Privatgemach Papst Simon II.

  • Handlung:

    Hat ebenfalls mit der Fassung zu kämpfen, schließlich war Carlos - nun nicht mehr Papst, gingen seine Gedanken instinktiv zum vertrauten und verlorenen Namen über - ein langjähriger Weggefährte gewesen und noch dazu kaum älter als er selbst, der sich noch viele Jahre auf dieser wunderbaren Erde wünschte.

    Noch immer kniend blättert er zu den Psalmen weiter:


    Canticum ascensionum. De profundis clamavi ad te, Domine: Mein Herr, höre doch meine Stimme! Lass deine Ohren achten auf mein Flehen um Gnade. Würdest du, HERR, die Sünden beachten, mein Herr, wer könnte bestehn? Doch bei dir ist Vergebung, damit man in Ehrfurcht dir dient. Ich hoffe auf den HERRN, es hofft meine Seele, ich warte auf sein Wort. Meine Seele wartet auf meinen Herrn / mehr als Wächter auf den Morgen, ja, mehr als Wächter auf den Morgen. Israel, warte auf den HERRN, / denn beim HERRN ist die Huld, bei ihm ist Erlösung in Fülle. Ja, er wird Israel erlösen aus all seinen Sünden.


    Himmlischer Vater, du hast in deiner unendlichen Weisheit deinen treuen Diener, unseren verehrten Papst Simon und lieben Freund Carlos aus diesem Leben abberufen.

    Lass ihn eine Wohnung in deinem himmlischen Haus finden und schaue auf alles, was er in seinem Leben deiner Kirche und deinen Kindern gegeben hat, nicht auf seine Schwächen - darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn!


    Handlung:

    Dann erhebt er seine Stimme und tritt in einen Gesang ein, der den Brüdern ebenso vertraut sein dürfte - ausnahmsweise aber gesprochen für einen Einzelnen:

    Lux aeterna luceat ei, Domine: Cum Sanctis tuo in aeternum: quia pius es.

    Requiem aeternam dona ei, Domine: et lux perpetua luceat ei.

    Cum Sanctis tuo in aeternum: quia pius es.


    Handlung:

    Schließlich spricht er noch ein abschließendes Gebet:

    Ave Maria, gratia plena,

    Dominus tecum.

    Benedicta tu in mulieribus,

    et benedictus fructus ventris tui, Iesus.


    Sancta Maria, Mater Dei,

    ora pro nobis peccatoribus

    nunc et in hora mortis nostrae.


    Amen.


    Handlung:

    Dann erhebt er sich, verneigt sich noch einmal in Richtung des Verschiedenen - sein Blick bleibt unwillkürlich am Fischerring, dem päpstlichen Siegelring - hängen.


    Janosch, bitte tue deine Pflicht.


    Handlung:

    Respektvoll weicht er nun einige Schritte zurück, beinahe peinlich wird ihm bewusst, dass er schon viel früher hätte seinen Platz räumen müssen. Dann, ein weiterer, scheinbar willkürlicher Gedankengang, der ihm mehr herausrutscht.

    Allerdings sollten wir wohl die Lebensmittel nicht mit versiegeln!

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    Seine Eminenz, Robert Kardinal Fischer

    Kardinaldekan - Kardinalgroßinquisitor - Kardinalbischof von Nuesca

    Titularerzbischof von Tigualu - Kardinaldekan emeritus - Erzbischof emeritus von Bergen und Metropolit emeritus von Bergen


  • Handlung:

    Louis ist dankbar, dass Robert das Gebet für den Heiligen Vater und Freund angeleitet hat. Auch er erhebt sich und tritt zu Seite, um für das weitere Zeremoniell nicht im Weg zu stehen. Er blickt auch auf den Kämmerer. Beim Kommentar zum Essen muss Louis schmunzeln. Robert hat einfach einen Blick fürs Detail.

    Son Éminence

    Louis Cardinal de Renaldi

    Le cardinal secrétaire d'Etat

    Le cardinal évêque de Santa Julía

    Le Archevêque titulaire de Partoniu


    Connétable de Barnstorvia et Duc de Nivelles


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    vormals:

    Kardinaldekan, Primas von Mérolie & Erzbischof von Orly

    Apostolischen Erzvikar von San Pedro del Valsanto

  • Handlung:

    Steht immer noch geschockt am Rand des Gemachs und beobachtet traurig, aber beeindruckt, wie professionell seine Brüder ihren Aufgaben nachkommen. Wie hatte das nur passieren können? Einfach so?

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    Apostolischer Erzvikar Seiner Heiligkeit für das Bistum San Pedro

    Titularerzbischof von Torcella

    Päpstlicher Ehrenkaplan

  • Dann soll abgedeckt werden.


    Handlung:

    Der hinzugekommene Kanzleisekretär hatte die Todesurkunde inzwischen ausgefüllt, die vom Camerlengo unterzeichnet wurde. Er nahm behutsam den Fischerring vom Verstorbenen ab und übergab diesen einem Gardisten, der diesen so vorbereitete, dass er beim Zerschlagen in soviele Einzelteile zerfiel wie Kardinäle anwesend waren. Stanislawa schlug mit dem Hammer auf den Siegelring und zerbrach diesen so. Anschließend reicht er je ein Stück des Rings einem der Kardinäle.

  • Handlung:

    Louis Blick wendet sich nicht vom Fischerring ab, aber weniger weil er genausten dem Prozedere folgt, weil er so viel mit dem Ring verband. Bei der Inthronisierung erstmals gesehen, dann bei allerlei Gelegenheiten von ihm und anderen geküsst. So viel Ehrerbietung und Liebe steckt darinnen. Das Motiv versucht er sich genau einzuprägen, es war ein schöner Ring. Als der Ring zerstört wird, kann Louis nicht hinsehen. Er nimmt seinen Anteil am Fischerring entgegen und schaut andachtsvoll an. Sedisvakanz.

    Son Éminence

    Louis Cardinal de Renaldi

    Le cardinal secrétaire d'Etat

    Le cardinal évêque de Santa Julía

    Le Archevêque titulaire de Partoniu


    Connétable de Barnstorvia et Duc de Nivelles


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    vormals:

    Kardinaldekan, Primas von Mérolie & Erzbischof von Orly

    Apostolischen Erzvikar von San Pedro del Valsanto

  • Handlung:

    Nimmt ebenfalls seinen Teil des Ringes entgegen und wird plötzlich von tiefster Traurigkeit ergriffen. Eine Traurigkeit, die ihn nicht lähmt, sondern dazu führt, dass er an den noch anwesenden Leibarzt herantritt und ein intensives Zwiegespräch im Flüsterton mit diesem beginnt.

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    Seine Eminenz, Robert Kardinal Fischer

    Kardinaldekan - Kardinalgroßinquisitor - Kardinalbischof von Nuesca

    Titularerzbischof von Tigualu - Kardinaldekan emeritus - Erzbischof emeritus von Bergen und Metropolit emeritus von Bergen