Ich bedanke mich und werde mich nun verflüchtigen. Eure Eminenz.
Verlässt im Rückwärtsgehen verbeugt das Sekretariat.
Ich bedanke mich und werde mich nun verflüchtigen. Eure Eminenz.
Verlässt im Rückwärtsgehen verbeugt das Sekretariat.
Achja, was den Krönungstermin angeht, so überlässt den der Prinzregent euch gern selbst. Es ist eine seiner Funktionen, stets und ständig auf Abruf repräsentativ und zeremoniell vorbereitet zu sein. Nur heute und morgen, da kauft er neue Möbel und ist für niemanden Ansprechbar.
Vielen Dank, der Prinzregent wird sehr angetan sein und was weitaus wichtiger ist, es handelt sich um einen wichtigen Schritt zur Stärkung der einzig wahren Kirche in meiner Heimat.
Steht auf und verbeugt sich noch einmal.
Es gibt bereits ein Bistum, das als Kirchenprovinz dienen kann. Die Entscheidung des heiligen Stuhls über Kirchenfragen erachten wir als Selbstverständlich.
Ich bin erfreut, meinem Fürsten eine positive Antwort erbringen zu dürfen.
*simoff*Wir hatten mit dem alten Kardinal ausgemacht, dass durch infolge der Revolutionsereignisse eine gewisse Autonomie des Kardinals gegenüber dem Papst entstanden ist, da die Kirche ein wichtiger Widerstandsort gegen die Sozialisten war. ggf. führt das zu Simonspannungen, was ja nichts macht. In der Verfassung würde es aber dann entsprechend unserer Vereinbarung hier fixiert werden. *simoff*
Wir sind zutiefst katholisch, Eminenz. Selbst die Jahre der sozialistischen Revolten, die 2007 bis 2012 zur Entmachtung von Kirche und Krone geführt hatten, konnten daran nichts ändern. So ist die fixierte Staatskirchlichkeit nur ein Papierakt, im Volke verankert ist sie schon lange. Wie stark verankert, mach vielleicht der Sturz des Usupators Düsterstein deutlich. Er wurde unter anderem deshalb abgesetzt, weil er ungetauft und konfessionslos war. Einfach unhaltbar. Sein Nachfolger war schon 2006 in Rokokolores katholisch, als wir dort einen Bischof hatten, welcher die Krönung des Kurfürsten Leopolds vornehmen wollte. Doch dann kamen die sozialistischen Revolutionen dazwischen.
Di Verfassung, die sich mein Fürst anschickt zu versprechen, sieht eine Verfassungs-Herrschaft dreier Standesvertreter vor. Den König für den Adel, den Kadrinal oder Bischof für den Klerus und einen gewählten Volkskanzler für das Volk. Alle drei sind gleich stimmberechtigt. Somit bestimmt die Kirche zu einem Drittel die Verfassung mit. Ein Passus sichert dem Klerus auch zu, dass Verfassungsänderungen die Kirche betreffend nur mit Zustimmung des Kirchenoberhauptes stattfinden dürfen. Folglich kann auch eine Stimmenmehrheit nichts gegen die Kirche unternehmen. Hinzu kommt, dass die Kirchengüter von staatlichen Organen auf Wunsch nicht betreten werden dürfen. Auch befehligt der Kardinal eine Kirchengarde von 5000 Mann. Erbadel kann an geschiedene Ehepartner und Nachkommen nur weitergegeben werden, wenn eine christliche Trauung stattfand. Nicht zuletzt gehen 30% der gesamten Steuern in den Kirchenklingelbeutel und werden von der Kirche eigenverantwortlich verwaltet. Es gibt nur wenige Staaten, in der dem wahren Glauben eine dermaßen starke Position zugedacht wird, wie im Königreich Rokokolores. Zugegeben, es gibt auch Regionen, da treibt man Hexerei und okkulte Künste, aber wir sind auf einem guten Weg.
Dies alles ist im Moment unfixiert und Dank des Prinzregenten so eingeführt. Eine Krönung würde dann daraus unumstößliches Verfassungsrecht machen. Man bot ihm an, die Krönung selbst durchzuführen und die ganze Machtfülle zu behalten. Doch mein Fürst lehnte ab. Zu stark ist sein Wille, vor unser aller Herren und nur vor dem Herren und nicht vor dem Gesetz, dem Volke oder sonstwem, sondern allein durch und mit der Gnade des Heilands in die Königswürde zu treten.
Was den Kardinal betrifft, er hatte scheinbar gültige Papiere. Vielleicht sah ein Beamter geflissentlich darüber hinweg, denn es schien uns wirklich dringlich, dem Volk nach den Revolutionen wieder Halt im Glauben zu vermitteln.
Setzt sich.
In der Tat. Es handelt sich bei meinem Ansinnen um einen Fall von staatstragender Bedeutung, wenn ich das so beurteilen darf, Eminenz. Mein Landesfürst, der Prinzregent Flamingo Raffamoneti trachtet nach der Königswürde. Dafür ist er bereit, viel Macht abzugeben. Immerhin regiert er im Moment sehr absolut. Seine Familie versucht schon lange, die Königskrone gänzlich legal zu erwerben. Sein Cousin und Vorgänger, Kurfürst Leopold schon und er erlangte sie auch, wenngleich nur im Ausland. Es schickte sich an, ein Kardinal Richelieu in meiner Heimat als Kirchenoberhaupt die Schäfchen zu trocknen und meinem Fürsten die Krone aufzusetzen. Doch der Kardinal ist auf ungeklärte Weise verschwunden. Sowas kommt vor, wir haben immer wieder Probleme mit Waldräubern und Rebellen. Nichts Ungewöhnliches also. So schickt mich mein Fürst direkt zum Zentrum, denn eine Krone vom Vatikan empfangen, wäre unanfechtbar in ihrer Legitimation.
Im Gegenzug verspricht er, die Katholische Kirche zur Staatskirche zu erheben und ihr politische Macht einzuräumen. So stark hämmert in seinem Herzen der Wunsch nach einer Krone.
Verbeugt sich beim Eintreten und nimmt dabei galant den Hut ab.
Eminenz, es ist mir eine göttliche Ehre!
Es geht um eine Krönung. Der Prinzregent meines Entsendungslandes Rokokolores hat Anliegen, von der Kirche die Königswürde zu empfangen. Im Gegenzug würde er eine Verfassung verabschieden, in welcher die Katholische Kirche als Staatsreligion verankert ist.
Läßt sich im Vorzimmer einen Termin geben.