¡Hasta pronto, querido hermano!
Beiträge von Zacarías Urías Saldivar
-
-
Kann ich sonst noch etwas für Sie tun, Bruder Dietz?
-
Was bin ich mehr als ein "einfacher" Bischof, ein Arbeiter im Weinberg des Herrn nach dem Willen des Heiligen Vaters! Die besten Jahre meines Lebens habe ich wie Sie in der Seelsorge verbracht, und mich über die Kurie geärgert.
Das macht uns vielleicht zu wertvollen Ratgebern, wenn der Heilige Vater zuhören will.
-
Das sind dennoch sehr besorgniserregende Berichte, über die ich mit dem Staatssekretariat sprechen sollte!
-
Gerüchte welcher Art?
-
-
Das klingt nach einer Idee, die Sie dem Staatssekretariat vortragen könnten, verehrter Bruder!
Ich hätte da aber auch noch eine besorgniserregende andere Angelegenheit, nämlich eine ihrer ehemaligen Diözese Octavia, die nunmehr dem ehemaligen Erzbischof von Astoria anvertraut ist. Der Kongregation ist zu Ohren gekommen, dass der Erzbischof statt des ordentlichen Schlusssegens den sogenannten "aaronitischen Segen"1 zu verwenden scheint2.
Haben Sie als ehemaliger Hirte dieser Herde des Herren dazu nähere Informationen?
-
Sie sind ein wahrer Laudator temporis acti, Bruder Dietz. Ich bezweifle allerdings, dass wir den Ungeist der Modernität gänzlich zurück in die Flasche bekommen, aus der er verschüttet wurde.
Aber ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, die schlimmsten Auswüchse zurückzudrängen.
-
Einmal angenommen, geschätzter Bruder, ich überantworte Ihnen die Position als Konsultor des Pro-Großinquisitors, also meiner Wenigkeit. Was wären aus Ihrer Sicht wichtige Maßnahmen in diesem Moment der Kirche?
-
Gewissermaßen vom Gejagten zum Jäger...?
-
¡Es excelencia, no eminencia!
In der Kurie legt man Wert auf solche Dinge - und gerade wir als der Tradition verbundene Kleriker sollten uns dem nicht widersetzen...
Aber welche Art der Aufgabe würde Ihren Präferenzen denn entgegenkommen, nachdem Sie Ihre Diözese nun verlassen haben?
-
Das wäre sicher nicht der richtige Weg. Aber eine Interessenbekundung, aus dem Dienst der Kirchenprovinz Astor in den Dienst der Kurie zu treten, könnte eine Option sein.
Es gilt schließlich, dem Heiligen Vater Optionen außerhalb der dreibürgener Kreise anzubieten, die das konservative Spektrum stärken.
-
Sehen Sie, wohin mich das Abwarten gebracht hat: Der Heilige Vater hat mir die Leitung dieser Heiligen Kongregation nur interimistisch anvertraut und mich noch immer nicht in den Rang eines Kardinals berufen oder mir auch nur gestattet, mit den Hinterlassenschaften meines Vorgängers aufzuräumen.
Mein Wort ist kein Türöffner, die Wege des Herrn sind unergründlich.
-
Und sind Sie mit diesem Anliegen bereits an das Sekretariat des Heiligen Vaters herangetreten?
-
Wie sehen Sie Ihre Rolle dabei?
-
Ein Schisma droht uns sicher nicht, das mag die gute Botschaft des letzten Jahrzehnts sein. Die scheinbare Notwendigkeit einer großen Zurückhaltung des Heiligen Vaters bei vielen Streitthemen, gar die Verwässerung der guten Tradition in den letzten beiden Pontifikaten seit der Wiedervereinigung erscheint mir allerdings ein Fehlschluss.
Gerade deswegen macht mir ein Dreibürgener auf den Stühlen Petri und Pauli durchaus weiterhin Hoffnung, auch wenn es alles sehr langsam geht.
Was hat Sie nun ins Heilige Tal geführt, Bruder Dietz?
-
Bruder Dietz, es ist schön, Sie zu sehen. Ich hörte, dass Sie sich nun für einen Wohnsitz in Valsanto entschieden haben und war daran interessiert, mit Ihnen in den Austausch zu treten.
Wir leben schließlich in interessanten Zeiten für Entwicklung unserer Mutter Kirche und ich möchte die Zeit nutzen, die mir gegeben ist!
Bitte nehmen Sie doch Platz.
-
¡Entra por favor!
-
-