Ich, Marcus Kardinal de Mont Elde, schwöre dem einzigen und wahren Heiligen Vater der universellen, heiligsten katholischen Kirche, Papst Simon II., Treue und Gehorsam.
Beiträge von Marcus de Mont Elde
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Der exilierte Primas von Barnstorvia und Merolié entseigt der Staatsmaschine. Er ist vieles gewohnt mittlerweile, nach allen Krisen und durch seine Aufgaben als Primas und Erzbischof. Aber das ist schon besonders. Am Tag der Erscheinung des Herrn wird er Kardinal, ein unwirklicher Gedanke.
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Dann lasst es uns mit einer Sonderbeauftragung versuchen.
Sollte das meiner Akzeptanz im Wege stehen, dann können wir immernoch einen vakanten Bischofsstuhl suchen.
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ich bin mir unsicher, ob die Berger Gläubigen den Hirten einer andere Metropolie wirklich als den Ihren anerkennen würden. Solltet ihr dadurch meine Stellung als gefestigter ansehen, dann können wir gern über einen Bischofsstuhl reden, allerdings hoffe ich sehr der Bruder Walter lässt sich in die Pflicht nehmen und das Wort des Heiligen Vaters hat noch Gewicht in Bergen...
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Schau zu Bruder Robert.
Wäre das für dich ein gangbarer Weg?
Also meinst du, wir könnten so Erfolg haben?
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Marcus überlegt. Setzt an etwas zu sagen, bricht aber ab, bevor der erste Ton kam. Und überlegt weiter.
Dann nickt er.
Ja, das könnte eine funktionierende Struktur sein. Für eine erfolgreiche Mission, werde ich aber die Kurie an meiner Seite benötigen. Auch um in der barnstorvischen Heimat nicht an Boden zu verlieren...die Einheit des Landes ist bedroht, besonders nach den letzten Wahlen.
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Marcus ist etwas überrascht. Den Brüdern müsste bekannt sein, dass er erst vor Monaten offiziell die Leitung des Erzbistums Orly übernommen hat.
Ich staune liebe Brüder, aber danke euch für das Vertrauen. Nur ist es so, in Barnstorvia sind wir an einem heiklen Punkt im Zusammenwachsen der Brudernationen und ich bin nicht gewillt meine Verantwortung für die Gläubigen in Barnstorvia nach so kurzer Zeit wieder abzugeben.
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Habt ihr schon jemanden im Blick, der diese Mission leiten soll?
Ziele wären auch noch zu definieren...so der Heilige Stuhl überhaupt als Akteur akzeptiert würde.
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Es wäre für mich natürlich einfacher zu sehen, an welcher Stelle ich mich einbringen könnte, wäre ich aktuell noch Nutius. Wenn ihr nun aber darüber beratet, dann schwebt euch wohl eine diplomatische Mission des Heiligen Stuhls vor?
Ich bin gern bereit euch zu helfen, nur ist mein Netzwerk nicht mehr auf dem aktuellsten Stand. Aber es müste sich mit unserem Netzwerken gut herausfinden lassen, an wen wir herantreten sollten
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Die wiederum einen eigenen Staat ausgerufen haben, sehe ich das richtig?
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Marcus setzt sich und nimmt sich eine Tasse Tee.
Schön euch wiederzusehen, liebe Brüder. Mir ist natürlich nicht verborgen geblieben, dass in Bergen eine Krise existiert. Was genau passiert ist und wo eigentlich das Problem liegt, dass - so muss ich gestehen - ist neben allen anderen Pflichten leider an mir vorüber gegangen.
Ich bin natürlich neugierig, wo ich euch und der Kirche in Bergen behilflich sein kann.
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Marcus war glücklicherweise schon in Valsanto, sodass er recht kurzfristig an dem Gespräch teilnehmen kann. Renaldi hat ihm nur verraten es ginge um Bergen. Neugierig und gespannt ist er auf dem Weg in das Büro des alten Mentors. Er lässt sich anmelden.
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Marcus nickt zustimmend. Er mag die Wohnung von Rául, viele schöne Stunden haben sie dort verlebt, als sie noch weniger Pflichten hatten.
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Das ist mir auch ein Rätsel. Warum hat uns der HERR auf diesen Weg geführt und uns einander anvertraut, im Geheimen?
Mir ist manchmal so schwer ums Herz, wie lange wir wohl noch bestehen können?
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Marcus erwidert den Kuss und schaut Raúl anschließen ganz beseelt an.
Hast du eigentlich eine Ahnung, was du in mir auslöst?
Das Wort Liebe beschreibt nur einen Bruchteil davon.
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An der Sakristei angekommen:
Wird es jemals irgendwo einen sicheren Ort geben..?
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Er hadert, und dann bricht es auch ihm heraus:
Diesen Weg, den wir zum Teil allein und zum Teil gemeinsam gegangen sind, haben wir sehr bewusst eingeschlagen. Und ich bin den Herrgott dankbar für diesen Segen. In meiner Brust schlägt aber noch ein zweites Herz, Gefühle die ich nicht abzustellen vermag und auch nicht möchte. Gefühle, die uns aber nicht gestattet sind.
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Ein traurigglückliches Lächeln huscht Marcus übers Gesicht.
Glücklich, weil sie so verbunden seit vielen Jahren sind.
Traurig, weil es ihm nicht vergönnt ist hier an dieser Stelle seinem Impuls zu folgen und dieses Glück mit einer Umarmung und einem Kuss auszudrücken.
Ach Raúl...