Beiträge von Silvester IV.

    Es ist Unsere Absicht, die Kurie so aufzustellen, dass sie die Einheit der Kirche repräsentiert und dazu in der Lage ist, Uns - und Unseren Nachfolgern - bei der Erfüllung Unseres apostolischen Mandats gut zu unterstützen.

    Aus diesem Grunde haben Wir eine Visitation angeordnet, um dann über Umstrukturierungen organisatorischer Art zu befinden - wenn Wir richtig sehen, hat bereits Unser Vorgänger mit der Aufwertung der Präfektur des Apostolischen Palastes und der Neuerrichtung eines Dikasteriums für die Bischöfe gesehen, dass die hergebrachte Struktur drei riesiger Zentralbehörden nicht gut funktioniert hat.

    Handlung:

    erläutert er seine Gedanken ganz so wie jemand, der die klösterliche Arbeitsteilung zwischen Brüdern unter der Anleitung eines Abtes oder Priors schätzen gelernt hatte.


    Die Visitationsberichte werden Uns auch ein Bild davon geben, wie die Vorsteher der Dikasterien in den letzten Jahren gearbeitet haben. Papst Linus III. hatte regelmäßige Wahlen durch das Kollegium der Kardinäle angestrebt, Papst Simon auf Kontinuität gesetzt.

    Wir tendieren dazu, dass auch Wir Unsere Kurie nach Unseren Bedürfnissen aufstellen müssen, um Unseren Dienst an der Kirche gut zu erfüllen.

    Selbstverständlich wollen Wir da auf den breiten Erfahrungsschatz derer zurückgreifen, die sich bewährt haben. Bis dahin werden Wir Personalentscheidungen nur übergangsweise treffen.

    Handlung:

    wird deutlich, dass er keine Beschäftigungsgarantie zu geben bereit ist - noch nicht, oder war das tatsächlich ein Wechsel zu einer flexibleren Personalpolitik, bei der auch Mal Leute gegangen wurden?


    Dennoch bemerkt der Papst eine gewisse Unzufriedenheit seines Gegenübers und macht darauf eine beschwichtigende Handbewegung:


    Wir können Ihnen versichern, Kardinal de Renaldi, dass Sie Unser vollstes Vertrauen darin genießen, das Kollegium der Kardinäle zu vertreten.

    Hinsichtlich einiger anderer Personen sind Uns einige betrachtenswerte Umstände aufgefallen, über die wir Uns zunächst ein genaueres Bild machen müssen.


    Handlung:

    Der Heilige Vater nimmt einige Schlucke Kaffee zu sich, ehe er auf das Angebot antwortet:

    Ich habe meinen Privatsekretär bereits angewiesen, einen Notar zu bestellen, Herr Kardinal - einige Dinge müssen geregelt sein, gerade in meinem Alter. Und veränderte Umstände erfordern veränderte Regelungen....

    Als amtierender Dekan des Kardinalskollegiums vertraue ich dagegen Ihnen an, die Planungen der Kurie für eine päpstliche Beisetzung in Vaticano umgehend auf den aktuellen Stand zu bringen - so sie denn bisher überhaupt existierten.

    Gratias ago!


    Außerdem bitten Wir Sie als den Dekan Unseres Kardinalskollegium, aus dessen Mitte - insbesondere aus dem Kreise derer, die bisher keine Ämter in der Curia Valsantinus innehatten - einige geeignete Personen für den Dienst an der Weltkirche vorzuschlagen, um eine weitere Perspektive für Unsere Entscheidungen zu bekommen.

    Handlung:

    Der Papst hingegen ist noch immer mit dem Rest seines Käsebrotes versorgt, dem er sich nun auch erneut zuwendet, ehe er fortfährt:


    Dann habe ich noch ein persönliches Anliegen, Herr Kardinal: Die Regelung meines Nachlasses und insbesondere meiner Bestattung, wie sie irgendwann ja erforderlich wird.

    Ich wünsche - unabhängig von der Frage der Bestattungsfeierlichkeiten - jedenfalls meine letzte Ruhe auf dem Colle Vaticano zu finden, beim Heiligen Apostel Paulus.

    Selbstverständlich ist es Unsere Absicht, die Tradition einer ordnungsgemäßen Amtseinführung zu pflegen - es ist uns ausdrücklich ein Anliegen, das zu tun!

    Handlung:

    fühlt er sich ob des Versuchs einer Belehrung zunächst vor allem missverstanden.

    Ich kann allerdings nicht leugnen, dass ich selten so intensive Tage erlebt habe wie seit dem Konklave. Von der Herrschaft des Verrückten im Reich einmal abgesehen, vielleicht.

    Handlung:

    Den Namen "Gotha" meidet er.


    Es ist Uns wohl bewusst, dass der Status Valsantinus und mit ihm der Stuhl Petri eine besondere Rolle zu spielen hat, Herr Kardinaldekan. Es liegt Uns auch fern, ein Ärgernis zu erregen oder - Wir sind Oberhaupt einer geeinten Kirche, auch wenn das in Randbereichen wieder infrage zu stehen scheint...

    Handlung:

    Eine Anspielung auf die Situation in Nordhanar und die jüngsten Berichte aus Bergen.


    Dennoch bitte ich Sie, Kardinal de Renaldi, mit den zuständigen Stellen in Valsanto und in Rem die Möglichkeiten einer Inthronisation da und einer Besitzergreifungszeremonie dort oder umgekehrt jeweils zu prüfen und mir hinsichtlich der Möglichkeiten detailierter Bericht zu erstatten.

    Ihre Bedenken nehme ich ernst und habe sie selbst bereits einmal gewendet - Wir wollen aber eine genauere Betrachtung vornehmen, was die Gleichheit beider Stühle in ihrer Bedeutung für Unser Amt angeht.

    Eine Formalie gegenüber den Bedürfnissen der Kurie nach einer Neubesetzung ihrer Ämter und dem Verlangen der Gläubigen, dass Ihr Heiliger Vater seinen Dienst für ihr Heil tun möge...

    Handlung:

    sinniert er.

    ... aber in der Tat ist dies Unser wichtigstes Anliegen, schließlich sind Formalien ein wichtiger Teil der Tradition. Wir haben abgewogen, wie Wir die Verbindung der Stühle Petri und Pauli angemessen ausdrücken können, sind aber noch nicht zu einem befriedigenden Ergebnis gekommen.

    Seit der Überwindung des Schismas haben Unsere Vorgänger zwar die Gleichwertigkeit der petrinischen und paulischen Fundamente Unseres Amtes postuliert und bekräftigt, Vaticano jedoch aus Sicht des Bischofs Oswald etwas vernachlässigt....

    Handlung:

    Lässt diese Worte wirken und scheint plötzlich mehr an seinem Frühstück interessiert, allerdings nur für einen Bissen.

    Denken Sie, Kardinaldekan, dass ich eine Inthronisation in Vaticano statt in San Pedro der Kurie zumuten kann?

    Steh auf, mein Sohn!

    Handlung:

    Fast ein Jahrzehnt trennte die beiden Männer, trotzdem wirkte die väterliche Geste des Segens nach der Ehrerbietung gegenüber Renaldi wesentlich unbeholfener als gegenüber dem jungen Kardinal Lee.

    Als Renaldi Platz genommen hat, greift der Papst nach einer Scheibe Vollkornbrot, die er mit Butter und Käse belegt - ein typischer Dreibürgener, könnten böse Zungen sagen. Es folgt ein Schluck aus der Kaffetasse, dann eine Frage:


    Haben Sie Uns Angelegenheiten vorzutragen wie all die Sekretäre und Beamten Unserer Kurie, oder ist es an Uns, die Agenda des Tages zu eröffnen?

    Kardinal de Renaldi, guten Morgen. Bitte setzen Sie sich doch zu Uns! Wir freuen Uns, mit Unserm Kardinaldekan persönlich sprechen zu können.

    Handlung:

    macht eine einladende Handbemerkung.


    Für jemanden, der die Ruhe des klösterlichen Lebens in den letzten Jahren schätzen gelernt hat, muss ich zugeben, dass die Betriebsamkeit der Kurie eine ungewohnte Erfahrung ist.

    Meine Tage sind schon jetzt verplant, kaum dass das Pontifikat begonnen hat - so bleibt mir nur, Sie um Entschuldigung zu bitten, dafür...

    Handlung:

    Wieder kommt es zu einem Wechsel der verwendeten Form, hinter der ein aufmerksamer Beobachter eine einfache wie dogmatische Unterscheidung zwischen der Person Oswald und dem Papst Silvester würde erkennen können - für den Papst erschien sie wohl natürlich, jedenfalls bereitete sie ihm keine merkliche größere Mühe.

    ... dass Wir das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden und dieses Frühstück für die wichtigsten Angelegenheiten zwischen Uns und Unserem Kardinaldekan in diesen Tagen zweckentfremden müssen.


    Ich hoffe, eine bescheidene Auswahl aus den Erzeugnissen der Güter des Apostolischen Palastes sagt Ihnen zu?

    Acta Sanctae Sedis

    6.IV.2024 AD

    dato a San Pedro in Valsantinus


    I. Convocatio Apostolico des Heiligen Vaters über die Ernennung von Amtsträgern der Kurie


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    Silvester IV.

    Episcopus Valsantino Vaticanoque, Vicarius Iesu Christi, Successor Principis Apostolorum, Summus Pontifex Ecclesiae Universalis, Princeps sui iuris Status Valsantinae, Patriarcha Occidentis Orientisque, Servus Servorum Dei,


    an die ehrwürdigen Brüder, die Kardinäle, Erzbischöfe, Bischöfe, Priester, Diakone und an die übrigen Glieder des Volkes Gottes,

    entbieten Unseren Gruß und Apostolischen Segen!


    Convocatio Apostolico über die Ernennung von Amtsträgern der Kurie


    • Zum Ersten bekräftigen wir, dass aus Anlass des Beginns Unseres Pontifikats am 19. Tage des Monats April im Jahre des Herrn 2024 die im kanonischen Recht (Canon 15 der Apostolischen Konstitution "Pastor Gregis") vorgesehenen Folgen hinsichtlich aller Ämter der Kurie eingetreten sind.
      Wir bekräftigen jedoch ferner, dass alle Beamten der Kurie, die nicht unmittelbare Leitungsaufgaben wahrzunehmen haben oder als Mitglieder oder Konsultatoren eines Dikasteriums zu gelten haben, sowie alle Träger eines richterlichen Amtes und alle Unsere Nuntien bei fremden Staaten und Organisationen in ihrem Amt bestätigt sein sollen und keine Unterbrechung ihrer Amtszeit eingetreten sein soll.
      Wir verfügen und bestimmen, dass alle Vorschriften und Bestimmungen, die etwas anderes vorsehen, insoweit unbeachtlich bleiben sollen.
      Schließlich soll auch kein Zweifel daran bestehen, dass die Stellung von Amtsträgern in den Teilkirchen - einschließlich Unserer Kirchenprovinz Valsanto - sowie der Kardinäle als solcher in keiner Weise betroffen ist.
    • Zum Zweiten verfügen und bestimmen Wir, dass Seine Eminenz, Raúl S. Kardinal Lee, Titularerzbischof von Torcella, als Apostolischer Erzvikar (Kardinalvikar Seiner Heiligkeit) für das Bistum San Pedro in der Kirchenprovinz bestätigt wird.
    • Zum Dritten verfügen und bestimmen Wir, dass Seine Eminenz, Louis Kardinal de Renaldi, Titularerzbischof von Partoniu, zum Dekan des Kardinalskollegiums ernannt wird.
    • Zum Vierten verfügen und bestimmen Wir, dass der Priester Wolf-Johannes Wevelinghaven aus dem Staatssekretariat Unserer Kurie, einstweilen die Aufgaben Unseres Privatssekretärs wahrnehmen soll.
    • Zum Fünften verfügen und bestimmen Wir, dass hinsichtlich der übrigen Dikasterien Unserer Kurie, wie sie derzeit bestehen, eine Apostolische Visitation durchgeführt wird. Zu Apostolischen Visitatoren, befristet bis zur Bestellung einer neuen Leitung durch Unsere Anordnung,
      • in Ansehung Unseres Staatssekretariats Domenico Kardinal della Rovere, Titularerzbischof von Sebastena (unter Entbindung von seinem Amt als Apostolischer Nuntius bei Seiner Majestät, dem Dreibürgener Kaiser), der zugleich einstweilen die Aufgaben Unseres Kardinalstaatssekretärs wahrnehmen soll,
      • in Ansehung Unserer Apostolischen Kammer Ulrich Kardinal von Wodersbach, Fürstbischof von Fünfbrücken (unter Beurlaubung von seinen ortsbischöflichen Verpflichtungen), der zugleich einstweilen die Aufgaben Unseres Kardinalkämmerers wahrnehmen soll,
      • in Ansehung der Heiligen Kongregation für die Glaubenslehre Zacarías Urías Saldivar, Titularbischof von Magentonio (unter Beurlaubung von seinen derzeitigen Aufgaben in der Kirchenprovinz Valsanto), der zugleich einstweilen die Aufgaben Unseres Pro-Großínquisitors wahrnehmen soll,
      • in Ansehung Unseres Dikasteriums für den Weltklerus (bisher bekannt als Dikasteriums für die Bischöfe) Marcus Kardinal de Monte Elde, Primas von Barnstorvia (unter Beurlaubung von seinen teilkirchlichen Verpflichtungen), der zugleich einstweilen die Aufgaben Unseres Präfekten dieses Dikasteriums wahrnehmen soll,
      • in Ansehung Unserer Präfektur des Päpstlichen Palastes Peter Kardinal von Werthal, Fürstbischof von Tripolis (unter Beurlaubung von seinen ortsbischöflichen Verpflichtungen), der zugleich einstweilen die Aufgaben Unseres Präfekten dieser Präfektur wahrnehmen soll.
    • Zum Sechsten verfügen und bestimmen Wir, dass alle Privatsekretäre und sonstigen persönlichen Mitarbeiter der Leiter Unserer Kurienbehörden von ihren Aufgaben einstweilen freigestellt sein sollen, sobald Unsere Visitatoren hinsichtlich der Übernahme der laufenden Geschäfte nicht mehr auf ihre Mitarbeit angewiesen sind.
    • Zum Siebten verfügen und bestimmen Wir, dass die bisherigen Leiter Unserer Kurienbehörden und ihre Mitarbeiter, soweit sie durch Unsere vorstehenden Anordnungen von ihren Aufgaben entbunden oder in der Wahrnehmung ihrer bisherigen Ämter nicht bestätigt wurden, einstweilen ihre bisherige Besoldung erhalten sollen.
      Wir ermahnen Sie, Unsere Sie betreffenden Maßnahmen nicht als persönliche Kränkung oder Ausdruck des Misstrauens anzusehen, sondern als einen vorübergehenden Akt Unserer väterlichen Sorge für die gute Verwaltung Unserer Kurie.



    Gegeben zu San Pedro in Valsanto, am Montag der Vierten Osterwoche im Jahre des Herren 2024, dem ersten Jahr Unseres Pontifikats


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    Handlung:

    War es Irritation oder doch schon ein Anflug von Zorn, der einem Lächeln vorherging?

    Sie werden verstehen, Kardinal Lee, dass Wir einige Dinge anders machen werden als Unser Vorgänger, weil Unsere Wahl den Beginn eines neuen Pontifikats markiert, in dem Wir eigene Akzente setzen wollen.


    Handlung:

    Er hält inne.

    Mein Vorgänger war ein großer Freund einer modernen und offenen Kirche. In meiner Heimat, Dreibürgen, pflegen wir die Traditionen als einen eigenen Wert - im Glauben ebenso wie in weltlichen Fragen.

    Viele der pastoral wertvollen Botschaften Simon II. sind in der Heimat von Kardinal Fischer und in einigen anderen Teilen der Welt begeistert aufgenommen worden, wurden aber in meiner Heimat und auch von vielen, die sich der Tradition verbunden sehen, nicht recht verstanden.

    Das Kollegium der Kardinäle hat mir die Schlüssel Petri und das Schwert Pauli anvertraut, um die Weltkirche zu leiten. Dabei werde ich meinen Weg tatsächlich noch finden müssen, war ich doch zuletzt bloß ein einfacher Priester im Weinberg des Herrn.

    Meine wenigen verbliebenen Jahre möchte ich gerne nutzen, um die Einheit der Kirche zu vervollkommnen und die verschiedenen Erwartungen an den Pontifex Maximus zu versöhnen, denn die Kirche darf in ihrer Offenheit nicht missverstanden werden als eine Institution des moralischen Relativismus und sollte auch ihre Wurzeln pflegen, finden Sie nicht?


    Handlung:

    Ein wenig erschrickt er über sich selbst und muss dann schmunzeln.

    Jetzt habe ich schon eine programmatische Hinführung zu meinem Pontifikat gegeben, ganz ohne darüber abschließend nachgedacht zu haben und ohne das Kollegium der Kardinäle in Kenntnis zu setzen. Ich bin es wohl nicht mehr gewohnt, dass man von mir Orientierung erwartet.


    Überstürzen Sie diese Aufgabe nicht, Kardinal Lee.

    Ich bin es gewohnt, einfach zu leben und fühle mich in meinem Gästezimmer doch wohl - es ist eine schöne Abwechslung, es in Richtung der Gärten verlassen zu dürfen und einen anderen Ausblick zu haben als die Decke der Sixtina!

    Lassen Sie mir einen kurzen Bericht zukommen, wenn Sie die Arbeiten beendet haben? Und wenn ich um eines bitten dürfte: Vielleicht finden Sie ein persönliches Stück Unseres Vorgängers, dem Wir einen Platz in diesem Arbeitszimmer geben können?

    Handlung:

    Bemerkt den verdutzten Gesichtsausdruck des Kardinals.

    Ich habe mich noch nicht entschieden, wie ich die besondere Würde und Bedeutung dieses schweren Amtes angemessen transportieren kann, mein Sohn. Dieses Amt ist eine ganz besondere Bürde und eine unvergleichliche Ehre, mit welcher die Brüder Kardinäle mich aus dem Kloster herausgerissen haben, in dem ich heimisch geworden war.

    Handlung:

    Er seufzt.

    Wir wollen Sie nicht sehr lange aufhalten, Kardinal Lee, sondern Ihnen nur einen besonderen Auftrag erteilen, nun da wir die Entsiegelung der Päpstlichen Gemächer vollzogen haben, wie es das kanonische Recht von Uns verlangt.


    Die schnelle Durchsicht der Unterlagen Unseres Vorgängers - zu mehr hatten Wir bisher noch keine Gelegenheit - hat ergeben, dass Unser Vorgänger Sie als seinen Testamentsvollstrecker bestimmt hat. Wir möchten daher Sie beauftragen, den persönlichen Besitz des Papstes Simon II. zu sichern und die Räumung der Gemächer mit dem Päpstlichen Haus zu koordinieren, damit sie Uns alsbald zur Verfügung stehen können, ohne dass Wir Uns fühlen müssen wie Besetzer einer fremden Wohnung.

    Zugleich wünschen Wir, dass Sie und alle, die Unser Vorgänger bedacht hat, den Ihnen zustehenden Teil erhalten!

    Handlung:

    Nimmt diese Ehrerbietung an und spricht dem Kardinal einen kurzen Segen zu. Dann fordert er ihn auf:

    Bitte, erhebe dich und nimm Platz!

    Handlung:

    Der dreibürgener Akzent war deutlich aus der Aussprache des neuen Papstes herauszuhören.


    Die Mitarbeiter des Päpstlichen Hauses sagten Uns, Sie seien wie ein Sohn für Unseren verstorbenen Vorgänger gewesen, Kardinal Lee? Lassen Sie Uns noch einmal Unser persönliches tiefes Mitgefühl für Ihren Verlust aussprechen, den Sie noch stärker fühlen müssen als Unsere gesamte Kirche!

    Handlung:

    offenbar versuchte sich der neue Heilige Vater derzeit an der Verwendung des Pluralis Majestatis, schien allerdings noch etwas hin- und hergerissen, ob man daran festhalten sollte oder eher nicht.


    Wir wollen alsbald das Grab Unseres Vorgängers besuchen und dort eine Andacht halten. Sie sind natürlich eingeladen, Kardinal Lee!

    Wir hoffen, Sie nicht aus besonderen Verpflichtungen oder Vorhaben gerissen zu haben mit Unserer Bitte, zu erscheinen?

    Handlung:

    Hatte in Begleitung einiger ausgewählter Kurienmitarbeiter bereits am Samstag nach seiner Wahl die Gemächer des verstorbenen Papstes Simon II. entsiegeln lassen und sie besichtigt.
    Im Anschluss daran war die Entscheidung gefallen, noch einige Tage (oder besser gesagt Nächte) in seinem bisherigen Zimmer im Gästehaus zu verbringen, bis die Privatgemächer etwas mehr nach seinem Geschmack hergerichtet werden konnten, was dann auch unmittelbar veranlasst worden war.

    Handlung:

    Nachdem Kardinal Fischer das Habemus Papam vollzogen hatte, wurde der frisch gewählte Heilige Vater auf die Benediktionsloggia geführt. Er lächelte den Gläubigen auf dem Petersplatz zu, winkte und schlug mehrfach das Kreuzzeichen über den Versammelten. Schließlich wurde dem Papst ein Mikrofon hingehalten.


    Liebe Brüder und Schwestern in Christus,


    mit tiefer Demut und großer Ehrfurcht vor dem göttlichen Auftrag, den mir die Kardinäle durch meine Wahl zu eurem Bischof übertragen haben, stehe ich heute vor euch. In dieser Stunde des Übergangs und der Erneuerung erinnere ich mich an die Worte des Apostels Paulus in Philipper 2,3-4: "Tut nichts aus Eigennutz oder um eitler Ehre willen, sondern in Demut achte einer den andern höher als sich selbst, und ein jeder sehe nicht auf das Seine, sondern auch auf das, was dem andern dient." Ich nehme dieses Aufgabe an, nicht um mir selbst zu dienen, sondern um der Einheit und Nächstenliebe willen und als Diener im Namen des Herren für euch.


    In Epheser 4,3 lesen wir: "Eifert darauf, zu bewahren die Einigkeit im Geist durch das Band des Friedens." Als Papst ist es mein Ziel, dieses Band des Friedens zu stärken und die Einigkeit im Geist zu bewahren, sowohl innerhalb der Kirche von Peter und Paul als auch zwischen den Menschen dieser Welt. Dabei sollen die Worte Jesu aus Matthäus 22,37-39 meine Richtschnur sein: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Verstand. Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst." Als Stellvertreter Christi auf Erden ist es meine Aufgabe und meine Berufung, die bedingungslose Liebe Gottes zu verkünden und in die Welt zu tragen. Das will ich gerne tun!


    Ich bitte euch, meine lieben Gläubigen, für mich zu beten, damit ich in dieser neuen Aufgabe demütig bleiben und stets das Wohl der Kirche und aller Menschen im Blick behalten kann. Möge der Heilige Geist mich führen und stärken.

    In diesem Geist der Demut, Einheit und Nächstenliebe segne ich euch und die ganze Welt im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.


    Amen.


    Handlung:

    Ein ohrenbetäubendes Amen hallte von den Gläubigen über den Petersplatz, danach brach erneut Jubel aus. Währenddessen wurde dem Heiligen Vater eine Kladde vorgehalten, in der der obligatorische Generalsegen niedergeschrieben stand. Urbi et Orbi zur Vergebung aller Sünden. Er breitet die Arme aus.


    Sancti Apostoli Petrus et Paulus, de quorum potestate et auctoritate confidimus, ipsi intercedant pro nobis ad Dominum.


    Handlung:

    Amen, antworten die Gläubigen.


    Precibus et meritis beatæ Mariae semper Virginis, beati Michaelis Archangeli, beati Ioannis Baptistæ et sanctorum Apostolorum Petri et Pauli et omnium Sanctorum misereatur vestri omnipotens Deus et dimissis omnibus peccatis vestris, perducat vos Iesus Christus ad vitam æternam.


    Handlung:

    Amen, antworten die Gläubigen erneut.


    Indulgentiam, absolutionem et remissionem omnium peccatorum vestrorum, spatium verae et fructuosae pænitentiæ, cor semper pænitens et emendationem vitae, gratiam et consultationem Sancti Spiritus et finalem perseverantiam in bonis operibus, tribuat vobis omnipotens et misericors Dominus.


    Handlung:

    Amen, antworten die Gläubigen ein drittes Mal.


    Et benedictio Dei omnipotentis: Patris et Filii et Spiritus Sancti descendat super vos et maneat semper.


    Handlung:

    Silvester zeichnet mit den Händen dreimal ein Kreuz in die Luft. Die Gläubigen beenden den Segen mit einem "Amen". Dann winkt er noch einmal in die Runde und verlässt dann die Loggia.

    Ich weise mal darauf hin, dass sich die Karte Bazens, genau wie die Ausgestaltung, in keiner Weise verändert hat.
    Wie ich hier auch mal bekannt machen darf, hat sich die dreibürgische Spielleitung außerdem eindeutig gegen eine Neuordnung der bisherigen Bistümer ausgesprochen. Löwenburg hat somit keinerlei Mandat hier Änderungen vorzunehmen, auch nicht in Absprache mit der Großherzogin von Bazen, die sich bei Übernahme zudem verpflichtet hat, die bisherige Ausgestaltung Bazens zu achten und beizubehalten. Thalburg bleibt also wichtigstes Bistum in Bazen - der Rest ist dann in Rücksprache mit Valsanto noch zu klären. Damit das kleine Bazen nicht mehr Diözesen als große Reichsländer wie Werthen & Co. unterhält, wären wohl im Falle der Erzdiözese ein bis zwei Suffragandiözesen sinnvoll. Ich klappere gerade ehemalige und noch aktive Spieler Bazens ab, die lange genug dabei gewesen sein könnten, um die alten Suffraganbistümer vielleicht noch zu kennen. Ein ehemaliger Großherzog gab schon mal Bromstadt als Bistum an. Wie schon besprochen, muss man das alles noch mal zusammen durchgehen und besprechen.


    Da Bazen aber existiert und derzeit ohne Führung ist, habe ich mir bis dahin mal erlaubt, Peter von Werthal als Administrator des Erzbistums Thalburg einzusetzen, bzw. würde darum bitten, dass der Heilige Stuhl dies tut oder bestätigt. Wir müssen leider intern erst mal klären, wie das jetzt mit Bazen weitergeht - die Kommunikation gestaltet sich in der Tat schwierig. Eine Klärung erfolgt aber sicherlich noch in diesem Monat, spätestens Anfang April.


    Soweit erst mal vielen Dank! :)

    *so* Habe die PM eben erst gelesen, sorry. Hochheim und Weißberg sind ein und die selbe Person. Der gute Bruder von Weißberg war mal Fürstbischof von Hochheim, daher kommt wohl die Verwirrung. Liste wurde aktualisiert.
    Weißberg/Hochheim ist doch bereits Kardinal? War damals an den Fusionsgesprächen beteiligt. *so*

    Bittet um die Ernennung/Bestätigung folgender Personalien:
    Johann Kardinal von Weißberg, Erzbischof von Vengard
    Weihbischof Michael von Lodringa, Erzbischof von Tuudorf