Gott hat die Welt geschaffen – das ist völlig zu Recht seit 2000 Jahren Lehrmeinung und innerste Überzeugung der Kirche. Aber welcher Mechanismen er sich hierbei bedient hat, steht nicht im Schöpfungsbericht der Bibel. Hier bedarf es der modernen Wissenschaft, um dem Schöpfungsakt auf die Spur zu kommen.
Beiträge von J.A. Hartung
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Richtig verstandenes Christentum ist der Königsweg zu Gott, werte Brüder. Das ist unstrittig. Aber dennoch erlaubt jede echte, jede aufrichtige Religiosität einen Einblick in die göttliche Wahrheit, unabhängig von der Konfession, der Glaubensgemeinschaft oder der Kirchenzugehörigkeit. Ja, Gottes unendliche Liebe und Barmherzigkeit erlaubt Wege zur Seligkeit jenseits des christlichen Wegs. Diese Überzeugung muss meines Erachtens Grundlage eines jeden Dialogs mit Andersgläubigen sein.
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Werte Brüder, ich stimme dem Bruder MacLachlan ausdrücklich zu. Unsere Abstimmung kann nur ein erstes Meinungsbild sein. Wir sollten unbedingt weitere Stimmen aus der Weltkirche hören, gerade auch aus den unierten Kirchen. Ich, werte Brüder, der ich der Vertreter einer solchen unierten Kirche bin, kann freilich nur versichern: Wir haben kein Problem mit weiblichen Diakonen. Im Gegenteil: In der theologischen Tradition gab es schon immer Gemeindehelferinnen.
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Liebe Brüder, ich frage mich, ob wir nicht bei einem solch schwierigen Thema wie der Sexualität den entscheidenden Aspekt vergessen: die Liebe. Wir reden hier von der wohl mächtigsten Kraft, die dem Menschen innewohnt. Wer liebt, schert sich nicht um Verbote, werte Brüder. Wie hilflos müssen angesichts dieser Tatsache alle unsere Versuche wirken, die Liebe der Menschen zu reglementieren! Nein, werte Brüder, nicht reglementieren sollten wir, sondern ermutigen: zu einem bedingungslosen Ja der Liebenden zueinander, zu Verantwortung füreinander. Ich schließe da auch gleichgeschlechtliche Partnerschaften mit ein. Wer sind wir, dass wir Menschen verurteilen, die aus der Liebe heraus dauerhaft Verantwortung füreinander übernehmen? Gott, der selbst die reinste Liebe ist, verurteilt sie gewiss nicht.
Oder hat vielleicht unser Herr Jesus Christus die Menschen verurteilt, hat er sie als Sünder gebrandmarkt? Nein, er ist ihnen stets mit Liebe und Barmherzigkeit begegnet. Barmherzigkeit - was für ein Wort, werte Brüder! Was für ein Inhalt! Barmherzigkeit ist geradezu der Kern des Christentums, der Kern der Botschaft Christi. Gerade den Gescheiterten gilt sie, den Schwächsten, den Ausgestoßenen. Wie können da wir als Kirche selbst ausstoßen - Homosexuelle, Menschen, deren Ehen gescheitert sind, Menschen, die sich aus ihrem Gewissen heraus für den Gebrauch von Verhütungsmitteln entschieden haben? Nein, auffangen sollten wir sie, ihnen beistehen und sie stützen - durch die bedingungslose Liebe und Barmherzigkeit, die Christus uns aufgetragen hat. -
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Werte Brüder, ich unterstütze ausdrücklich die Verlagerung von der Kurie zu den Diözesen. Aber ich frage mich: Brauchen wir einen Index der verbotenen Bücher? Brauchen wir eine kirchliche Zensur? Versteht mich nicht falsch, Brüder, ich unterstütze jeden, der den katholischen Standpunkt klar und verständlich artikuliert. Aber brauchen wir eine Bevormundung der Menschen? Brauchen wir heute noch die Mittel des 19. Jahrhunderts? Niemand würde uns ernst nehmen. Die Kirche würde sich noch weiter von den Menschen entfernen. Nein, liebe Brüder, wir müssen den Menschen den Glauben als Akt der Freiheit vermitteln, nicht als Liste von Vorschriften, Regeln und Verboten.
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Patriarch Hartung trifft am Tor des Apostolischen Palasts ein und fragt einen wachhabenden Offizier, wo er sich zur Kardinalsversammlung einfinden solle.