Nun, ich denke, dass soweit alles gesagt ist und werde nun wieder auf die Inseln zurückkehren.
Ich danke für den freundlichen Empfang und verabschiede mich in aller Höflichkeit.
Nun, ich denke, dass soweit alles gesagt ist und werde nun wieder auf die Inseln zurückkehren.
Ich danke für den freundlichen Empfang und verabschiede mich in aller Höflichkeit.
Modesto lässt sich noch einen Kaffee bringen.
Habt Ihr noch Fragen? Die Staatsgeschäfte daheim drängen etwas.
Vua santeso, bei allem gebotenen Respekt, hier handelt es sich um eine innenpolitische Entscheidung. Vollkommene Religionsfreiheit herrscht doch auch in Valsanto nicht, oder ist der Artikel 3 Absatz 1 des valsantinischen Staatsbürgerschaftsgesetzes anders zu verstehen, als dass man katholisch verheiratet sein muss, um die gleiche Staatsbürgerschaft seines valsantinischen Ehepartners zu erlangen? Oder das Zulassen ausschließlich katholischer Männer und Frauen zur päpstlichen Universität - auch zur heraldischen Akademie.
Würdet Ihr diese Einschränkungen entfernen?
Wir verbieten die öffentliche Ausübung der Religion zur Stabilisierung der Gesellschaft und somit zum Schutz derselben.
Ecelenco, Ihre Fürsorge in Ehren, aber ich habe nicht vor, das Seelenheil des merkellische Volkes in die Hand der Kirche zu legen. Gerade damit erlangt sie eine Position beim einfachen Mann, die über der des Staates steht. Die merkellische Regierung tut alles, um seinen Bürgern die Sorgen zu nehmen und dabei soll es auch bleiben.
Der Glaube darf dabei nicht in den Vordergrund treten.
Mir ist bewusst, dass es durch das Dekreto Einschränkungen in der Glaubenspraxis gibt, das ist aus unserer Sicht derzeit notwendig. Dieses Dekreto ist keine Dauereinrichtung, sondern soll nur bis zur endgültigen Stabilisierung des merkellischen Staates Bestand haben, um eben diesen Prozess nicht zu gefährden.
Wir können zu diesem Zeitpunkt unmöglich Sonderregelungen für die einzelnen Religionen aufstellen. Dann wäre das Dekreto verwaschen und de facto nutzlos.
Unsere Geschichte hält gerade in Bezug auf den katholischen Glauben unangenehme Erfahrungen bereit. Sie werden verstehen, dass ich nicht gewillt bin, so etwas zu wiederholen.
Nun, ich nehme doch an, dass Katholiken ihren Gott auch in den eigenen vier Wänden anrufen können. Ich weise deshalb das generelle Glaubensverbot strikt zurück. Niemand wird inhaftiert, weil er an einen Gott glaubt.
Um auf Eure Frage zu kommen. Ich erwähnte schon, dass die Initiative der merkellischen Priesterschaft noch auf Vereinbarkeit mit dem Dekreto geprüft wird.
Der Hauptunterschied, den ich zunächst sehe, ist der, dass nicht jeder Leichtgläubige einfach in die Kirche gehen kann und durch die Präsenz des Priesters und die Pracht ihres Inneren in Demut beeinflusst wird.
Dennoch halte ich das für eine ungenügend abgedeckte Grauzone, weshalb wir vor allem überprüfen werden, inwieweit die Priester nicht nur zum Schein die Erlaubnis zum Besuch der Kapelle voraussetzen. Insbesondere wird über eine Begrenzung der Anwesenden dort nachgedacht.
Selbstverständlich habe ich Verständnis für siorulo Pellicano. Die Freie Republik der Merkellen hätte es nie gegeben, wenn wir nicht für unsere Sache eingestanden hätten. Ich spreche dieses Recht niemandem ab, aber wenn ich die Auffassung nicht teile, kritisiere ich sie.
Vua santeso, ich möchte zunächst noch einmal betonen, dass wir den Glauben mit dem Dekreto keinesfalls verbieten. Wir verbieten lediglich die Zurschaustellung desselben, um ihn vor dem Missbrauch politischer Strömungen zu schützen.
Wie ich hörte, reagierte die Priesterschaft der Merkellen bereits und machte aus ihren offenen Kirchen geschlossene Kapellen. Es wird zwar noch geprüft, ob diese Vorgehensweise zulässig ist und nicht gegen das Dekreto verstößt, aber damit ist doch der geweihte Boden auch weiterhin für die Gläubigen nutzbar.
Vua santeso, ich freue mich, Eure Bekanntschaft zu machen. Ich bin sicher, Ihr wisst meine Geste zu schätzen, offen für Gespräche zu sein. Ich hoffe jedoch, dass siorulo Pellicano im Ausgleich weniger hetzend im Rat der Nationen agieren wird.
Kardinal Hallberg, wir hatten bereits brieflich das Vergnügen.
Vielen Dank, Ecelenco. Der Flug war angemessen, würde ich sagen. Wie Ihnen unzweifelhaft aufgefallen sein wird, gehört meine Maschine nicht gerade zu den komfortablesten.
Ich danke Ihnen für den freundlichen Empfang.