Beiträge von Juan Pedro Morales

    Bruder Fischer darf zu Kenntnis nehmen, dass die Kommission solche unschönen Vorgänge stets für beachtenswert hält. Sollte sich die Société zur katholischen Kirche bekennen, jedoch auf eigene - unkonntrollierte - Hierarchien besteht, steht dies in drastischem Widerspruch zu den Grundsätzen des katholischen Glaubens.


    Jedoch darf die Kommission nicht von sich aus tätig werden, wird aber jede Anzeige, die in diesem Zusammenhang getätigt wird, auch mit allen ihrer zur Verfügung stehenden Mitteln verfolgen.

    Handlung:wundert sich über das ständige Husten des Erzbischof von Bergen und reicht ihm unauffällig ein Hustenbonbon


    Werte Brüder,


    auch die Kommission betrachtet die Vorgänge in Mercenaria mit Sorge und würde es - auch im Sinne der Veteidigung des katholischen Glaubens - befürworten, wenn ein Legat nach dort entsandt wird, um uns hier sowohl über politische, als auch religiöse Vorgänge zu informieren.

    Werte Brüder,


    Gott hat die Menschen mit der Möglichkeit ausgestattet freie Entscheidungen zu treffen. Jedoch müssen die Menschen dann damit leben, wenn sie sich mit ihrem freien Willen gegen seine Gebote entscheiden und dann die Konsequenzen tragen. Als Gott Adam und Eva sagte "Ihr dürft nicht die Frucht vom Baum essen." hieß das nicht "Ihr dürft nicht vom Frucht vom Baum essen, außer mittwochs und donnerstags." Es war ein klares Gebot, Adam und Eva entschieden sich dafür, gegen das Gebot zu verstoßen und wurden entsprechend aus dem Paradies verbannt.


    Die Heilige Schrift sagt deutlich und an mehreren Stellen, dass die Liebe zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern keine Liebe im Sinne der Liebe von Mann und Frau sind, sondern beschreibt sie sogar explizit als Greuel. Die Menschen, die nun gegen dieses Gebot verstoßen, richten sich offen und bewusst gegen die Gebote Gottes und sie tun das aus ihrem eigenen freien Willen und nicht weil Gott sie dazu geschaffen hat. Sie werden daher nicht ausgeschlossen, die schließen sich selber dadurch aus, dass sie die Gebote Gottes missachten.


    Unsere Aufgabe ist es jedoch, die Gebote Gottes zu verteidigen, ihnen ihre Bedeutung in unserer Zeit zu geben, und die Menschen anzuleiten, ihnen zu folgen. Wie die Menschen letztlich die Gebote beachten, ist ihre Sache. Nur müssen sie dann damit leben, dass sie sich vielleicht selbst von einigen Sakramenten als ausgeschlossen betrachtet sehen müssen.

    Werte Brüder,


    die Heilige Schrift und die katholische Kirche sind kein Selbstbedienungsrestaurant, bei denen man sich das aussucht, was einem grade gefällt. Auch können und dürfen wir uns nicht von irgendwelchen Stimmen leiten lassen, die die Heilige Schrift als veraltet und nicht mehr zeitgemäß darstellen. Denn vollziehen wir diesen Schritt, vollziehen wir gleichzeitig eine Unterspülung unser gesamten Grundlage, nämlich jenem Text der teilweise mehrere tausend Jahre alt ist.


    Wir würden unser Fundament verlieren auf dem wir stehen und der große, harte Fels auf dem Gott seine Kirche gebaut hat, würde brechen. Wenn man einmal erst die Tore geöffnet hat, bekommt man sie nicht mehr zu, und der absoluten Indifferenz wäre Tor und Tür geöffnet.


    Wir können nicht die Frage des Heiligen Sakraments der Ehe einer Mode anpassen, ohne gleichzeitig die gesamte Kirche in Frage zu zu stellen. Und ein solcher Schritt wäre wohl der Todesstoß für die Heilige Mutter Kirche. Soweit können, soweit dürfen wir es nicht kommen lassen.

    Werte Brüder,


    die katholische Kirche ist keine Institution von gestern, sondern lebt im hier und jetzt. Genau das ist aber auch ihre Herausforderung, sich dem hier und jetzt zu stellen, dabei allerdings nicht jene Werte, Anweisungen oder Hinweise aus den Augen zu verlieren, die das Fundament eben jener katholischen Kirche sind.


    Zitat

    Wenn Sie, Bruder, sagen wollt, dass die Bibel GENAU das wiedergibt, was geschehen ist, so frage ich Sie: Was ist mit der mittlerweile in weiten Teilen akzeptierten Evolutionstheorie?
    Ich möchte versuchen, das zu erläutern: Gehen wir zurück zu dem, was die Wissenschaft heute beweisen kann, der Urknall. Was vor dem Urknall kam, wissen wir nicht, aber nichts passiert ohne Grund. Hier muss ein höheres Wesen am Werk gewesen sein, der Urknall war Gottes Werkzeug zur Erschaffung der Welt.


    Die Heilige Schrift ist in weiten Teilen keine Fiktion, sie ist nicht das Werk eines diffusen Schriftstellers, den wir alle nicht benennen können. Sie ist das Wort Gottes und das Wort der von ihm erwählten Propheten und den vom Heiligen Geist erfüllten Aposteln. Es geht hier nicht darum Gleichnisse für bare Münze zu nehmen, sondern das, was die Bibel klar und deutlich ausführt, umzusetzen. Machen wir das nicht, versündigen wir uns an dem Wort Gottes.


    Zitat

    Aber wenn zwischen zwei Menschen des gleichen Geschlechts Liebe entsteht, kann die Liebe dann von Gott nicht gewollt sein und kann Gott wollen, das wir diese Menschen ausgrenzen und Verurteilen?


    Auch hier spricht die Heilige Schrift klar Worte: Die Liebe zwischen zwei Menschen des gleichen Geschlecht kann nicht gleichgestellt werden, mit der Liebe von Mann und Frau. Ganz im Gegenteil: Sie ist, gemäß der Heiligen Schrift, ein Gräuel. Ich hoffe nicht, dass Bruder Fischer uns hier offen auffordert, die Heilige Schrift so drastisch zu ignorieren.

    Werte Brüder,

    lasst mich auf die Einwände des werten Bruders Fischer eingehen:


    Zitat

    Allein der erste Satz dieses Dekretes benachteiligt Menschen, die einander lieben, aber aus guten Gründen keine Kinder bekommen wollen oder können.


    Der erste Satz definiert die Ehe gemäß der Heiligen Schrift.


    Seid fruchtbar und mehret euch und erfüllet die Erde! (Gen. 9,1)


    Eine direkte Anweisung Gottes an seine Kinder, die kein aber beinhaltet. Schließlich sagte Gott zu seinen Kindern nicht "Seid fruchtbar und mehret euch, es sei denn, ihr wollt es nicht".


    Zitat

    Punkt 8 macht die Ergebnisse jahrzehntelanger gemeinsamer Verständigung der Kirchen zunichte, er gefährdet das Bestehen jeder Gesellschaft, wirft und zurück in die Zeit, in der wir glaubten, Menschen unseren Glauben aufzwingen zu können.


    Der werte Bruder mag doch hoffentlich nicht implizieren wollen, dass der Glaube der Heiligen Katholischen Kirchen nicht der rechte Glaube an Gott und Jesus Christus ist? Sollte es wirklich erforderlich sein, dass ein interkonfessionelle Heirat geschlossen werden muss, ist das Instrument des Dispens ein gutes Mittel. Wer jedoch bereits bei dem Sakrament der Ehe glaubt, dass die gemeinsame Konfession nicht erforderlich ist, kann nicht das Heilige Sakrament der Ehe nicht von einem katholischen Priester empfangen.


    Zitat

    Wir müssen uns nun fragen, ob es noch zeitgemäß ist, dass wir die Ehe als heiliges Sakrament so rigoros schützen.
    Denn, wenn es Gottes Wille ist, dass zwei Menschen einander im Guten, im Vertrauen auf Gott und nach reiflicher Überlegung und Beratung sagen müssen, dass sie einander nicht mehr Lieben, so müssen wir das akzeptieren, denn Gott würde diesem Menschen helfen, die Liebe wiederzufinden, wenn sie noch vorhanden wäre.


    Auch hier gibt uns die Heilige Schrift eine Antwort:


    Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugnisse, Lästerungen. (Matthäus 15,9)


    Schauen wir uns diese Aufzählung an, wird schnell deutlich, welche Bedeutung die Heilige Schrift der Ehe beimisst und wie der Ehebruch gesehen wird. Ich glaube nicht, dass wir der Ehe weniger Wert beimissen sollten, als es die Heilige Schrift tut, ansonsten würden wir bereits bei diesem existenziellen Thema den Anspruch der Heiligen Schrift missachten.


    Zitat

    Punkt 14: Warum wollen wir Kirchenmännern verbieten, im Vertrauen auf Gott die Ehe einzugehen. Wozu das führen kann sehen wir leider viel zu oft, nämlich in der Versündigung gegenüber wehrlosen Menschen. Lassen wir auch Männer im Dienste der Kirche ihren Gefühlen folgen und eine Familie gründen.


    Die Antwort hierauf gibt uns der Apostel Paulus in seinen Korintherbriefen:


    Der Unverheiratete sorgt sich um die Sache des Herrn; er will dem Herrn gefallen. Der Verheiratete sorgt sich um die Dinge der Welt; er will seiner Frau gefallen. So ist er geteilt. (1. Kor. 7,32-34)


    Ein unverheirateter Priester kann sich ganz auf die Arbeit in seiner Gemeinde konzentrieren und Lob Gottes. Andernfalls kommen Ablenkungen hinzu, die seine Arbeit beinträchtigen können.


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    Liebe Schwestern und Brüder, die Kirche behält die Institution der Ehe Mann und Frau vor und ich frage euch: KANN ES GOTTES WILLE SEIN, DASS LIEBE ZERSTÖRT, VERURTEILT UND VERACHTET WIRD, WO SIE NICHT ZWISCHEN MANN UND FRAU ENTSTEHT? Ist es nicht unsere Verpflichtung, auch auf homosexuelle Paare nach Gottes Willen barmherzig zuzugehen und ihnen zu ermöglichen, wenigstens einen Segen zu empfangen?


    Homosexualität ist wieder der Natur und widerspricht zudem der bereits zitierten Anweisung Gottes zur Fruchtbarkeit das Menschen. Hätte Gott gewollt, dass die "echte" Liebe, nämlich jene Liebe im Sinne der Gebote Gottes, hätte er auch die Vermehrung der gleichgeschlechtlichen Partner.


    Doch auch diese Meinung ist nicht aus der Luft gegriffen, sondern stützt sich auf die Heilige Schrift:


    ]Du darfst nicht mit einem Mann schlafen, wie man mit einer Frau schläft; das wäre ein Greuel. (Lev. 18,22)


    Ihre Frauen vertauschten den natürlichen Verkehr mit dem widernatürlichen; ebenso gaben die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau auf und entbrannten in Begierde zueinander; Männer trieben mit Männern Unzucht und erhielten den ihnen gebührenden Lohn für ihre Verirrung. (Röm. 1,26-27)


    Hier gilt es nicht, die Heilige Schrift zu ignorieren, sondern sie ernst zu nehmen, in dem, was sie uns mitteilen will.

    Werte Brüder,


    ich begrüße den Entwurf des werten Bruders MacLachlan. Ebenso widerspreche ich auch den Ausführungen des werten Bruders LaGuardia. Wer nicht fähig ist, den ehelichen Pflichten nachzukommen, kann auch nicht in den heiligen Stand der Ehe treten. Das wäre vergleichbar mit einem Amtsträger, der nicht in der Lage ist, seinen Amtspflichten nachzukommen.


    Auch ist eine Annulierung der Ehe nur dann möglich, wenn drastische Gründe vorliegen. Ich würde es daher begrüßen, wenn eine solche nur in ganz engen Grenzen möglich wären.