Renaldi hat seinen Freund Robert Fischer seinen Schüler und Nachfolger Marcus de Mont Elde zu einem amtlichen Gespräch eingeladen.

Gespräch mit Erzbischof de Mont Elde und Kardinal Fischer
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Marcus war glücklicherweise schon in Valsanto, sodass er recht kurzfristig an dem Gespräch teilnehmen kann. Renaldi hat ihm nur verraten es ginge um Bergen. Neugierig und gespannt ist er auf dem Weg in das Büro des alten Mentors. Er lässt sich anmelden.
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Trifft eine Weile nach Eldenberg (wie er ihn noch kannte) ein - schließlich war sein Büro nur einige Straßen entfernt und der Weg altbekannt.
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Renaldi empfängt beide mit einem strahlen im Gesicht.
Geliebte Brüder, Willkommen!
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Setzt euch dich.
Renaldi bietet beiden einen Stuhl an. Ein Mitarbeiter bringt, Tee, Kaffe und ein wenig Gebäck.
Ich danke euch für euer erscheinen.
Lieber Bruder Marcus, gemeinsam mit Bruder Robert habe ich kürzlich zusammengesessen und die Lage in Bergen betrachtet. Wir sind auf den Gedanken gekommen, auch dich mit dazu zu nehmen, da du als Nuntius einen anderen Einblick in Bergen hattest.
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Marcus setzt sich und nimmt sich eine Tasse Tee.
Schön euch wiederzusehen, liebe Brüder. Mir ist natürlich nicht verborgen geblieben, dass in Bergen eine Krise existiert. Was genau passiert ist und wo eigentlich das Problem liegt, dass - so muss ich gestehen - ist neben allen anderen Pflichten leider an mir vorüber gegangen.
Ich bin natürlich neugierig, wo ich euch und der Kirche in Bergen behilflich sein kann.
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Der Kirche in Bergen nicht so sehr, das Problem betrifft die Nation als Ganzes. Oder vielmehr, dass das Bestehen einer solchen Nation von gewaltbereiten Terroristen abgestritten wird.
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Die wiederum einen eigenen Staat ausgerufen haben, sehe ich das richtig?
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Nickt und wirkt dabei sehr betrübt.
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Es wäre für mich natürlich einfacher zu sehen, an welcher Stelle ich mich einbringen könnte, wäre ich aktuell noch Nutius. Wenn ihr nun aber darüber beratet, dann schwebt euch wohl eine diplomatische Mission des Heiligen Stuhls vor?
Ich bin gern bereit euch zu helfen, nur ist mein Netzwerk nicht mehr auf dem aktuellsten Stand. Aber es müste sich mit unserem Netzwerken gut herausfinden lassen, an wen wir herantreten sollten
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So war unsere Überlegung, Marcus.
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Habt ihr schon jemanden im Blick, der diese Mission leiten soll?
Ziele wären auch noch zu definieren...so der Heilige Stuhl überhaupt als Akteur akzeptiert würde.
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Die Leitung würde dir obliegen, Marcus.
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Louis nickt zustimmend.
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Marcus ist etwas überrascht. Den Brüdern müsste bekannt sein, dass er erst vor Monaten offiziell die Leitung des Erzbistums Orly übernommen hat.
Ich staune liebe Brüder, aber danke euch für das Vertrauen. Nur ist es so, in Barnstorvia sind wir an einem heiklen Punkt im Zusammenwachsen der Brudernationen und ich bin nicht gewillt meine Verantwortung für die Gläubigen in Barnstorvia nach so kurzer Zeit wieder abzugeben.
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Was würdest du vorschlagen?
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Renaldi gibt seinen Vorschlag zum Besten, bevor der Zögling und Nachfolger antworten kann.
Marcus, wir verlangen nicht von dir deine neue Heimat im Stich zu lassen oder dieses Mamut-Projekt des Zusammenwachsens der Brudernationen nicht weiterzuführen. Du wirst in Barnstorvia gebraucht, das ist uns bewusst, aber du wirst auch von deiner Kirche in Bergen gebraucht.
Ich stelle mir das so vor:
Du bleibst Erzbischof von Orly und Primas von Barnstorvia mit allen Rechten und Pflichten.
Du wirst allerdings noch ein oder zwei Weihbischöfe mehr ernennen und mit administrativen Aufgaben bedenken, sodass du dich auf die politische Arbeit deines Amtes konzentrieren kannst.
Und du wirst Erzbischof von Bergen, betraust auch dort die Weihbischöfe mit den administrativen Aufgaben und kümmerst dich um die Vermittlung zwischen Terroristen und der legitimen bergischen Regierung.
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Marcus überlegt. Setzt an etwas zu sagen, bricht aber ab, bevor der erste Ton kam. Und überlegt weiter.
Dann nickt er.
Ja, das könnte eine funktionierende Struktur sein. Für eine erfolgreiche Mission, werde ich aber die Kurie an meiner Seite benötigen. Auch um in der barnstorvischen Heimat nicht an Boden zu verlieren...die Einheit des Landes ist bedroht, besonders nach den letzten Wahlen.
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Schau zu Bruder Robert.
Wäre das für dich ein gangbarer Weg?
Also meinst du, wir könnten so Erfolg haben?
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Wenn dir der Doppelhut unangenehm ist, Marcus, hielte ich auch eine vom Heiligen Vater besonders hervorgehobene Bestellung als Sonderlegat für ausreichend. Ich würde dann Bruder Walter noch einmal wegen des Bischofsstuhls des Erzbistums ins Gewissen reden. Seinerseits würdest du sicherlich alle denkbare Unterstützung erhalten, meine Unterstützung selbstredend ebenso.