Beiträge von Dario Rojas
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Herzlich Willkommen, mein Herr.
Die Akte ist noch nicht digitalisiert, aber mein Assistent wird sie gleich hereinbringen. Erzählen Sie mir solange doch etwas über die Kirche und die Gesellschaft im Herzogtum Großhohenlau.
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Herzlich Willkommen in Valsanto, Exzellenz!
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Die Institutionen der Weihbischöfe und Generalvikare sollten wir ohne Zweifel auch in der Kirchenprovinz Valsanto fest verankern. Nur die Amtsbezeichnungen selbst erscheinen mir nicht angemessen, wo doch die Ordinarien selbst schon als Vikare bezeichnet werden. Insgesamt ist diese Frage aber nachrangig. Zuerst würde ich überlegen, wie groß die Domkapitel unserer vier Diözesen sind, wie sie zusammengesetzt werden und welche Aufgaben sie übernehmen.
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Klopft an die Tür von Erzbischof Rojas.
Dario, disculpas dass ich hier so reinplatze, aber wir müssen jetzt dringend etwas unternehmen - ich schätze, du hast das aus der Generalsynode schon gehört?
Selbstverständlich. Als wenn es nicht genug wäre, dass ich ständig Anrufe aus diesem Bistum bekomme mit Beschwerden über die Predigten verschiedenster Bischöfe. Jetzt hat dieser Mann auch noch den Papst öffentlich in der Generalsynode beleidigt. Meine Mittel, etwas in dieser Sache zu unternehmen, sind ehrlich gesagt begrenzt. Ich hoffe, dass die Heilige Kongregation die angemessenen Geschütze, du entschuldigst meine Ausdrucksweise, auffährt. -
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Ich werde Bruder Robert umgehend informieren und Euch über alle Entwicklungen auf dem Laufenden halten. Vielen Dank, Heiliger Vater.
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Ich fürchte, dass sich in der konkreten Umsetzung noch Widersprüche zwischen den Metropoliten und Eurem Staatssekretär auszuräumen gibt. In der grundlegenden Sache sind sich die Bischöfe aber einig: Die Konstitution regelt die grundsätzlichen Angelegenheiten der Kirche und sollte also vorschreiben, dass die Metropoliten dem Staatssekretariat Rechenschaft schulden. Es ist dann Aufgabe der Generalsynode, die Instrumente festzulegen, die die Erfüllung der Rechenschaftspflicht ermöglichen. An die Seite des schriftlichen Berichts könnten aus meiner Sicht dann vor allem die Visitation, also eine Untersuchung einer Kirchenprovinz vor Ort durch Vertreter des Staatssekretariats, und der Besuch des Bischofskollegiums einer Kirchenprovinz in San Pedro, zur Diskussion der Situation der Kirchenprovinz mit der Kurie, treten. In einem dritten Schritt würde der jeweilige Staatssekretär durch eigene Verordnung festlegen, welche Instrumente genau und in welchen Intervallen anzuwenden sind.
Der erste Schritt wäre aber eine Änderung der Konstitution, und wie Ihr wisst, gestattet die Apostolische Konstitution nur dem Konzil die Beschlussfassung von Konstitutionen. Eure Heiligkeit hätte natürlich die Möglichkeit, eine Ausnahme von dieser Regel zu gewähren.
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Vielen Dank, Vater.
Ich würde gerne mit Euch über die Beratungen der Generalsynode über Angelegenheiten der Kirchenprovinzen sprechen. Die Mehrheit der Bischöfe ist der Ansicht, dass die starre Berichtspflicht, wie sie die Konstitution vorsieht, nicht der beste Weg ist.
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Heiliger Vater, entschuldigt, dass ich Euch beim Tee störe.
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Werter Bruder Angelo,
ich habe über diese Angelegenheit bereits mit Bruder Joseph gesprochen: Er wünscht eine Beratung der Generalsynode über das folgende Statut des von ihm gegründeten Bunds Konservativer Priester:
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Werter Bruder Angelo,
ich bitte um Beratung des folgenden Entwurfs für ein Dekret über das Amt der Bischöfe:
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Natürlich. Eurer Priester untersteht Eurer Aufsicht, und deswegen ist es nur richtig, dass ich Euch informiere, wenn so etwas während Eurer Abwesenheit von Eurer Diözese passiert.
Ja, ich habe gesehen, dass Ihr die Generalsynode um eine Beratung über dieses Vorhaben gebeten habt - eine sinnvolle Maßnahme, wenn ich das so sagen darf. Ich werde der Generalsynode sehr gerne eine ausführliche Einschätzung über die kirchenrechtlichen Vorgaben bezüglich der Gründung solcher Gemeinschaften vortragen.
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Aber tun nicht Eure Mitarbeiter genau das gleiche, was Ihr Erzbischof Cloyd vorwerft?
Ich würde sogar sagen, sie tun schlimmeres. Erzbischof Cloyd mag sich im Ton vergriffen haben, selbst wenn laut seiner Schilderung Eure Aussagen ebenfalls Ehrverletzungen beinhalten. Aber, und das ist der entscheidende Punkt, Erzbischof Cloyd hat Euch nie öffentlich der Häresie bezichtigt. Euer Mitarbeiter hingegen wartet keinen Tag seit Eurer Abreise nach Valsanto und bezichtigt von der Kanzel Eurer Kathedrale den Erzbischof von Astoria City, seinen und Euren Vorgesetzen, der Häresie. Es ist Euer legitimes Anliegen, Vorwürfe der Häresie gegen Euch aus der Welt zu schaffen. Es ist aber ein Verstoß gegen die Gehorsamsgelübde und ein schwerer Schaden für die Einheit der Kirche, wenn Priester Konflikte ihrer Bischöfe in die Öffentlichkeit tragen.
Um dem Ansehen der Kirche in den Vereinigten Staaten nicht noch weiter zu schaden, möchte ich Euch deshalb dringen dazu raten, im persönlichen Gespräch geäußerte Dispute im persönlichen Gespräch zu klären. Der Nuntius Seiner Heiligkeit in den Vereinigten Staaten, Bischof Simon Mdinga, steht Ihnen als Vermittler gerne zur Verfügung.
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¡Que sí! Ich hoffe, sehr bald.
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Vertrauen wir auf Gott, und es wird gut werden. Ich wünsche Euch eine gute Heimreise und viel Kraft, in diesem Konflikt stets die Beherrschung zu wahren.
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Das werde ich sowieso tun. Es ist ja nicht nur eine kirchenrechtliche Aufsichtsfrage, sondern gehört genauso in deinen Geschäftsbereich.
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Sobald sie fertig ist, bist du der erste, der sie bekommt.
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Ja, das haben wir. Du hattest mir deine Überlegungen unter dem Titel Negotium Apostolicarum zugestellt. Ich denke, wir werden das noch um ein Instrument erweitern, dass den persönlichen Besuch des Episkopats einer Teilkirche in Valsanto vorsieht. Dein Entwurf ist aber eine wertvolle Grundlage dafür.