyrium vergossene Blut Jesu Christus.

    Handlung:

    Die Prozession erreicht schließlich den Altar. Die Menge schaut gebannt zum Papst, der, das Gesicht der Gemeinde zugewandt, wartet, dass alle ihre Plätze eingenommen haben. Schließlich nickt der Papst und kniet sich auf den Boden. Dann legt er sich ganz hin. Die ihm beistehenden Priester und Diakone tun es ihm gleich. Sie begehen das Prostratio - das ausgestreckte Niederlegen einer Person auf den Boden während einer liturgischen Feier als Zeichen der Demut vor Gott. Dieses ist typisch für die Karfreitagsliturgie. Doch eigentlich machen dies nur die Priester und Diakone stellvertretend für die Bischöfe. Papst Simon begeht die Prostratio jedoch seit zehn Jahren höchst selbst, da mit Papst Innozenz V. diese Tradition im Jahre 2008 wieder eingeführt wurde, als der Heilige Vater die Prostratio selbst durchführte. Die anwesenden Gläubigen knien sich hin. Dann beginnt ein stilles Gebet, welches den Gottesdienst eröffnet.

    Handlung:

    Nach einigen Minuten erheben sich der Papst und seine Ministranten wieder. Der Heilige Vater breitet seine Arme aus und spricht mit lauter, hallender Stimme:

    „Gedenke, Herr, der großen Taten,

    die dein Erbarmen gewirkt hat.

    Schütze und heilige deine Diener,

    für die dein Sohn Jesus Christus sein Blut vergossen

    und das österliche Geheimnis eingesetzt hat,

    der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. Amen.“

    Handlung:

    Die vielen Gläubigen antworten mit einem lauten „Amen“.

    Handlung:

    Der Papst blickt in die Gemeinde, während die Ministranten vor ihm ein Buch aufschlagen und ihm ein Mikrofon bereitstellen. Er blickt in das Buch und dann wieder in die Gesichter der Gemeinde. Es folgt die 1. Lesung des Gottesdienstes, aus dem Buch Jesaja – 52,13 bis 53,12.

    Seht, mein Knecht hat Erfolg, er wird groß sein und hoch erhaben.

    Viele haben sich über ihn entsetzt, so entstellt sah er aus, nicht mehr wie ein Mensch, seine Gestalt war nicht mehr die eines Menschen.

    Jetzt aber setzt er viele Völker in Staunen, Könige müssen vor ihm verstummen. Denn was man ihnen noch nie erzählt hat, das sehen sie nun; was sie niemals hörten, das erfahren sie jetzt.

    Wer hat unserer Kunde geglaubt? Der Arm des Herrn - wem wurde er offenbar?

    Vor seinen Augen wuchs er auf wie ein junger Spross, wie ein Wurzeltrieb aus trockenem Boden. Er hatte keine schöne und edle Gestalt, so dass wir ihn anschauen mochten. Er sah nicht so aus, dass wir Gefallen fanden an ihm.

    Er wurde verachtet und von den Menschen gemieden, ein Mann voller Schmerzen, mit Krankheit vertraut. Wie einer, vor dem man das Gesicht verhüllt, war er verachtet; wir schätzten ihn nicht.

    Aber er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen. Wir meinten, er sei von Gott geschlagen, von ihm getroffen und gebeugt.

    Doch er wurde durchbohrt wegen unserer Verbrechen, wegen unserer Sünden zermalmt. Zu unserem Heil lag die Strafe auf ihm, durch seine Wunden sind wir geheilt.

    Wir hatten uns alle verirrt wie Schafe, jeder ging für sich seinen Weg. Doch der Herr lud auf ihn die Schuld von uns allen.

    Er wurde misshandelt und niedergedrückt, aber er tat seinen Mund nicht auf. Wie ein Lamm, das man zum Schlachten führt, und wie ein Schaf angesichts seiner Scherer, so tat auch er seinen Mund nicht auf.

    Durch Haft und Gericht wurde er dahingerafft, doch wen kümmerte sein Geschick? Er wurde vom Land der Lebenden abgeschnitten und wegen der Verbrechen seines Volkes zu Tode getroffen.

    Bei den Ruchlosen gab man ihm sein Grab, bei den Verbrechern seine Ruhestätte, obwohl er kein Unrecht getan hat und kein trügerisches Wort in seinem Mund war.

    Doch der Herr fand Gefallen an seinem zerschlagenen (Knecht), er rettete den, der sein Leben als Sühneopfer hingab. Er wird Nachkommen sehen und lange leben. Der Plan des Herrn wird durch ihn gelingen.

    Nachdem er so vieles ertrug, erblickt er das Licht. Er sättigt sich an Erkenntnis. Mein Knecht, der gerechte, macht die vielen gerecht; er lädt ihre Schuld auf sich.

    Deshalb gebe ich ihm seinen Anteil unter den Großen, und mit den Mächtigen teilt er die Beute, weil er sein Leben dem Tod preisgab und sich unter die Verbrecher rechnen ließ. Denn er trug die Sünden von vielen und trat für die Schuldigen ein.

    Handlung:

    Der Heilige Vater atmet tief durch, nickt den Ministranten zu, die das Buch zuklappen und wegbringen. Während der Papst am Altar stehen bleibt, beginnen die Gläubigen, nach Aufforderung durch einen der Priester, den Psalm 31 zu singen. Traditionell a-capella, da die Orgel nach dem Gloria der Gründonnerstagsmesse traditionell nicht mehr gespielt wird. Auch der Heilige Vater und seine Ministranten singen mit.

    Herr, auf dich traue ich,

    lass mich nimmermehr zuschanden werden,

    errette mich durch deine Gerechtigkeit!

    Neige deine Ohren zu mir, hilf mir eilends!

    Sei mir ein starker Fels und eine Burg, dass du mir helfest!

    Denn du bist mein Fels und meine Burg,

    und um deines Namens willen wollest du mich leiten und führen.

    Du wollest mich aus dem Netze ziehen, das sie mir heimlich stellten;

    denn du bist meine Stärke.

    In deine Hände befehle ich meinen Geist;

    du hast mich erlöst, Herr, du treuer Gott.

    Ich freue mich und bin fröhlich über deine Güte,

    daß du mein Elend ansiehst und nimmst dich meiner an in Not

    und übergibst mich nicht in die Hände des Feindes;

    du stellst meine Füße auf weiten Raum.

    Ich aber, Herr, hoffe auf dich und spreche: Du bist mein Gott!

    Meine Zeit steht in deinen Händen.

    Errette mich von der Hand meiner Feinde

    und von denen, die mich verfolgen.

    Laß leuchten dein Antlitz über deinem Knecht;

    hilf mir durch deine Güte!

    Handlung:

    Die nächste Lesung führt ein Weihbischof von San Pedro durch. Auch er ist in ein Messgewand gehüllt. Er blickt in das ihm aufgeschlagene Buch: Hebräer – 4,14-16 und 5, 7-9.

    Brüder!

    Da wir nun einen erhabenen Hohenpriester haben, der die Himmel durchschritten hat, Jesus, den Sohn Gottes, lasst uns an dem Bekenntnis festhalten.

    Wir haben ja nicht einen Hohenpriester, der nicht mitfühlen könnte mit unserer Schwäche, sondern einen, der in allem wie wir in Versuchung geführt worden ist, aber nicht gesündigt hat.

    Lasst uns also voll Zuversicht hingehen zum Thron der Gnade, damit wir Erbarmen und Gnade finden und so Hilfe erlangen zur rechten Zeit.

    Als er auf Erden lebte, hat er mit lautem Schreien und unter Tränen Gebete und Bitten vor den gebracht, der ihn aus dem Tod retten konnte, und er ist erhört und aus seiner Angst befreit worden.

    Obwohl er der Sohn war, hat er durch Leiden den Gehorsam gelernt;

    zur Vollendung gelangt, ist er für alle, die ihm gehorchen, der Urheber des ewigen Heils geworden.

    Handlung:

    Der Weihbischof schließt seine Lesung und tritt wieder zu den anderen Ministranten in die Reihen. Papst Simon geht wieder nach vorne. Es folgt die Verkündigung des Leidensevangeliums Christi nach dem Evangelisten Johannes, die der Papst verlesen wird.

    Nach diesen Worten ging Jesus mit seinen Jüngern hinaus, auf die andere Seite des Baches Kidron. Dort war ein Garten; in den ging er mit seinen Jüngern hinein.

    Auch Judas, der Verräter, der ihn auslieferte, kannte den Ort, weil Jesus dort oft mit seinen Jüngern zusammengekommen war.

    Judas holte die Soldaten und die Gerichtsdiener der Hohenpriester und der Pharisäer und sie kamen dorthin mit Fackeln, Laternen und Waffen.

    Jesus, der alles wusste, was mit ihm geschehen sollte, ging hinaus und fragte sie: Wen sucht ihr?

    Sie antworteten ihm: Jesus von Nazaret. Er sagte zu ihnen: Ich bin es. Auch Judas, der Verräter, stand bei ihnen.

    Als er zu ihnen sagte: Ich bin es!, wichen sie zurück und stürzten zu Boden.

    Er fragte sie noch einmal: Wen sucht ihr? Sie sagten: Jesus von Nazaret.

    Jesus antwortete: Ich habe euch gesagt, dass ich es bin. Wenn ihr mich sucht, dann lasst diese gehen!

    So sollte sich das Wort erfüllen, das er gesagt hatte: Ich habe keinen von denen verloren, die du mir gegeben hast.

    Simon Petrus aber, der ein Schwert bei sich hatte, zog es, schlug nach dem Diener des Hohenpriesters und hieb ihm das rechte Ohr ab; der Diener hieß Malchus.

    Da sagte Jesus zu Petrus: Steck das Schwert in die Scheide! Der Kelch, den mir der Vater gegeben hat - soll ich ihn nicht trinken?

    Die Soldaten, ihre Befehlshaber und die Gerichtsdiener der Juden nahmen Jesus fest, fesselten ihn und führten ihn zuerst zu Hannas; er war nämlich der Schwiegervater des Kajaphas, der in jenem Jahr Hoherpriester war.

    Kajaphas aber war es, der den Juden den Rat gegeben hatte: Es ist besser, dass ein einziger Mensch für das Volk stirbt.

    Simon Petrus und ein anderer Jünger folgten Jesus. Dieser Jünger war mit dem Hohenpriester bekannt und ging mit Jesus in den Hof des hohepriesterlichen Palastes.

    Petrus aber blieb draußen am Tor stehen. Da kam der andere Jünger, der Bekannte des Hohenpriesters, heraus; er sprach mit der Pförtnerin und führte Petrus hinein.

    Da sagte die Pförtnerin zu Petrus: Bist du nicht auch einer von den Jüngern dieses Menschen? Er antwortete: Nein.

    Die Diener und die Knechte hatten sich ein Kohlenfeuer angezündet und standen dabei, um sich zu wärmen; denn es war kalt. Auch Petrus stand bei ihnen und wärmte sich.

    Der Hohepriester befragte Jesus über seine Jünger und über seine Lehre.

    Jesus antwortete ihm: Ich habe offen vor aller Welt gesprochen. Ich habe immer in der Synagoge und im Tempel gelehrt, wo alle Juden zusammenkommen. Nichts habe ich im Geheimen gesprochen.

    Warum fragst du mich? Frag doch die, die mich gehört haben, was ich zu ihnen gesagt habe; sie wissen, was ich geredet habe.

    Auf diese Antwort hin schlug einer von den Knechten, der dabeistand, Jesus ins Gesicht und sagte: Redest du so mit dem Hohenpriester?

    Jesus entgegnete ihm: Wenn es nicht recht war, was ich gesagt habe, dann weise es nach; wenn es aber recht war, warum schlägst du mich?

    Danach schickte ihn Hannas gefesselt zum Hohenpriester Kajaphas.

    Simon Petrus aber stand (am Feuer) und wärmte sich. Sie sagten zu ihm: Bist nicht auch du einer von seinen Jüngern? Er leugnete und sagte: Nein.

    Einer von den Dienern des Hohenpriesters, ein Verwandter dessen, dem Petrus das Ohr abgehauen hatte, sagte: Habe ich dich nicht im Garten bei ihm gesehen?

    Wieder leugnete Petrus und gleich darauf krähte ein Hahn.

    Von Kajaphas brachten sie Jesus zum Prätorium; es war früh am Morgen. Sie selbst gingen nicht in das Gebäude hinein, um nicht unrein zu werden, sondern das Paschalamm essen zu können.

    Deshalb kam Pilatus zu ihnen heraus und fragte: Welche Anklage erhebt ihr gegen diesen Menschen?

    Sie antworteten ihm: Wenn er kein Übeltäter wäre, hätten wir ihn dir nicht ausgeliefert.

    Pilatus sagte zu ihnen: Nehmt ihr ihn doch und richtet ihn nach eurem Gesetz! Die Juden antworteten ihm: Uns ist es nicht gestattet, jemand hinzurichten.

    So sollte sich das Wort Jesu erfüllen, mit dem er angedeutet hatte, auf welche Weise er sterben werde.

    Pilatus ging wieder in das Prätorium hinein, ließ Jesus rufen und fragte ihn: Bist du der König der Juden?

    Jesus antwortete: Sagst du das von dir aus, oder haben es dir andere über mich gesagt?

    Pilatus entgegnete: Bin ich denn ein Jude? Dein eigenes Volk und die Hohenpriester haben dich an mich ausgeliefert. Was hast du getan?

    Jesus antwortete: Mein Königtum ist nicht von dieser Welt. Wenn es von dieser Welt wäre, würden meine Leute kämpfen, damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde. Aber mein Königtum ist nicht von hier.

    Pilatus sagte zu ihm: Also bist du doch ein König? Jesus antwortete: Du sagst es, ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, dass ich für die Wahrheit Zeugnis ablege. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme.

    Pilatus sagte zu ihm: Was ist Wahrheit? Nachdem er das gesagt hatte, ging er wieder zu den Juden hinaus und sagte zu ihnen: Ich finde keinen Grund, ihn zu verurteilen.

    Ihr seid gewohnt, dass ich euch am Paschafest einen Gefangenen freilasse. Wollt ihr also, dass ich euch den König der Juden freilasse?

    Da schrien sie wieder: Nicht diesen, sondern Barabbas! Barabbas aber war ein Straßenräuber.


    Darauf ließ Pilatus Jesus geißeln.

    Die Soldaten flochten einen Kranz aus Dornen; den setzten sie ihm auf und legten ihm einen purpurroten Mantel um.

    Sie stellten sich vor ihn hin und sagten: Heil dir, König der Juden! Und sie schlugen ihm ins Gesicht.

    Pilatus ging wieder hinaus und sagte zu ihnen: Seht, ich bringe ihn zu euch heraus; ihr sollt wissen, dass ich keinen Grund finde, ihn zu verurteilen.

    Jesus kam heraus; er trug die Dornenkrone und den purpurroten Mantel. Pilatus sagte zu ihnen: Seht, da ist der Mensch!

    Als die Hohenpriester und ihre Diener ihn sahen, schrien sie: Ans Kreuz mit ihm, ans Kreuz mit ihm! Pilatus sagte zu ihnen: Nehmt ihr ihn und kreuzigt ihn! Denn ich finde keinen Grund, ihn zu verurteilen.

    Die Juden entgegneten ihm: Wir haben ein Gesetz, und nach diesem Gesetz muss er sterben, weil er sich als Sohn Gottes ausgegeben hat.

    Als Pilatus das hörte, wurde er noch ängstlicher.

    Er ging wieder in das Prätorium hinein und fragte Jesus: Woher stammst du? Jesus aber gab ihm keine Antwort.

    Da sagte Pilatus zu ihm: Du sprichst nicht mit mir? Weißt du nicht, dass ich Macht habe, dich freizulassen, und Macht, dich zu kreuzigen?

    Jesus antwortete: Du hättest keine Macht über mich, wenn es dir nicht von oben gegeben wäre; darum liegt größere Schuld bei dem, der mich dir ausgeliefert hat.

    Daraufhin wollte Pilatus ihn freilassen, aber die Juden schrien: Wenn du ihn freilässt, bist du kein Freund des Kaisers; jeder, der sich als König ausgibt, lehnt sich gegen den Kaiser auf.

    Auf diese Worte hin ließ Pilatus Jesus herausführen und er setzte sich auf den Richterstuhl an dem Platz, der Lithostrotos, auf Hebräisch Gabbata, heißt.

    Es war am Rüsttag des Paschafestes, ungefähr um die sechste Stunde. Pilatus sagte zu den Juden: Da ist euer König!

    Sie aber schrien: Weg mit ihm, kreuzige ihn! Pilatus aber sagte zu ihnen: Euren König soll ich kreuzigen? Die Hohenpriester antworteten: Wir haben keinen König außer dem Kaiser.

    Da lieferte er ihnen Jesus aus, damit er gekreuzigt würde. Sie übernahmen Jesus.

    Er trug sein Kreuz und ging hinaus zur sogenannten Schädelhöhe, die auf Hebräisch Golgota heißt.

    Dort kreuzigten sie ihn und mit ihm zwei andere, auf jeder Seite einen, in der Mitte Jesus.

    Pilatus ließ auch ein Schild anfertigen und oben am Kreuz befestigen; die Inschrift lautete: Jesus von Nazaret, der König der Juden.

    Dieses Schild lasen viele Juden, weil der Platz, wo Jesus gekreuzigt wurde, nahe bei der Stadt lag. Die Inschrift war hebräisch, lateinisch und griechisch abgefasst.

    Die Hohenpriester der Juden sagten zu Pilatus: Schreib nicht: Der König der Juden, sondern dass er gesagt hat: Ich bin der König der Juden.

    Pilatus antwortete: Was ich geschrieben habe, habe ich geschrieben.

    Nachdem die Soldaten Jesus ans Kreuz geschlagen hatten, nahmen sie seine Kleider und machten vier Teile daraus, für jeden Soldaten einen. Sie nahmen auch sein Untergewand, das von oben her ganz durchgewebt und ohne Naht war.

    Sie sagten zueinander: Wir wollen es nicht zerteilen, sondern darum losen, wem es gehören soll. So sollte sich das Schriftwort erfüllen: Sie verteilten meine Kleider unter sich und warfen das Los um mein Gewand. Dies führten die Soldaten aus.

    Bei dem Kreuz Jesu standen seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, die Frau des Klopas, und Maria von Magdala.

    Als Jesus seine Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er liebte, sagte er zu seiner Mutter: Frau, siehe, dein Sohn!

    Dann sagte er zu dem Jünger: Siehe, deine Mutter! Und von jener Stunde an nahm sie der Jünger zu sich.

    Danach, als Jesus wusste, dass nun alles vollbracht war, sagte er, damit sich die Schrift erfüllte: Mich dürstet.

    Ein Gefäß mit Essig stand da. Sie steckten einen Schwamm mit Essig auf einen Ysopzweig und hielten ihn an seinen Mund.

    Als Jesus von dem Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht! Und er neigte das Haupt und gab seinen Geist auf.

    Weil Rüsttag war und die Körper während des Sabbats nicht am Kreuz bleiben sollten, baten die Juden Pilatus, man möge den Gekreuzigten die Beine zerschlagen und ihre Leichen dann abnehmen; denn dieser Sabbat war ein großer Feiertag.

    Also kamen die Soldaten und zerschlugen dem ersten die Beine, dann dem andern, der mit ihm gekreuzigt worden war.

    Als sie aber zu Jesus kamen und sahen, dass er schon tot war, zerschlugen sie ihm die Beine nicht,

    sondern einer der Soldaten stieß mit der Lanze in seine Seite, und sogleich floß Blut und Wasser heraus.

    Und der, der es gesehen hat, hat es bezeugt, und sein Zeugnis ist wahr. Und er weiß, dass er Wahres berichtet, damit auch ihr glaubt.

    Denn das ist geschehen, damit sich das Schriftwort erfüllte: Man soll an ihm kein Gebein zerbrechen.

    Und ein anderes Schriftwort sagt: Sie werden auf den blicken, den sie durchbohrt haben.

    Josef aus Arimathäa war ein Jünger Jesu, aber aus Furcht vor den Juden nur heimlich. Er bat Pilatus, den Leichnam Jesu abnehmen zu dürfen, und Pilatus erlaubte es. Also kam er und nahm den Leichnam ab.

    Es kam auch Nikodemus, der früher einmal Jesus bei Nacht aufgesucht hatte. Er brachte eine Mischung aus Myrrhe und Aloe, etwa hundert Pfund.

    Sie nahmen den Leichnam Jesu und umwickelten ihn mit Leinenbinden, zusammen mit den wohlriechenden Salben, wie es beim jüdischen Begräbnis Sitte ist.

    An dem Ort, wo man ihn gekreuzigt hatte, war ein Garten, und in dem Garten war ein neues Grab, in dem noch niemand bestattet worden war.

    Wegen des Rüsttages der Juden und weil das Grab in der Nähe lag, setzten sie Jesus dort bei.

    Handlung:

    Nachdem der Heilige Vater geendet hat funkeln seine Augen voller Zufriedenheit. Es folgt eine kurze Predigt des Weihbischofs, in der er noch einmal über Jesus, seinen Leidensweg und dessen Bedeutung spricht. Dann beginnt der Vortrag der Großen Fürbitten. Der Heilige Vater beginnt mit der Fürbitte für die Kirche. Dann folgt der Weihbischof mit der Fürbitte für den Papst. Dann folgen weitere hohe Würdenträger der Kirche mit den Fürbitten für Alle Stände der Kirche, für die Katechumenen, für die Einheit der Christen, für die Juden, für alle die nicht an Christus glauben, für alle die nicht an Gott glauben, für die Regierenden und für alle notleidenden Menschen. Der Vortragende spricht die Gebetsaufforderung, in der das Anliegen zum Ausdruck kommt. Dann beugen alle das Knie und verharren alle eine Weile in stillem Gebet. Danach erheben sich alle und der Vortragende spricht die Oration. Papst Simon beginnt:

    Lasst uns beten, Brüder und Schwestern, für die heilige Kirche Gottes, dass unser Gott und Herr ihr Frieden schenke auf der ganzen Erde, sie eine und behüte und uns ein Leben gewähre in Ruhe und Sicherheit zum Lob seines Namens.

    Handlung:

    Papst und Gemeinde beugen das Knie und verharren einen Moment in Stille. Dann erhebt man sich.

    Allmächtiger, ewiger Gott,

    du hast in Christus

    allen Völkern deine Herrlichkeit geoffenbart.

    Behüte, was du in deinem Erbarmen geschaffen hast,

    damit deine Kirche auf der ganzen Erde

    in festem Glauben verharre.

    Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

    Handlung:

    Für die restlichen Fürbitten treten nun nach und nach die anderen Würdenträger neben den Heilige Vater. Zunächst wieder der Weihbischof der Gemeinde.

    Lasst uns auch beten für unsern Papst Simon II.: Der allmächtige Gott, der ihn zum Bischofsamt erwählt hat, erhalte ihn seiner Kirche und gebe ihm Kraft, das heilige Volk Gottes zu leiten.

    Handlung:

    Wieder beugt man das Knie und verharrt einen Moment in Stille. Dann erhebt man sich.

    Allmächtiger, ewiger Gott,

    du Hirte deines Volkes,

    in deiner Weisheit ist alles begründet.

    Höre auf unser Gebet

    und bewahre in deiner Güte unseren Papst Linus III.

    Leite durch ihn deine Kirche und gib,

    dass sie wachse im Glauben und in der Liebe.

    Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

    Handlung:

    Anschließend werden alle weiteren Fürbitten vorgetragen.

    Handlung:

    Der Heilige Vater ruft danach zur Kreuzverehrung auf. Während ein schlichtes Holzkreuz durch den Mittelgang von San Pedro getragen wird, ruft Papst Simon die Gläubigen dreimal zur Verehrung auf:

    „Ecce lignum crucis, in quo salus mundi pependit. Venite adoremus!“

    („Seht das Holz des Kreuzes, an dem das Heil der Welt gehangen. Kommt, lasset uns anbeten!“)

    Handlung:

    Danach treten alle Mitfeiernden in einer Art Prozession zum Kreuz und verehren es durch die klassischen Zeichen der anbetenden Kniebeuge und des Kusses. Der Kreuzverehrung folgt eine schlichte Kommunionsfeier, die ebenfalls durch den Heilige Vater zelebriert wird. Sie beginnt mit dem Vaterunser.

    Pater noster, qui es in caelis:

    sanctificetur Nomen Tuum;

    adveniat Regnum Tuum;

    fiat voluntas Tua,

    sicut in caelo, et in terra.

    Panem nostrum cotidianum da nobis hodie;

    et dimitte nobis debita nostra,

    Sicut et nos dimittimus debitoribus nostris;

    et ne nos inducas in tentationem;

    sed libera nos a Malo.

    Handlung:

    Danach wird die Karfreitagskommunion erteilt. Mit einem kurzen Segen des Heilige Vaters endet die Karfreitagsmesse.

    Der Herr segne dich und behüte dich.

    Der Herr lasse sein Angesicht über dir

    leuchten und sei dir gnädig.

    Der Herr erhebe sein Angesicht auf dich und schenke dir Frieden.

    Handlung:

    Der Heilige Vater schlägt über der Gemeinde das Kreuzzeichen und spendet den Segen. Anschließend zieht der Heilige Vater feierlich aus der Basilika aus. Er scheint müde und man sieht ihm an, dass die Messe ihn angestrengt hat. Wo er früher aufrecht und lächelnd durch die Reihen der Gläubigen geht, stützt er sich nun deutlich auf seinen Bischofsstab und verzieht hier und da das Gesicht, als hätte er Schmerzen.

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    Acta Sanctae Sedis vom 07.I.2024 AD


    Simon II.

    Episcopus Valsantino Vaticanoque, Vicarius Iesu Christi, Successor Principis Apostolorum, Summus Pontifex Ecclesiae Universalis, Princeps sui iuris Status Valsantinae, Patriarcha Occidentis Orientisque, Servus Servorum Dei,


    an die ehrwürdigen Brüder, die Kardinäle, Erzbischöfe, Bischöfe, Priester, Diakone und an die übrigen Glieder des Volkes Gottes



    Convocatio Apostolico über die die Änderung der Konstitution »Ad Verbo Sequendum«




    Im Lichte der sich stetig ändernden Anforderungen der einen heiligen, katholischen Kirche und vor dem Hintergrund des sich wandelnden Kollegiums der Kardinäle als höchstes Beratergremium des Nachfolger Christi, bestimmen Wir, das die Konstitution »Ad Verbo Sequendum« entsprechend der nachfolgenden Punkte als geändert gilt:



    1. Canon 10 der Apostolischen Konstitution »Ad Verbo Sequendum« über die Kirche wird wie folgt neu gefasst: „Die Kardinäle der heiligen katholischen und apostolischen Kirche stehen dem Papst als Ratgeber in der Leitung der Weltkirche zur Seite. Dazu treten die Kardinäle zu Konsistorien zusammen, um wichtige Angelegenheiten der Kirche zu beraten und Personalentscheidungen zu treffen. Zum ordentlichen Konsistorium werden alle im Status Valsantinus lebenden Kardinäle geladen. Zu außerordentlichen Konsistorien werden alle Kardinäle geladen. Das ordentliche Konsistorium tagt ständig, außer während der Sedisvakanz. Das außerordentliche Konsistorium tagt bei Bedarf und wird durch den Heiligen Vater einberufen.“


    2. Canon 11 der Apostolischen Konstitution »Ad Verbo Sequendum« über die Kirche wird wie folgt neu gefasst: „Kardinäle werden ausschließlich durch den Papst kreiert. Das Kardinalskollegium kann dem Papst Vorschläge unterbreiten. Die Kreierung ist gültig, sobald der Kandidat das päpstliche Ernennungsdekret entgegengenommen und dem Papst seinen Kardinalseid geleistet hat. Jeder Kardinal soll spätestens mit dem Erhalt des Ernennungsdekrets die Bischofsweihe empfangen. Der Papst kann einen Kardinal in den Ruhestand versetzen und ihn aus diesem wieder zurückholen. Ein Kardinal, welcher sich im Ruhestand befindet, genießt den Status und alle Privilegien und Ehrenvorrechte eines Kardinals, muss jedoch nicht mehr an Konsistorien teilnehmen und kann auch kein Amt in der Kurie übernehmen.“


    3. Canon 12 der Apostolischen Konstitution »Ad Verbo Sequendum« über die Kirche wird wie folgt neu gefasst: „Das Kollegium der Kardinäle ist in drei Kardinalsklassen unterteilt, welche die traditionelle Rangordnung im Kardinalskollegium der katholischen Kirche darstellen. Die Kardinäle werden in Kardinalbischöfe, Kardinalpriester und Kardinaldiakone eingeteilt. Es kann zu jederzeit höchstens sechs Kardinalbischöfe geben. Die Anzahl der Kardinalpriester und Kardinaldiakone hingegen ist unbegrenzt. Die Rangordnung der Kardinäle ist eine reine Ehrenrangfolge.“


    4. Canon 13 der Apostolischen Konstitution »Ad Verbo Sequendum« über die Kirche wird wie folgt neu gefasst: „Der Klasse der Kardinaldiakone gehören all jene Geistlichen an, die durch den Papst erstmalig zum Kardinal kreiert werden und eine Titeldiakonie verliehen bekommen. Wer Kardinaldiakon ist, genießt sämtliche Privilegien des Kardinalsstands.“


    5. Canon 14 der Apostolischen Konstitution »Ad Verbo Sequendum« über die Kirche wird wie folgt neu gefasst: „Zur Klasse der Kardinalpriester gehören die Kardinäle, denen durch den Papst eine valsantinische Titelkirche verliehen wurde. Des Kardinalskollegiums kann hierzu Vorschläge unterbreiten. Über die verliehene Titelkirche führt der Kardinalpriester eine Schirmherrschaft; er ist daher angehalten, regelmäßig Messen in dieser Kirche zu lesen.“


    6. Canon 15 der Apostolischen Konstitution »Ad Verbo Sequendum« über die Kirche wird wie folgt neu gefasst: „Zur Klasse der Kardinalbischöfe gehören die Kardinäle, denen der Papst eines der drei suburbikarischen Bistümer als Titelbistum zugewiesen hat. Diese Bistümer sind Santa Julía, Santiago, sowie Nuesca. Darüber hinaus gehören die drei Kardinäle zu den Kardinalbischöfen, die der Papst zu Auxiliarbischöfen für das Bistum San Pedro ernennt.“


    7. Canon 16 der Apostolischen Konstitution »Ad Verbo Sequendum« über die Kirche wird wie folgt neu gefasst: „Dem Kardinalskollegium steht der Kardinaldekan vor. Dieser wird aus den Reihen der Kardinalsbischöfe gewählt und anschließend durch den Papst ernannt. Dem Papst steht ein Widerrufsrecht zu. Nach dem Papst ist der Kardinaldekan der höchste Amtsträger der einen heiligen katholischen und apostolischen Kirche, gilt innerhalb des Kardinalskollegiums als Primus inter pares.“



    Valsanto,

    am Tage nach dem Hochfest Sollemnitas in Epiphania Domini im Jahre des Herren 2024


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    Acta Sanctae Sedis vom 07.I.2024 AD


    Simon II.

    Episcopus Valsantino Vaticanoque, Vicarius Iesu Christi, Successor Principis Apostolorum, Summus Pontifex Ecclesiae Universalis, Princeps sui iuris Status Valsantinae, Patriarcha Occidentis Orientisque, Servus Servorum Dei,


    an die ehrwürdigen Brüder, die Kardinäle, Erzbischöfe, Bischöfe, Priester, Diakone und an die übrigen Glieder des Volkes Gottes



    Convocatio Apostolico über die die Änderung der Konstitution »Pastor Gregis«



    Wissend, dass der Heilige Geist das Konsistorium der Kardinäle in einem Konklave zur Wahl des Nachfolgers Petri überkommt und den Brüdern offenbart, wer dem Willen Gottes nach zum Nachfolger Christi gewählt werden sollte und wissend, dass die Last dieser Entscheidung idealerweise auf viele Schultern verteilt sein sollte, bestimmen Wir, das die Konstitution »Pastor Gregis« entsprechend der nachfolgenden Punkte als geändert gilt:




    1. Canon 5 der Apostolischen Konstitution »Pastor Gregis« über die Vakanz des apostolischen Stuhles und die Wahl des Papstes von San Pedro wird wie folgt geändert: „Ist das Amt des Kardinalkämmerers oder des Kardinaldekans nicht besetzt, er abwesend oder aus anderen Gründen nicht in der Lage sein Amt auszuführen, so obliegen seine Aufgaben gemäß dieser Konstitution zunächst dem nach ihm dienstältesten Kardinalbischof und so weiter. Sind auch die anderen Kardinalbischöfe nicht in der Lage die Amtsgeschäfte wahrzunehmen, so sollen die in dieser Konstitution genannten Aufgaben durch den dienstältesten Kardinalpriester und so weiter wahrgenommen werden.“


    2. Canon 8 der Apostolischen Konstitution »Pastor Gregis« über die Vakanz des apostolischen Stuhles und die Wahl des Papstes von San Pedro wird wie folgt geändert: „Während der Sedisvakanz versammelt sich das Kardinalskollegium bis zum Beginn der Wahl in der so genannten Generalkongregation. An der Generalkongregation müssen alle Kardinäle teilnehmen, die nicht rechtmäßig verhindert oder in den Ruhestand versetzt sind, sobald sie über die Vakanz des Apostolischen Stuhles unterrichtet wurden. Die Kongregation wird vom Kardinalkämmerer einberufen und geleitet.“


    3. Canon 10 der Apostolischen Konstitution »Pastor Gregis« über die Vakanz des apostolischen Stuhles und die Wahl des Papstes von San Pedro wird wie folgt geändert: „In der Generalkongregation sollen die Kardinäle ehest bald folgende Entscheidungen treffen:

    a) die Bestimmung des Tages und der Art und Weise, wie der Leichnam des verstorbenen Papstes in die Valsantinische Basilika zu überführen ist, um dort zur Verehrung der Gläubigen aufgebahrt zu werden;

    b) die Vorbereitungen für die Trauerfeierlichkeiten des verstorbenen Papstes;

    c) die Bestimmung des Tages, an dem das Konklave beginnen soll;

    d) die Bestimmung des Kardinals, welcher das Konklave leiten soll, für den Fall, dass der Kardinaldekan diesen Aufgaben nicht nachkommen kann.“


    4. Canon 11 der Apostolischen Konstitution »Pastor Gregis« über die Vakanz des apostolischen Stuhles und die Wahl des Papstes von San Pedro wird wie folgt geändert: „Im Namen und mit Zustimmung des Kardinalkollegiums soll der Kardinalkämmerer dann für alles Sorge tragen, was die Umstände zum Schutz der Rechte des Apostolischen Stuhles und zu seiner ordnungsgemäßen Verwaltung nahe legen. Es ist in der Tat Aufgabe des Dekans der Heiligen Katholischen Kirche, sich während der Sedisvakanz mit Hilfe des Kardinalkollegiums um die zeitlichen Güter und Rechte des Heiligen Stuhles zu kümmern und diese zu verwalten, unter der Voraussetzung der einmaligen Zustimmung des Kardinalskollegiums für die weniger wichtigen Fragen, und für die schwerwiegenderen Fragen der Zustimmung in jedem einzelnen Falle.“


    5. Canon 16 der Apostolischen Konstitution »Pastor Gregis« über die Vakanz des apostolischen Stuhles und die Wahl des Papstes von San Pedro wird wie folgt geändert: „Das Recht, den Bischof von San Pedro zu wählen, steht einzig und allein den Kardinälen der Heiligen Katholischen und Apostolischen Kirche zu. Unbedingt ausgeschlossen ist das aktive Wahlrecht eines anderen kirchlichen Würdenträgers oder die Einmischung einer weltlichen Macht, gleich welchen Ranges und welcher Ordnung sie sein mag.“


    6. Canon 18 der Apostolischen Konstitution »Pastor Gregis« über die Vakanz des apostolischen Stuhles und die Wahl des Papstes von San Pedro wird wie folgt geändert: „Ein Kardinal der Heiligen Katholischen und Apostolischen Kirche, wenn er im Konsistorium öffentlich kreiert wurde, hat damit das Recht, den Bischof von San Pedro zu wählen, auch wenn ihm noch nicht das Birett aufgesetzt und der Ring ihm noch nicht überreicht wurde. Dieses Recht haben jedoch nicht Kardinäle, die rechtmäßig abgesetzt wurden oder mit Zustimmung des Papstes auf die Kardinalswürde verzichtet haben. Das Kardinalskollegium darf solche Kardinäle während der Sedisvakanz nicht wieder aufnehmen oder rehabilitieren.“


    7. Canon 18 der Apostolischen Konstitution »Pastor Gregis« über die Vakanz des apostolischen Stuhles und die Wahl des Papstes von San Pedro wird wie folgt geändert: „Treffen noch wahlberechtigte Kardinäle re integra ein, d. h. bevor die Tore der Sixtinischen Kapelle verschlossen werden, so dürfen sie an dem Konklave teilnehmen. Bleibt ein Kardinal dem Konklave ohne einen von der Generalkongregation genehmigten Grund fern, so gilt er mit der Beendigung des Konklaves seines Ranges als Kardinal enthoben, es sei denn er wird vom neugewählten Bischof von San Pedro ausdrücklich in dieser Würde bestätigt.“


    8. Canon 24 der Apostolischen Konstitution »Pastor Gregis« über die Vakanz des apostolischen Stuhles und die Wahl des Papstes von San Pedro wird wie folgt geändert: „Die wahlberechtigten Kardinäle sollen ab Beginn der Wahlhandlungen bis zur öffentlichen Bekanntmachung der erfolgten Wahl sich jeglicher brieflicher und telefonischer Korrespondenz oder auch jeglicher Kommunikation durch andere Mittel mit Personen, die mit dem Ablauf der Wahl nichts zu tun haben, enthalten, es sei denn, es handelt sich um eine genehmigte und dringende Notwendigkeit, die von Kardinalskollegium anerkannt worden ist. Es sind jedoch einige Ordenspriester verschiedener Sprachen für die Beichte zuzulassen, ferner zwei Ärzte für eventuelle Notfälle.“


    9. In Canon 25 der Apostolischen Konstitution »Pastor Gregis« über die Vakanz des apostolischen Stuhles und die Wahl des Papstes von San Pedro wird das Wort Kardinalprior durch das Wort Kardinaldekan ersetzt. Der Satzteil „oder der Kardinalsubprior als sein Vertreter“ wird gestrichen.


    10. Canon 26 der Apostolischen Konstitution »Pastor Gregis« über die Vakanz des apostolischen Stuhles und die Wahl des Papstes von San Pedro wird wie folgt geändert: „Der Kardinaldekan soll rechtzeitig vor Beginn des ersten Wahlgangs mit den Worten "Extra omnes" signalisieren, dass jeder, der nicht in der Sixtinischen Kapelle zutrittsberechtigt ist, die Kapelle zu verlassen hat. Anschließend sind die Tore der Kapelle zu verschließen und zu versiegeln. Jene Kardinäle, die zu diesem Zeitpunkt die Sixtinische Kapelle nocht nicht betreten haben, werden vom Konklave ausgeschlossen.


    11. In Canon 27 der Apostolischen Konstitution »Pastor Gregis« über die Vakanz des apostolischen Stuhles und die Wahl des Papstes von San Pedro wird das Wort Kardinalprior durch das Wort Kardinaldekan ersetzt.


    12. Canon 30 der Apostolischen Konstitution »Pastor Gregis« über die Vakanz des apostolischen Stuhles und die Wahl des Papstes von San Pedro wird wie folgt geändert: „Pro Tag sollen mindestens zwei Wahlgänge stattfinden. Ein Wahlgang gilt als beendet, wenn alle Kardinäle ihre Stimme abgegeben haben. Bleiben Kardinäle einem Wahlgang fern, so ist ihre Stimme für die Berechnung des notwendigen Quorums in diesem Wahlgang unbeachtlich. Die Mehrheitserfordernisse vorhergehender oder nachfolgender Wahlgänge werden dadurch nicht berührt.


    13. In Canon 36 der Apostolischen Konstitution »Pastor Gregis« über die Vakanz des apostolischen Stuhles und die Wahl des Papstes von San Pedro wird das Wort Kardinalprior durch das Wort Kardinaldekan ersetzt.


    14. In Canon 37 der Apostolischen Konstitution »Pastor Gregis« über die Vakanz des apostolischen Stuhles und die Wahl des Papstes von San Pedro wird das Wort Kardinalprior durch das Wort Kardinaldekan ersetzt.


    15. Canon 38 der Apostolischen Konstitution »Pastor Gregis« über die Vakanz des apostolischen Stuhles und die Wahl des Papstes von San Pedro wird wie folgt geändert: „Wenn die Abstimmungen in der in Canon 28 festgelegten Vorgehensweise auch nach 12 Wahlgängen nicht zum Erfolg führen, sind die wahlberechtigten Kardinäle eingeladen, über den einzuschlagenden Weg ihre Meinung zu bekunden. Darauf wird nach dem weiter verfahren, was die absolute Mehrheit von ihnen beschlossen hat. Dennoch wird man nicht davon abweichen können, dass zu einer gültigen Wahl entweder die absolute Mehrheit der Stimmen vorhanden sein muss oder dass zwischen den beiden Namen, die in dem unmittelbar vorhergehenden 12. Wahlgange den größten Stimmenanteil erhalten haben, gewählt wird, wobei dann auch in diesem zweiten Fall nur die absolute Mehrheit erforderlich ist.“


    16. Canon 39 der Apostolischen Konstitution »Pastor Gregis« über die Vakanz des apostolischen Stuhles und die Wahl des Papstes von San Pedro wird wie folgt geändert: „Ist die Wahl kanonisch vollzogen, so fragt der Kardinaldekan, oder wenn dieser gewählt wurde, sein Vertreter im Namen des ganzen Wählerkollegiums den Gewählten bezüglich der Annahme der Wahl mit folgenden Worten: "Nimmst Du Deine kanonische Wahl zum Papst an?" (Acceptasne electionem de te canonice factam in Summum Pontificem?). Sobald er die Zustimmung erhalten hat, fragt er ihn: "Wie willst Du Dich nennen?" (Quo nomine vis vocari?)


    17. Canon 40 der Apostolischen Konstitution »Pastor Gregis« über die Vakanz des apostolischen Stuhles und die Wahl des Papstes von San Pedro wird wie folgt geändert: „Mit der Annahme ist der Gewählte unmittelbar Bischof der Kirche von Valsanto, wahrer Papst und Haupt des Bischofskollegiums; derselbe erhält sogleich die volle und höchste Gewalt über die Universalkirche und kann sie unverzüglich ausüben. Ist der Gewählte kein Bischof, so soll er umgehend durch den Kardinaldekan zum Bischof geweiht werden. Sämtliche Amtsträger der Kurie scheiden mit der Annahme des Amtes des neuen Papstes von Amtswegen aus ihren Ämtern und Funktionen. Die Kurienämter sind nach der Amtseinführung des neuen Papstes gemäß der Apostolischen Konstitution über die Kirche neu zu besetzen.“


    18. In Canon 42 der Apostolischen Konstitution »Pastor Gregis« über die Vakanz des apostolischen Stuhles und die Wahl des Papstes von San Pedro wird das Wort Kardinalprior durch das Wort Kardinaldekan ersetzt.


    Valsanto,

    am Tage nach dem Hochfest Sollemnitas in Epiphania Domini im Jahre des Herren 2024


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    Handlung:

    Nachdem alle neuen Kardinäle ihre Eide abgeleistet hatten, erhebt sich der Heilige Vater.


    Werte Brüder, mit diesen Worten habt Ihr alle Euch zur Einheit der heiligen apostolischen Kirche bekannt. Als Auserwählte unter den Nachfolgern der Apostel führen wir gemeinsam die Kirche auf dem Weg durch die Zeit.


    Aus verschiedenen Kulturen und Ländern kommen wir zusammen, und die Menschen, die uns zur Seelsorge anvertraut sind, haben unterschiedliche Vorstellungen vom Leben, von der Liebe und von Gott. Als die eine Kirche ist es unsere Aufgabe, auf die unterschiedlichen Lebenssituationen der Menschen einzugehen, aber gleichzeitig dürfen wir nicht den Glauben zur Beliebigkeit verkommen lassen.


    Deshalb gehört es zu unserer Aufgabe, am Stuhl Petri zusammenzukommen und trotz unterschiedlicher Herkunft die universelle christliche Botschaft zu bewahren. Einheit in Vielfalt, aber nicht in Beliebigkeit ist das Merkmal, dass die eine Kirche auszeichnet und von anderen christlichen Gemeinschaften unterscheidet.


    Für unsere Aufgaben wollen wir Gott den Herrn um seinen Segen bitten.


    Handlung:

    Er hebt die Hände zum Segen.


    Papst: Der Herr sei mit Euch.

    Alle: Und mit Deinem Geiste.

    Papst: Der Name des Herrn sei gepriesen.

    Alle: Von nun an bis in Ewigkeit.

    Papst: Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn.

    Alle: Der Himmel und Erde erschaffen hat.

    Papst: Es segne euch der allmächtige Gott, der Vater, und der Sohn, und der Heilige Geist.

    Alle: Amen.

    Credo in Deum, Patrem omnipotentem, Creatorem caeli et terrae. Et in Iesum Christum, Filium eius unicum, Dominum nostrum: qui conceptus est de Spiritu Sancto, natus ex Maria Virgine, passus sub Pontio Pilato, crucifixus, mortuus, et sepultus, descendit ad inferos: tertia die resurrexit a mortuis; ascendit ad caelos; sedet ad dexteram Dei Patris omnipotentis: inde venturus est iudicare vivos et mortuos. Credo in Spiritum Sanctum, sanctam Ecclesiam catholicam, Sanctorum communionem, remissionem peccatorum, carnis resurrectionem, vitam aeternam. Amen.

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    Acta Sanctae Sedis vom 06.I.2024 AD


    Simon II.

    Episcopus Valsantino Vaticanoque, Vicarius Iesu Christi, Successor Principis Apostolorum, Summus Pontifex Ecclesiae Universalis, Princeps sui iuris Status Valsantinae, Patriarcha Occidentis Orientisque, Servus Servorum Dei,


    an die ehrwürdigen Brüder, die Kardinäle, Erzbischöfe, Bischöfe, Priester, Diakone und an die übrigen Glieder des Volkes Gottes



    Convocatio Apostolico über die Ernennung und Entlassung von Amtsträgern der heiligen katholischen Kirche



    • Zum Ersten verfügen und bestimmen Wir, dass Seine Exzellenz, Lucius Georg Möhlenland, Primas Trimontaniae und Erzbischof von Reichstal, zum Kardinalpriester mit der Titelkirche San Andrés kreiert ist.



    • Zum Zweiten verfügen und bestimmen Wir, dass Seine Exzellenz, Marcus de Mont Elde, Primas und Metropolit von Barnstorvia, Erzbischof von Orly und Brissac, zum Kardinalpriester mit der Titelkirche San Bartolomé a Puerta Roja kreiert ist.



    • Zum Dritten verfügen und bestimmen Wir, dass Seine Exzellenz, Ulrich von Wodersbach, Fürstbischof von Fünfbrücken, zum Kardinalpriester mit der Titelkirche San Pedro Apóstol Extramuros kreiert ist.



    • Zum Vierten verfügen und bestimmen Wir, dass Seine Exzellenz, Peter von Werthal, Fürstbischof von Tripolis, zum Kardinalpriester mit der Titelkirche San Tomás Apóstol kreiert ist.



    • Zum Fünften verfügen und bestimmen Wir, dass Seine Exzellenz, Walter Sinner, Metropolit und Erzbischof von Bergen, zum Kardinalpriester mit der Titelkirche Santa Ana a Río Grande kreiert ist.



    • Zum Sechsten verfügen und bestimmen Wir, dass Seine Exzellenz, Naoki Hifumi, Titularerzbischof von Dragobitia innerhalb der Kurie, zum Kardinalpriester mit der Titelkirche San Santiago Mayor kreiert ist.



    • Zum Siebten verfügen und bestimmen Wir, dass Seine Exzellenz, Gottlieb Rossbauer, Erzbischof von Seleukia, zum Kardinalpriester mit der Titelkirche Santa Isabel de las Catacumbas kreiert ist.



    • Zum Achten verfügen und bestimmen Wir, dass Seine Exzellenz, Henry Maria Marlborough, Bischof von Agnus Dei, zum Kardinalpriester mit der Titelkirche Santa María Madre di Jesús kreiert ist.



    • Zum Neunten verfügen und bestimmen Wir, dass Seine Exzellenz, Jamil Rajab Muneer, Bischof von Avalon, zum Kardinaldiakon mit der Titeldiakonie San Maria Domenico kreiert ist.



    • Zum Zehnten verfügen und bestimmen Wir, dass Seine Exzellenz, Ottavio Rizzo, Titularbischof von Capitolias innerhalb der Kurie, zum Kardinaldiakon mit der Titeldiakonie San Lucius kreiert ist.



    • Zum Elften verfügen und bestimmen Wir, dass Seine Exzellenz, Johan von Rothenlowen, Titularbischof von Warudin und Auxiliar im Erzbistum Tiboria, zum Kardinaldiakon mit der Titeldiakonie Santi Sergio kreiert ist.


    Valsanto,

    am Hochfest Sollemnitas in Epiphania Domini im Jahre des Herren 2024


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    Handlung:

    Nacheinander knien die Bischöfe vor dem Papst nieder. Bei jedem der Männer wird dem Papst ein scharlachrotes Birett gereicht.


    Rot als Zeichen der Würde des Amtes des Kardinals, um zum Ausdruck zu bringen, dass Ihr, Bruder, bereit sein müsst, Euch mit Stärke zu verhalten, bis zum Vergießen des Blutes, für die Mehrung des christlichen Glaubens, für den Frieden und die Ruhe des Volkes Gottes und für die Freiheit und die Verbreitung der Heiligen Apostolischen Kirche.


    Handlung:

    Sodann wird dem Bischof das Birett auf den Kopf gesetzt. Anschließend erhält der Papst von seinem Sekretär einen goldenen Ring, der auf der Außenseite Szenen der Kreuzigung Jesu und auf der Innenseite das Papstwappen von Simon zeigt.


    Empfange, Bruder, den Ring aus den Händen des Petrus zum Zeichen der Würde, der pastoralen Sorge und einer festeren Gemeinschaft mit dem Sitz des Petrus.


    Handlung:

    Dann wird der Ring dem Bischof gereicht, der ihn an die rechte Hand ansteckt, an der er bislang den Bischofsring getragen hat. Singh reicht dem neuen Kardinal anschließend die Bulle über die Ernennung. Der Papst legt nun seine Hände an die Schultern des Kardinals und lächelt ihn freundlich an.


    Der Friede sei mit Euch, Bruder!


    Handlung:

    Und so ergeht es jedem, der neu ernannten Kardinäle.

    Handlung:

    Begleitet vom Kardinaldekan und seinem Privatsekretär kommt am Ende der Reihe der Papst in den Petersdom. Die Anwesenden erheben sich und wenden sich dem Heiligen Vater zu. Dieser geht hinter den Altar und wendet sich zu den Kardinälen.


    Papst: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

    Kardinäle: Amen.

    Papst: Der Friede sei mit euch.

    Kardinäle: Und mit Deinem Geiste.


    Handlung:

    Der Heilige Vater küsst den Altar und geht dann zu dem Thron, der vor dem Altar steht, und setzt sich. Daraufhin setzen sich auch die Kardinäle und Gäste. Fischer und Singh setzen sich an der Seite des Papstes.


    Liebe Brüder, ich freue mich, Euch zum Konsistorium des Kardinalskollegiums begrüßen zu dürfen. Heute, am Hochfest der Erscheinung des Herren, will ich aus den Reihen der Bischöfe neue Kardinäle erheben.


    Handlung:

    Sein Sekretär reicht ihm das erste Ernennungsdekret zum Lesen.


    An die ehrwürdigen Brüder, die Kardinäle, Erzbischöfe, Bischöfe, Priester, Diakone und an die übrigen Glieder des Volkes Gottes: Wir verfügen und bestimmen, dass Lucius Georg Möhlenland, Primas Trimontaniae und Erzbischof von Reichstal, vom heutigen Tage an in die Klasse der Kardinalpriester aufgenommen sein soll. Aus diesem Grund verleihen Wir dem besagten Bischof den Titel eines Kardinals der heiligen valsantinischen Kirche. Valsanto, am Hochfest Sollemnitas in Epiphania Domini im Jahre des Herren 2024. Simon PP II.


    Handlung:

    Dann wird ihm das nächste Ernennungsdekret gereicht.


    An die ehrwürdigen Brüder, die Kardinäle, Erzbischöfe, Bischöfe, Priester, Diakone und an die übrigen Glieder des Volkes Gottes: Wir verfügen und bestimmen, dass Marcus de Mont Elde, Primas und Metropolit von Barnstorvia, Erzbischof von Orly und Brissac vom heutigen Tage an in die Klasse der Kardinalpriester aufgenommen sein soll. Aus diesem Grund verleihen Wir dem besagten Bischof den Titel eines Kardinals der heiligen valsantinischen Kirche. Valsanto, am Hochfest Sollemnitas in Epiphania Domini im Jahre des Herren 2024. Simon PP II.


    Handlung:

    Er reicht Singh das Dekret und nimmt das Nächste entgegen.


    An die ehrwürdigen Brüder, die Kardinäle, Erzbischöfe, Bischöfe, Priester, Diakone und an die übrigen Glieder des Volkes Gottes: Wir verfügen und bestimmen, dass Ulrich von Wodersbach, Fürstbischof von Fünfbrücken, vom heutigen Tage an in die Klasse der Kardinalpriester aufgenommen sein soll. Aus diesem Grund verleihen Wir dem besagten Bischof den Titel eines Kardinals der heiligen valsantinischen Kirche. Valsanto, am Hochfest Sollemnitas in Epiphania Domini im Jahre des Herren 2024. Simon PP II.


    Handlung:

    Wieder werden die Dekrete getauscht. Der Papst blickt kurz in die Reihe der Würdenträger und dann wieder auf das Papier.


    An die ehrwürdigen Brüder, die Kardinäle, Erzbischöfe, Bischöfe, Priester, Diakone und an die übrigen Glieder des Volkes Gottes: Wir verfügen und bestimmen, dass Peter von Werthal, Fürstbischof von Tripolis, vom heutigen Tage an in die Klasse der Kardinalpriester aufgenommen sein soll. Aus diesem Grund verleihen Wir dem besagten Bischof den Titel eines Kardinals der heiligen valsantinischen Kirche. Valsanto, am Hochfest Sollemnitas in Epiphania Domini im Jahre des Herren 2024. Simon PP II.


    Handlung:

    Das nächste Dekret gelangt in die Hände des Heiligen Vaters.


    An die ehrwürdigen Brüder, die Kardinäle, Erzbischöfe, Bischöfe, Priester, Diakone und an die übrigen Glieder des Volkes Gottes: Wir verfügen und bestimmen, dass Walter Sinner, Metropolit und Erzbischof von Bergen, vom heutigen Tage an in die Klasse der Kardinalpriester aufgenommen sein soll. Aus diesem Grund verleihen Wir dem besagten Bischof den Titel eines Kardinals der heiligen valsantinischen Kirche. Valsanto, am Hochfest Sollemnitas in Epiphania Domini im Jahre des Herren 2024. Simon PP II.


    Handlung:

    Erneut wechselt das Dekret.


    An die ehrwürdigen Brüder, die Kardinäle, Erzbischöfe, Bischöfe, Priester, Diakone und an die übrigen Glieder des Volkes Gottes: Wir verfügen und bestimmen, dass Naoki Hifumi, Titularerzbischof von Dragobitia innerhalb der Kurie, vom heutigen Tage an in die Klasse der Kardinalpriester aufgenommen sein soll. Aus diesem Grund verleihen Wir dem besagten Bischof den Titel eines Kardinals der heiligen valsantinischen Kirche. Valsanto, am Hochfest Sollemnitas in Epiphania Domini im Jahre des Herren 2024. Simon PP II.


    Handlung:

    Dieses Mal sucht der Papst den Blick des Genannten und lächelt ihm freundlich zu. Dann lässt er sich das nächste Dekret reichen.


    An die ehrwürdigen Brüder, die Kardinäle, Erzbischöfe, Bischöfe, Priester, Diakone und an die übrigen Glieder des Volkes Gottes: Wir verfügen und bestimmen, dass Gottlieb Rossbauer, Erzbischof von Seleukia, vom heutigen Tage an in die Klasse der Kardinalpriester aufgenommen sein soll. Aus diesem Grund verleihen Wir dem besagten Bischof den Titel eines Kardinals der heiligen valsantinischen Kirche. Valsanto, am Hochfest Sollemnitas in Epiphania Domini im Jahre des Herren 2024. Simon PP II.


    Handlung:

    Singh tauscht die Dekrete und der Heilige Vater verkündet erneut.


    An die ehrwürdigen Brüder, die Kardinäle, Erzbischöfe, Bischöfe, Priester, Diakone und an die übrigen Glieder des Volkes Gottes: Wir verfügen und bestimmen, dass Henry Maria Marlborough, Bischof von Agnus Dei, vom heutigen Tage an in die Klasse der Kardinalpriester aufgenommen sein soll. Aus diesem Grund verleihen Wir dem besagten Bischof den Titel eines Kardinals der heiligen valsantinischen Kirche. Valsanto, am Hochfest Sollemnitas in Epiphania Domini im Jahre des Herren 2024. Simon PP II.


    Handlung:

    Wieder werden die Dekrete getauscht.


    An die ehrwürdigen Brüder, die Kardinäle, Erzbischöfe, Bischöfe, Priester, Diakone und an die übrigen Glieder des Volkes Gottes: Wir verfügen und bestimmen, dass Jamil Rajab Muneer, Bischof von Avalon, vom heutigen Tage an in die Klasse der Kardinaldiakone aufgenommen sein soll. Aus diesem Grund verleihen Wir dem besagten Bischof den Titel eines Kardinals der heiligen valsantinischen Kirche. Valsanto, am Hochfest Sollemnitas in Epiphania Domini im Jahre des Herren 2024. Simon PP II.


    Handlung:

    Der Sekretär reicht dem Heiligen Vater das nächste Dekret und deutet in die Reihe der zu Ernennenden. Der Heilige Vater lächelt und nickt dem Bischof von Capitolias wohlwollend zu. Dann liest er.


    An die ehrwürdigen Brüder, die Kardinäle, Erzbischöfe, Bischöfe, Priester, Diakone und an die übrigen Glieder des Volkes Gottes: Wir verfügen und bestimmen, dass Ottavio Rizzo, Titularbischof von Capitolias, innerhalb der Kurie, vom heutigen Tage an in die Klasse der Kardinaldiakone aufgenommen sein soll. Aus diesem Grund verleihen Wir dem besagten Bischof den Titel eines Kardinals der heiligen valsantinischen Kirche. Valsanto, am Hochfest Sollemnitas in Epiphania Domini im Jahre des Herren 2024. Simon PP II.


    Handlung:

    Und ein letztes Dekret wird in die Hände des Papstes gelegt.


    An die ehrwürdigen Brüder, die Kardinäle, Erzbischöfe, Bischöfe, Priester, Diakone und an die übrigen Glieder des Volkes Gottes: Wir verfügen und bestimmen, dass Johan von Rothenlowen, Titularbischof von Warudin und Auxiliar im Erzbistum Tiboria, vom heutigen Tage an in die Klasse der Kardinaldiakone aufgenommen sein soll. Aus diesem Grund verleihen Wir dem besagten Bischof den Titel eines Kardinals der heiligen valsantinischen Kirche. Valsanto, am Hochfest Sollemnitas in Epiphania Domini im Jahre des Herren 2024. Simon PP II.


    Handlung:

    Der Heilige Vater reicht seinem Sekretär das letzte Dekret und blickt in die Reihe der neuen Kardinäle.


    Ich bitte Euch nun vor mich zu treten und die Zeichen Eures Amtes zu empfangen.