Beiträge von Robert Fischer

    Handlung:

    Schreckt aus den Gedanken hoch, geht dann aber doch zur Tür, erblickt seinen Nachbarn und öffnet.

    Buenas noches, mein Freund. Hast du nach gestern Abend schon wieder das Bedürfnis, zu sinnieren?

    Handlung:

    Sitzt am nächsten Abend (also am Montag) noch immer etwas benommen in seinem Sessel. Als er die Ausfertigung des ASS von diesem Tage erhalten hatte, hatte er das zunächst gar nicht begreifen können, so überraschend war die Ausbootung geradezu der gesamten Führungsriege der Kurie gekommen - und mochte sie auch nur vorübergehend sein.

    Immerhin konnte er sich ein wenig für Louis freuen, dessen Berufung zum Kardinaldekan er erwartet hatte.


    Ohne eigene Eitelkeiten und Ansprüche: Dass in "seinem Haus", der Heiligen Kongregation nun ausgerechnet ein Bischof das Ruder übernommen hatte, der ihm auch ein Jahrzehnt nach dem Sozialkongress mit dort vertretenen kreationistischen und ähnlich antiquierten "Wert"vorstellungen des Katholizismus in Erinnerung geblieben und ihm ansonsten nicht mehr nennenswert mit wertvoller Mitarbeit in der Kurie aufgefallen war, schmerzte dabei besonders.

    Handlung:

    Nimmt das Taschentuch dankbar entgegen und ist für eine ganze Weile still.

    Wenn der Heilige Vater mich zu einer Audienz einlädt, werde ich ihm eine Entzerrung des Zeitplans für die Wahlgänge im Konklave vorschlagen.

    Schließlich lässt sich die Inspiration durch den Heiligen Geist nicht dadurch erzwingen, dass an jedem Tag ein Versuch unternommen werden muss - ein zwischenzeitlicher Tag der Ruhe und der Einkehr hätte vielleicht mehr gebracht als zwei Wahlgänge!

    Wir sind bloß Arbeiter im Weinberg des Herrn, mon ami - ich habe immer gut daran getan, das in Erinnerung zu behalten.

    Handlung:

    wirkt jetzt ebenfalls nachdenklicher. Sein Leben hatte schon viele Wendungen genommen.


    In meiner Kindheit hat es geheißen "vor dem grauen Haupte sollst du aufstehen". Bei den wenigen Haaren, die mir geblieben sind, gewinnst du diese Kategorie mühelos.

    Handlung:

    er grinst.

    Es war eine Frage der Zeit, bis die Wiedervereinigung der Mutter Kirche mit sich bringt, dass ein ideeller Nachfolger Pauli auf dem Stuhle Petri Platz nimmt.

    Ich habe mich oft gefragt, ob die Kurie nicht Vaticano etwas vernachlässigt hat. Das ist meine Antwort.


    Handlung:

    Hebt sein Glas.

    Auf unseren Papst Simon II. seligen Andenkens, auf unseren Papst Silvester - möge Gott ihn uns lange erhalten und der Kirche Einheit geben - und auf uns, die grauen Eminenzen!

    Handlung:

    Kämpft damit, seine Stimme unter Kontrolle zu halten - die Erinnerungen an Carlos und die Last des Konklaves waren frisch und emotional...

    Der Herr wird für seinen Diener sorgen, hoffe ich. Wenn zehn Jahre in Seinen Augen ein zu langes Pontifikat sind, können wir Jüngeren uns glücklich schätzen, noch nicht an der Reihe zu sein.

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    wird er beinahe wehmütig und schenkt sich ein - in Louis Augen wohl viel zu gering gefülltes - Glas Wein ein.


    Ich bin gespannt, welche Aufgaben auf mich warten. Das Amt des Dekans steht nach der Erfahrung doch eher dir zu, mein Freund!

    Handlung:

    Schmunzelt.

    Aber wirklich nur den guten Wein!


    Wir haben zwar in der letzten Woche fürstlich diniert, mein Freund, aber ich bin heute Morgen erst einmal eine große Runde joggen gegangen. Es war ein merkwürdiges Gefühl, keine Pflichten in der Kongregation zu haben, aber es hat auch seine guten Seiten!

    Wenn es keine Umstände macht, wäre ich einer petite collation nicht abgeneigt.


    Handlung:

    Er wägt die Worte ab, zögert einen Moment.

    Carlos war kaum älter als ich, sogar jünger als du, richtig? Das Amt hat ihn umgebracht, obwohl er jung gewählt wurde. Ich hoffe, dem Heiligen Vater Silvester bleibt ein jähes Ende erspart...

    Ich muss sagen, ich habe nicht verstanden, woher die eine oder andere Inspiration dieses Konklaves kam, aber ein Papst aus dem Remischen Kreis ist ein schönes Signal der Einheit, meinst du nicht?

    Und wir haben es doch zu einem guten Ende gebracht. Ich kann nur erahnen, wie die Bürde des Vorstehers und des Erwählten gleich doppelt auf unserem guten Carlos gelastet haben muss, damals...

    Handlung:

    er seufzt tief.


    Noch mehr Wein? - Ich weiß nicht, ob ich das ertrage!

    Handlung:

    tritt ein.

    Wir verbringen zu viel Zeit miteinander, mein Bruder!

    Handlung:

    scherzt er und begrüßt Louis herzlich.

    Meine Waschmaschine kümmert sich um das Gepäck der letzten Woche und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass mir das einsame Sinnieren um die Zukunft nicht wohltut. Da habe ich den weiten Weg auf mich genommen...

    Handlung:

    Sitzt bei einer heißen Schokolade (bei aller guten Qualität und Schmackhaftigkeit hatte er jetzt erst einmal genug von merolischem Wein...) in seinem "Solárium" - wie die Einheimischen einen Wintergarten zu nennen pflegten, auch wenn es mehr eine Terrasse war, die er mit Schiebeelementen hatte aufwerten lassen - und sinniert über die vergangenen Wochen als auch die Zukunft.

    Das Konklave hatte an seinen Kräften gezerrt, auch wenn er sich grundsätzlich noch sehr fit fühlte, hatte einige Überraschungen aufgeboten und auch wenn der Kelch des Petrusamtes an ihm vorbeigegangen war, so war die Frage der zukünftigen Aufgaben doch eine spannende.

    Handlung:

    Lächelt über die doch gelöste Stimmung der Gläubigen - sie würden dem Heiligen Vater eine Chance geben!


    Qui sibi nomen imposuit Silvestris Quartus!


    Handlung:

    Mit diesen Worten hatte er seine Aufgabe erfüllt und tritt zur Seite, um Platz für den Heiligen Vater zu machen. Tief atmet er die Luft ein, lässt die Anspannung der letzten Wochen von sich abfallen.

    Handlung:

    Nachdem der Jubel sich etwas beruhigt hat, fährt er fort:


    Eminentissimum ac Reverendissimum Dominum, Dominum Oswaldum...


    Handlung:

    Ein Moment der Stille, der Name kam offenbar unerwartet, dann scheint sich die Erkenntnis bei einigen mit der dortigen Kirche vertrauten Gläubigen aber durchzusetzen.


    Sanctae Catholicae et Apostolicae Ecclesiae Cardinalem JUNGBLUTH!


    Handlung:

    Wieder bricht sich Jubel bahn, auch wenn die Fraktion der dreibürgener Gläubigen dabei besonders laut, die der Bürger Valsantos dagegen etwas zurückhaltender war - Papst Simon war ein Kind des Kirchenstaates gewesen, die Wahl der Kardinäle dieses Mal dagegen auf einen Auswärtigen gefallen...

    Handlung:

    Der Vorhang öffnet sich und gleich ein ganzer Pulk an Bischöfen und Priestern tritt heraus. Zwei von ihnen treten bis ganz nach vorne - einer hält ein Mikrofon, der andere eine in kardinalsrot gehaltene Dokumentenmappe.

    Einige Momente später tritt schließlich auch der Dekan des Kardinalskollegiums, Robert Kardinal Fischer, heraus und stellt sich in der Mitte auf.


    In seinem Gesicht ist Freude und Erleichterung zu erkennen, aber auch eine gewisse Erschöpfung mit Blick auf die vergangene Woche im Konklave. Er war als einer der Favoriten gehandelt worden und doch - getreu des Sprachortes - im Kardinalspurpur wieder aus dem Konklave gekommen.


    Mit fester und lauter, beinahe hallender Stimme beginnt er zu sprechen:


    Fratres et sorores carissimi!

    Queridos Hermanos y Hermanas!

    Liebe Brüder und Schwestern!

    Dear Brothers and Sisters!

    Chers Frères et Sœurs!


    Handlung:

    Der Gruß in einigen der Weltsprachen sorgt für Jubel und Applaus bei den versammelten Gläubigen - je nach dem, aus welcher Region und Kultur sie den Weg nach San Pedro gefunden hatten.

    Der Kardinaldekan und Vorsteher des nun beendeten Konklaves fährt mit der alt-attlischen Verkündungsformel fort:


    Annuntio vobis gaudium magnum: HABEMUS PAPAM!


    Handlung:

    Jetzt jubeln sie alle, und zwar ausgiebig. Es gab eine große Freude zu bejubeln, die Wahl eines neuen Papstes!

    Handlung:

    Nachdem alle teilnahmeberechtigten Kardinäle ihren Eid geleistet haben, tritt der Kardinaldekan Fischer noch einmal an das bereitgestellte Mikrofon. Sein Gesichtsausdruck ist ernst. Ein letzter Blick durch den gesamten Raum, ein kurzer Moment der Stille, dann hallt seine Stimme energisch und ungewohnt streng durch die Kapelle:


    EXTRA OMNES!


    Handlung:

    Diese Worte "Alle hinaus!" waren es, die den Beginn des Konklaves markierten. Zügig, aber keinesfalls gehetzt, verlassen Journalisten, Kurienbeamte und Kleriker die Kapelle. Die Kardinäle bleiben, ebenso einige Wahlhelfer, Beichtväter und Ärzte - so, wie es das kanonische Recht verlangte. Von nun an war Verschwiegenheit oberstes Gebot.



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    Handlung:

    Unter den überraschten Blicken schreitet Fischer dann selbst zum Portal und versichert sich noch einmal, dass alle Unbefugten seinen Anweisungen gefolgt sind. Dann weist er einen Wahlhelfer an, die Flügel zu schließen, was auch - knarzend - geschieht.


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    Handlung:

    Mit einem dumpfen Knall fallen beide Flügel ins Schloss. Von außen wird das Tor vom Privatsekretär des Kardinaldekans und einem Offizier der Garde versiegelt. Das Siegel wird erst wieder gebrochen, wenn ein neuer Papst gewählt wurde. Bis dahin würden nur Rauchzeichen nach außen dringen. Schwarzer Rauch für einen erfolglosen Wahlgang, weißer Rauch, um die Wahl eines neuen Papstes anzuzeigen.

    Die Kardinäle würden streng bewacht werden, auch in ihrer nächtlichen Unterkunft.


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    Gott unser Vater, du Hirt aller Hirten, du Tröster aller Trauernden, höre die Bitten deiner Kirche für unseren verstorbenen Papst und deinen Diener Simon, für deine Kirche und die Nöte deiner Schöpfung.

    Lass uns teilhaben an deiner ewigen Herrlichkeit im himmlischen Jerusalem und nimm von uns Schmerz und Tränen.

    Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn!


    Handlung:

    Die Gemeinde beschließt die Fürbitte-Gebete mit einem schallenden "AMEN!".


    Handlung:

    Für einen Moment hält Fischer inne, schließt die Augen und schweigt. Auf ein Zeichen des Zeremonienmeisters hin treten die Konzelebranten wieder hinzu und gemeinsam mit dem Kardinaldekan an den Altar.

    Es folgt die Eucharistiefeier. Nach dem zumindest an alle Ehrengäste der Leib Christi ausgeteilt worden ist - auch bei vielen Diakonen, Priestern und Bischöfen waren es einfach zu viele Besucher auf dem Petersplatz - erhebt Fischer seine Stimme abermals zum Gebet.

    Oremus.

    Nachdem wir den Leib deines Sohnes empfangen haben, o Herr, wagen wir zu beten, dass dein Diener Simon, den du geschaffen hast als Carlos Pelicano, und der ein standhafter Bewahrer deiner Mysterien auf Erden war, deine Herrlichkeit für immer preisen darf in der Gemeinschaft aller Heiligen.

    Amen!


    Liebe Brüder im Bischofs- und Priesteramt, liebe Brüder und Schwestern in Christus, es ist an der Zeit, dass wir unseren geliebten Papst Simon aus diesem Leben verabschieden und seine sterblichen Überreste der ewigen Ruhe überantworten. So lasst uns beten:


    Gott, du Hirte deiner Gläubigen.

    Du hast deinen Diener Simon zum priesterlichen Dienst berufen und ihn unter deinen Priestern zum Bischof erwählt, unter deinen Bischöfen zum Nachfolger der Apostelfürsten.

    Wir danken dir, dass er uns dein Wort verkündet, in der Feier der Eucharistie das Opfer Christi dargebracht und uns das Brot des Lebens gereicht hat, wie er uns gelehrt hat, den Glauben an dich immer wieder neu zu bekräftigen und wie er uns ermahnt hat, den Glauben nicht nur Wort sein zu lassen, sondern auch Taten.

    Du weißt, wie er für dich und die Menschen gewirkt hat, du kennst seinen Einsatz und seine Erfolge, aber auch seine Makel.

    Führe alles zum Guten und schenke ihm den Lohn für seinen unermüdlichen Dienst im Glauben.

    In deinem Licht lass ihn schauen, was er uns im Glauben bezeugt hat.

    Darum bitten wir dich durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn, zu dessen Stellvertreter in dieser Welt du ihn bestimmt hattest!


    Handlung:

    Nach diesem Gebet lässt er sich erneut das Weihwasser reichen, tritt an den Sarg des Heiligen Vaters heran, umrundet diesen und besprengt ihn mit Weihwasser, während er spricht:

    In der Taufe bist du mit Christus begraben worden und hast in ihm neues Leben empfangen. Der Herr vollende an dir, was er in der Taufe begonnen hat.


    Handlung:

    Dann lässt er sich Weihrauch anreichen und wiederholt die Umrundung.

    Dein Leib war Tempel des Heiligen Geistes. Der Herr nehme dich auf in das himmlische Jerusalem.


    Handlung:

    Schließlich lässt er sich seinen Bischofsstab in die eine Hand reichen und zeichnet mit der anderen von allen Seiten Kreuzzeichen über den Sarg.

    Im Kreuz unseres Herrn Jesus Christus ist Auferstehung und Heil. Der Herr schenke dir seinen Frieden.


    Handlung:

    Ein Chor aus Ordensleuten singt das "Nunc dimittis"*. Dann spricht Fischer die Schlussworte:

    Lux aeterna luceat ei, Domine,

    cum sanctis tuis in aeternum,

    quia pius es.

    Requiem aeternam dona ei, Domine,

    et lux perpetua luceat ei.


    Handlung:

    Schließlich treten die Sargträger an den Sarg heran, gefolgt von einigen Gardisten. Die Totenglocken des Petersdomes - wie die aller Kirchen in Valsanto beginnen noch einmal für Papst Simon zu läuten, wie es schon nach seinem Tod geschehen war.


    Fischer wendet sich dem Sarg zu, abseits aller Mikrofone.

    Gute Reise, Carlos!

    Handlung:

    Fühlt sich plötzlich eigenartig schwer und bedeutungslos, als er an der Spitze der Brüder Kardinäle vorwegschreitet.

    Sein zweites Konklave, dieses Mal als Dekan eines merklich größeren Kollegiums, und doch nur ein einfacher, sterblicher Mensch, wie ihn der plötzliche Tod des Heiligen Vaters einmal mehr schmerzlich erinnert hatte, kaum älter als er selbst...

    Handlung:

    Nach dem alle Kardinäle ihren Platz in der Sixtinischen Kapelle eingenommen haben, tritt der Kardinaldekan an einem Ständer, auf dem die Heilige Schrift platziert ist. Aufgeschlagen sind die Evangelien. Feierlich schwört er:


    Ich, Robert Kardinal Fischer, verspreche und schwöre, absolute Geheimhaltung gegenüber allen, die nicht zum Kollegium der wahlberechtigten Kardinäle gehören, und zwar auf ewig, wenn ich nicht eine ausdrückliche Sondererlaubnis des neugewählten Papstes oder seiner Nachfolger erhalte, über alles, was direkt oder indirekt mit der Wahl und den Abstimmungen für die Wahl des Papstes zu tun hat.

    Ich verspreche und schwöre überdies, dass ich keinerlei Aufnahmegeräte benutze, sei es zur Registrierung von Stimmen oder von Bildern während der Zeit der Wahl und insbesondere von dem, was direkt oder indirekt irgendwie mit den Wahlhandlungen selber zusammenhängt. Ich erkläre, dass ich diesen Eid in dem Bewusstsein leiste, dass eine Übertretung dessen meiner Person gegenüber zu jenen geistlichen und kanonischen Strafen führen wird, die der zukünftige Papst anzuwenden gedenkt.


    Handlung:

    Er legt seine Hand auf die Evangelien.

    Sic me Deus adiuvet et haec Sancta Dei Evangelia, quae manu mea tango.


    Handlung:

    Er hält kurz inne.


    Brüder,

    es ist unsere Heilige Pflicht, der Kirche einen neuen Bischof von Valsanto und Vaticano zu wählen, für die wir die Hilfe des Heiligen Geistes erbeten haben. Durch die Normen des Kirchenrechts sind wir gehalten, einen Eid auf die Einhaltung der kanonischen Vorschriften zu leisten.

    Ich trage diesen Eid für uns alle vor, danach bitte ich euch, einzeln vorzutreten und ihn zu bekräftigen!


    Handlung:

    Er erhebt seine Stimme und spricht abermals feierlich:


    Wir alle und jeder einzelne wahlberechtigte zu dieser Wahl des Papstes anwesende Kardinal versprechen, verpflichten uns und schwören, uns treu und gewissenhaft an alle Vorschriften zu halten, die in der Apostolischen Konstitution über die Vakanz des apostolischen Stuhles und die Wahl des Papstes von San Pedro enthalten sind.

    Ebenso versprechen wir, verpflichten wir uns und schwören, dass jeder von uns, wenn er durch Gottes Fügung zum Papst gewählt wird, sich bemühen wird, das munus petrinum des Hirten der Universalkirche in Treue auszuüben und unermüdlich die geistlichen und weltlichen Rechte sowie die Freiheit des Heiligen Stuhles zu wahren und zu verteidigen. Vor allem aber versprechen und schwören wir, in bedingungsloser Treue und mit allen, seien es Kleriker oder Laien, Geheimhaltung über alles zu wahren, was in irgendeiner Weise die Wahl des Papstes betrifft, und was am Wahlort geschieht und direkt oder indirekt die Abstimmungen betrifft; dieses Geheimnis in keiner Weise während oder nach der Wahl des neuen Papstes zu verletzen, außer wenn vom Papst selbst eine ausdrückliche Erlaubnis dazu erteilt worden ist.

    Gleichermaßen versprechen und schwören wir, niemals eine Einmischung, eine Opposition noch irgendeine andere Form zu unterstützen oder zu begünstigen, wodurch weltliche Autoritäten jeglicher Ordnung und jeglichen Grades oder irgendwelche Gruppen oder Einzelpersonen sich in die Papstwahl einzumischen versuchen sollten.