Frühstück mit der Kurie

Zitat von Louis de Renaldi

Ich werde mir natürlich zunächst einen Überblick über die offenen Vorgänge verschaffen und die Leitlinien, die mein Vorgänger errichtet hat.

Zudem hat mein Nachfolger in Orly bereits angekündigt, dass das Königreich Barnstorvia ein Konkordat wünscht.

Ausgezeichnet. Wir sind gespannt dieses zu lesen, sobald es ausgearbeitet wurde. Mir kam ferner zu Ohren, dass der Erzherzog Ludwig von Geldern-Veldoril ein mehr als gottesfürchtiger Mann sei, dem wir ebenfalls unsere Aufmerksamkeit schenken sollten.

Wir werden die Gespräche mit Barnstorvia bald aufnehmen. Ich plane in der Gestaltung des Konkordates an dem vom Merolie anzuschloeßen. Ein starker Partner auf dem diplomatischen Parkett wird sicher wertvoll sein.

Den jungen Erzherzog behalten wir gern im Auge.

Gibt es für das Staatssekretariat aus Eurer Sicht noch wichtige Punkte zeitnah zu beachten?

Renaldi beißt von Croissant ab und macht sich nebenher eine Notiz in sein Notizbuch.

Etwas erschrocken ist Renaldi von den deutlichen Worten gegenüber Bruder Fischer.

Zitat von Simon II.

Beißt von seinem Brot ab.

Nun, mein lieber Robert, trotz allem bin ich überrascht worden und dieser Papst mag keine Überraschungen. Als mein Dekan hättet ihr eigentlich die Stimmungen vorher an mich herantragen müssen. Raúl und Angelo sind versorgt und doch spüre ich, dass sich Unmut ausbreitet. Dass kann nicht in unserem Sinne und im Sinne der Kirche sein. Das können wir besser.

Erneut beißt er ab und genießt das frische Brot und die Konfitüre. Dann wendet er sich an den Patriarchen.

Nun Eminenz, dass ist immerhin ein Anfang. Ich erwarte in der Tat regelmäßige Berichte und gemeinsame Gespräche. Ich habe, das werdet Ihr zur Kenntnis genommen haben, einen neuen apostolischen Nuntius in das Kaiserreich Dreibürgen entsandt. Kardinal della Rovere war seinerzeit beim Putsch von Gotha mein Sondergesandter im Reich und hat sich dort seine Sporen verdient. Er ist eine gute Wahl. Ihr, als aus dem Reich stammend, werdet hoffentlich von dieser Wahl ebenso überzeugt sein, auch wenn Ihr nicht der Staatsekretär seid, so hoffe ich auf Eure Mithilfe bei meinen anstehenden Besuchen in Dreibürgen.

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Ich werde Euch dort gerne zur Seite stehen und empfinde Kardinal della Rovere für sehr geeignet.

Greift sich seine Serviette und wischt sich die Mundwinkel ab. Dann legt er das Stofftuch auf seinen Teller.

Meine Herren, ich danke Euch für Eure Zeit. Wir sollten das wiederholen. Eminenz Fischer, die Wahl des Dekans steht noch aus, um den Statuten genüge zu tun. Bitte kümmer euch darum.

Eminenzen de Renaldi und Stanislawa, ich beabsichtige den Colle Vaticano in Dreibürgen in Bälde zu besuchen. Ich gedenke eine Messe zu lesen und mit dem Kaiser zusammen zu kommen. Es kann am Rande des Besuches auch ein Treffen mit dem Erzherzog geben. Bitte beginnt die Vorbereitungen und arrangiert alles. Sollten wir auch den Reichskanzler treffen? Es stünde wohl auch mal wieder ein Konsistorium mit den Dreibürgener Kardinälen an. Das sollte in Zusammenarbeit mit dem Primas und dem Nuntius vorbereitet werden.

Eminenz Stanislawa, ich erwarte dann auch in Bälde euren Bericht zum Stand der Apostolischen Kammer.

Gibt es noch Fragen, bevor wir uns trennen um das Werk Gottes zu erfüllen?

Wie immer hielt sich der Kardinal im Hintergrund auf um den Neuen (Alten) den Vortritt zu lassen. Eigentlich wollte er bald noch mit dem Heiligen Vater über etwas alleine sprechen und seine Meinung darüber in Erfahrung bringen da er in zufunkt niemandem auf die Füsse treten wolle.

Nachdem die Kurienkardinäle sich verabschiedet haben, gewährt der Heilige Vater Kardinal Rossi ein paar Minuten.

Angelo, was kann ich für euch tun?