ZitatAlles anzeigenOriginal von Robert Fischer
Bruder Emmet, das Diakonat steht aber auch nach der Tradition verheirateten offen. Es ist dann die Frage, ob es Sinn macht, wenn ein Diakon, der nicht verheiratet ist, wenn er geweiht ist, nicht mehr heiraten darf, ein verheirateter Anwärter aber geweiht werden kann.
Bruder Clément, was müsste ich mir denn unter einer Neudefinition des Subdiakonenamtes anderes vorstellen, als das, was ein Diakon leistet, nämlich Seelsorge und Assistenz für den Pfarrer in gewissen Bereichen?
Die Hoffnung aber, mit einem Subdiakonat mehr Männer für die Priesterweihe zu begeistern, halte ich für weit hergeholt, wie ich schon sagte.
Die Zahl derer, die Priester werden möchten und dafür ganz erhebliche Einschränkungen und Verpflichtungen auf sich zu nehmen,
wird nicht durch ein Diakonat erhöht, für das die gleichen Einschränkungen gelten.
Wenn sich aber jemand vorstellen kann, in den klerikalen Dienst zu treten, aber von der Zölibatspflicht abgeschreckt wird, so ist ein Diakonat ohne diese Pflicht für ihn sicher eine Alternative, hier würden dann die Kirche und die Gläubigen profitieren.
Dies müsste noch festgelegt werden, und gerne werde ich meine Gedanken hierzu erläutern.
Nun, nehmen wir einmal an, wir hätten einen sehr gläubigen Christen, der Priester werden will, aber noch unsicher ist, ob er in den Klerus passt.
Dann bietet ihm das Subdiakonat die Möglichkeit in einem Spagat zwischen Laie und Geistlichen, erste Erfahrungen zu sammeln und sich auch näher einzubringen.
Es entspräche also ungefähr dem bereits vorgeschlagenem "Gemeindediakonat".
Aber durch ein zölibatloses Subdiakonat, hat er bereits die Möglichkeit weiter aufzusteigen, wenn er mit diesem Leben klar kommt.
Was mich auch dazu kommen lässt, dass man sehen müsste, welche Voraussetzungen man erfüllen muss, um diese niedere Weihe zu erhalten.
ZitatAlles anzeigenOriginal von Angelo Rossi
[...]
Ich schlage daher eine Grundregelung vor:
- Jeder Diözesanbischof kann in seiner Diözese Frauendiakonat Erlauben oder auch nicht.
Also wir erlaube es zwar für die ganze Kirche doch am Schluss steht es den Diözesanbischöfen frei dies für seine Diözese zu übernehmen.
Dies wäre eine Möglichkeit, wobei man aufpassen muss, dass sich die Meinungen nicht entzweien.
Als Katholische Kirche sind wir ja ein Symbol der Einheit und können keine Spaltungen gebrauchen.
ZitatOriginal von Carlos Pellicano
Ein Diakonat ohne Zölibat wird nur dazu führen, dass die Diakone, die später die Priesterweihe empfangen wollen und werden, nur noch höhere Kraftanstrengungen werden auf sich nehmen müssen, um dem Zölibat gerecht werden zu können, welches sie in ihrer Zeit als Diakon nicht haben beachten müssen.
Ein weiterer Punkt: Ein Diakon, der mit - Erlaubnis seiner Ehefrau oder nicht - diesen Rang einnimmt und sich anschließend zum Priester weihen lassen möchte, kann dies nicht tun, denn er ist verheiratet und eine Scheidung fällt aus bekannten Gründen aus.
Genau das meinte ich vorhin, Bruder!