5. Oktober 2024 #1 Acta Sanctae Sedis05.X.2024 ADdato a San Pedro in ValsantinusI. Päpstliche Bulle »Qui ex contentione« über die Situation der Kirche in Noranda (Kirchenprovinz Bergen) und den Bann gegen den Häretiker Avenall DionneSilvester IV.Episcopus Valsantino Vaticanoque, Vicarius Iesu Christi, Successor Principis Apostolorum, Summus Pontifex Ecclesiae Universalis, Princeps sui iuris Status Valsantinae, Patriarcha Occidentis Orientisque, Servus Servorum Dei,Ad venerabili fratri, cardinalis, episcopus, sacerdotum, diaconorum et ceteri populi Dei.Fratres et sorores in fide, ad perpetuam rei memoriam!Päpstliche Bulle »Qui ex contentione«"[...] denen aber, die selbstsüchtig sind und nicht der Wahrheit gehorchen, sondern der Ungerechtigkeit, widerfährt Zorn und Grimm. Not und Bedrängnis wird das Leben eines jeden Menschen treffen, der das Böse tut, [...]." (Brief des Apostels Paulus an die Remer 2, 8-9) Tief betrübt haben wir beobachten müssen, wie innere Konflikte seit Jahren an der Einheit des geliebten Volkes Unserer Kirchenprovinz Bergen zehren und die Brüdern und Schwestern - die Uns in väterlicher Sorge als Töchter und Söhne in Christus anvertraut sind - vor große Herausforderungen stellen.Verbrecherische Machenschaften haben dazu geführt, dass auf dem Gebiet der bergischen Region Noranda die staatliche Gewalt der Organe der Republik Bergen - mit denen der Heiliger Stuhl durch ein von Unserem Vorgänger seligen Andenkens Linus III. geschlossenes Konkordat freundschaftlich verbunden ist - seit dem Sommer des Jahres 2018 unterbrochen worden ist. An ihrer statt agiert nunmehr ein illegitimes und gewaltsames Regime, was zur Vertreibung vieler Einwohner dieser Region geführt hat.In dieser weltlichen Region hatten Unsere Metropoliten der Kirchenprovinz kraft ihrer Vollmacht und Gewalt eigene Diözesen errichtet und organisiert, um für das geistliche Wohl des Volkes in Gemeinschaft mit Uns Sorge zu tragen. Diese Ortskirchen wurden von der eingetretenen Situation ebenso betroffen und der Kontakt sowohl Unseres Metropoliten in Bergen-Hauptstadt als auch Unserer Kurie mit ihnen ist abgerissen. Nunmehr wurde durch Berichte Unseres Metropoliten Unsere besondere Aufmerksamkeit und Sorge auf den Versuch des genannten Regimes gerichtet, durch einen besonderen Gewaltakt während der Sedisvakanz des Apostolischen Stuhls am 12. April dieses Jahres einen Zusammenschluss der Gemeinden Unserer Kirche mit anderen kirchlichen Gemeinschaften insbesondere protestantischer Prägung zu errichten und zugleich das wohlerworbene Eigentum Unserer Bischöfe und ihrer Kurien innerhalb der betroffenen Region unter die Kontrolle dieser illegitimen Gewaltherrschaft zu bringen. Sie haben dieses Gebilde als "Kirche der Noraundais" bezeichnet und mit den Vorrechten einer Staatskirche ausgestattet, während von diesem Gebilde abweichende geistliche Autorität mit besonderen Beschränkungen belegt wurde.In der Folge wurden katholische Priester, aus ihrer Heimat vertrieben und schutzlos im Grenzgebiet ausgesetzt, die sich nunmehr in der Fürsorge Unserer geliebten bergischen Kirche befinden. Über das Schicksal anderer Priester und Gläubigen fehlen Uns derzeit noch geeignete Berichte.Wir rufen alle Glieder Unserer Kirche auf, mit Uns gemeinsam für die Überwindung dieses Zustandes sowie für die Sicherheit aller von diesem Zustand Betroffenen zu beten, wenn sich dafür geeignete Gelegenheiten ergeben. Wir wissen, dass die wegen Ihres Glaubens und ihrer Treue zu Seiner Kirche Verfolgten auf die besondere Liebe Unseres Herrn vertrauen können, der später selbst der Verfolgung ausgeliefert war und sich ihr willig hingab, um die Sünden der Welt zu versühnen: "Selig, die verfolgt werden um der Gerechtigkeit willen; denn ihnen gehört das Himmelreich." (Mt 5, 10). Während Uns die Ereignisse, die Berichte wie auch die Ungewissheiten betrüben, kommen wir doch nicht umhin, Unsere besondere Verpflichtung als Stellvertreter Christi und Haupt Seiner Kirche zu erfüllen und in Erinnerung zu rufen, was auch Unsere Vorgänger beständig betont und bewahrt haben: Die wahre und legitime Kirche ist einzig und allein die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche, die von Jesus Christus auf dem Felsen gegründet wurde, der Petrus ist. Sie ist auf die Apostel gegründet und gibt im Nachfolger der Heiligen Petri und Pauli sowie in den Bischöfen, die sich in Gemeinschaft mit ihm befinden, deren immerdar lebendiges Wort und deren Hirtengewalt durch die Jahrhunderte weiter.Jeder Versuch, Unsere Kirche zu etwas anderem zu machen als jenes, als das sie begründet und bewahrt wurde, ist ein Akt der Willkür und der Ketzerei, dem sich jeder Christmensch nach Kräften - wohl aber unter Wahrung kluger Vorsicht - erwehren muss.Wer sich diesem Gebilde freiwillig hingibt, sei es als Gläubiger oder gar als Amtsträger, ist schuldig eines schismatischen und gotteslästerlichen Aktes und ist aus der Gemeinschaft mit Uns und mithin aus der einen Kirche ausgeschlossen. Mit besonderer Betrübnis haben wir aus den öffentlichen Verlautbarungen dieses Gebildes der "Kirche der Noraundais" sowie aus dem glaubhaften Zeugnis der erwähnten Vertriebenen, über die Uns unser Metropolit pflichtschuldig Bericht erstattete, erfahren müssen, dass der Bischof Avenall Dionne, der bisher in guter und gehöriger Form zum Auxilarbischof Unserer Kirche innerhalb Norandas bestellt war und dieses Amt kraft einer gültigen Weihe in Gemeinschaft mit Unseren Vorgängern ausgeübt hatte, sich diesem Gebilde hingegeben hat.Er soll versucht haben, die von der Gewaltherrschaft eingesetzte Verwalterin dieses Gebildes nach katholischem Ritus zu weihen und wurde unlängst von dieser mit Aufgaben der Leitung an ihrer Seite betraut. Der Nachfolger des heiligen Petrus sowie des heiligen Paulis, der Bischof der Kirche von San Pedro und Vaticano, ist das Haupt des Bischofskollegiums, Stellvertreter Christi auf Erden und Hirte der Gesamtkirche hier auf Erden. Er besitzt deshalb Kraft seines Amtes in der Kirche die volle, unmittelbare und universale ordentliche Gewalt, in Form der höchsten Weihevollmacht, der obersten Rechtsgewalt und der obersten Lehrgewalt, und er kann diese immer frei und nach eigenem Ermessen ausüben.Jeder Bischof steht in der apostolischen Sukzession und vollführt als Nachfolger der heiligen Apostel Gottes Werk auf Erden. Jeder Bischof ist dem Papst zur Gemeinschaft und zum Gehorsam verpflichtet.Die einzelnen Bischöfe, denen die Sorge für eine Teilkirche anvertraut ist, weiden unter der Autorität des Papstes als deren eigentliche, ordentliche und unmittelbare Hirten ihre Schafe im Namen des Herrn, indem sie ihre Aufgabe zu lehren, zu heiligen und zu leiten an ihnen ausüben.Ein Bischof hat sich der Treue zu Gott und seiner Kirche bekannt. Er hat Treue geschworen dem Heiligen Vater, Bischof von Valsanto und Vaticano, sowie Papst als Nachfolger der Heiligen Petri und Pauli und Stellvertreter Christi auf Erden. Sein Ziel ist es, die Einigkeit der Kirche im Sinne ihrer Gläubigen zu erhalten und zu fördern.Nach der überlieferten Tradition der Kirche ist das Weihesakrament nach dem Vorbild der Apostel Männern vorbehalten und kann Frauen nicht gültig gespendet werden. Männern hingegen kann es durch einen Bischof gültig gespendet werden, rechtmäßig aber nur in Übereinstimmung mit dem Papst sowie grundsätzlich - von Fall zu Fall - dem von ihm eingesetzten Metropoliten derjenigen Kirchenprovinz, in deren Gebiet die Weihe geschieht. Wir können Unserem Sohn, dem Bischof Avenall Dionne, der vom Weg abgekommen scheint, weder die von ihm gültig und rechtmäßig empfangene Weihe aberkennen, noch können Wir ihn durch Unsere Kurie persönlich zu den schwerwiegenden Umständen befragen, denen er sich nach Unserem dafürhalten schuldig gemacht haben könnte.Dennoch ist es unsere Pflicht als gerechter Richter zu verhindern, dass der Kirche Unseres Herrn Jesus Christus, dessen Diener und Stellvertreter Wir sind, weiterer Schaden entsteht. Daher erklären Wir zur Ehre Gottes, durch diese Unsere Bulle unter Ausübung Unserer ganzen päpstlichen Gewalt und geben es der ganzen Kirche bekannt: Bischof Avenall Dionne gilt fortan und für immer als Häretiker und Schismatiker. Wir schließen ihn permanent aus der Glaubensgemeinschaft Unserer Kirche aus. Wir nehmen ihm das Recht und verbieten es ihm, die Sakramente zu spenden und die Sakramentalien zu empfangen. Es ist ihm verboten, Gottesdienste abzuhalten und zu predigen. Sein Amt als Bischof erklären Wir für verlustigt und beendet, alle seine Vollmachten für ausgesetzt. Ein jeder Gläubige soll von denen, die sich dem Gebilde der sogenannten "Kirche der Noraundais" freiwillig hingeben und insbesondere den Unserem Urteil verfallenen Avenall Dionne missachten und sich von ihnen abwenden und keiner ihnen - gleich aus welchem Grund auch immer - mehr zu Treue, Gehorsam oder Dienst verpflichtet sein.Wer sich ihnen anschließt oder wer durch ihn wissentlich und willentlich Sakramente oder Sakramentalien empfängt, der sei ebenfalls durch diese Handlungen exkommuniziert und aus der Glaubensgemeinschaft ausgeschlossen und möge fortan als Ketzer gelten.Die Wiedereinsetzung in den Stand der Gnade behalten wir dem Heiligen Stuhl ausschließlich in jedem Falle vor und ohne Unsere besondere Vollmacht soll keine Absolution für jedes Handeln gültig sein, das in Zusammenhang mit dieser Schande gegen die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche steht. Um jedem Zweifel vorzubeugen, erklären Wir die genannten Personen, die sich gegen Unsere Kirche und Unsere Autorität gewendet haben, schließlich aller Ämter und Titel für verlustig, die sie bis zum Bruch ihrer Treue innehatten und erklären, dass alle aus ihrer Weihe folgenden Vollmachten ohne Ausnahme und Vorbehalt nicht mehr gültig ausgeübt werden können. Alle behaupteten und angemaßten Ämter, Würden und Titel können niemals als solche der einen, heiligen, katholischen und apostolischen Kirche gelten. Gegeben zu San Pedro in Valsanto, am 05. Oktober, dem Samstag der sechsundzwanzigsten Woche im Jahreskreis im Jahre des Herren 2024, dem ersten Jahr Unseres Pontifikats