Sehr gut. Wie ihr wisst begebe ich mich in meinen Sommerurlaub. Sobald ich aus diesem zurück nach San Pedro gekehrt bin, werde ich alles notwendigen Dokumente vorbereiten.
Schreibtisch des Heiligen Vaters
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Heiliger Vater, ich danke ihnen für ihre Entscheidung.
Ich werde mich nun verabschieden oder braucht ihr mich noch?
Kniet nieder und Küsst den Fischerring und verabschiedet sich.
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Der Heilige Vater sitzt an seinem Schreibtisch und bereitet Unterlagen vor, die die Vorweihnachts- und Adventszeit innerhalb der Kirche und Kurie einleiten werden.
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Tritt ein und verneigt sich.
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Robert, tretet näher. Setzt Euch.
Was kann ich für Euch tun?
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Ich danke Euch, Heiliger Vater.
Zunächst einmal möchte ich Euch noch einmal persönlich um Entschuldigung bitten für die...
... Irritationen im Zuge der Kurienwahlen.
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Robert, ich denke, dass wir unsere Standpunkte ausführlich ausgetauscht haben. Ich vermute, dass wir so eine Situation in Zukunft nicht mehr erleben werden. Wir wissen nun, wie wir damit umgehen sollten. Und im Zweifel, überstimme ich euch Kardinäle zukünftig einfach, wenn ihr euch nicht benehmt.
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Sehr gut, dann ist dies ausgeräumt?
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Wenn Ihr es für ausgeräumt betrachtet, Heiliger Vater.
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Amen, Robert.
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Neigt den Kopf mit einem Lächeln und hält kurz inne.
Mit Eurer Erlaubnis möchte ich meinen Besuch ebenfalls nutzen, um Euch auf die Lage der Kirche in meiner alten Heimat Bergen aufmerksam zu machen, Heiliger Vater. Ich habe mit Louis darüber bereits in einem freundschaftlichen Rahmen diskutiert und möchte ihm seine Zuständigkeit in dieser Frage sicher nicht absprechen oder streitig machen, aber ich habe noch immer eine besondere Beziehung zu dieser Provinz.
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Nun habt Ihr mich neugierig gemacht, Robert. Ist uns etwas entgangen in Bergen?
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Über die politischen Entwicklungen in der loisonischsprachigen Region seid Ihr informiert worden, Heiliger Vater? Die Separatisten dort führen ihren Terror gegen Bevölkerung und insbesondere auch die Kirchen, um ihr Regime zu schützen.
Zur gleichen Zeit scheint mir Bruder Loris als Metropolit ein wenig amtsmüde geworden zu sein.
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Nun, offensichtlich bin ich das in letzter Zeit nicht ausreichend. Ihr habt mit Bruder Louis bereits gesprochen? Wie ist seine Einschätzung der Lage? Hat er Empfehlungen ausgesprochen?
Einen Angriff auf unsere Kirchen dürfen wir nicht tolerieren. Wenn der Metropolit vor Ort von sich aus nicht entsprechend agieren kann oder will, scheint es mir ungeeignet.
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Wir sind uns unsicher, Heiliger Vater. Die Linie der bergischen Staatsregierung ist abwartend, weil man einerseits wohl nicht mit gewaltbereiten Putschisten verhandeln, andererseits aber auch nach mehr als eineinhalb Jahren der faktischen Abtrünnigkeit und Diktatur nicht zu gewaltsamen Mitteln zu greifen bereit ist. Geschuldet vermutlich auch einer politischen Blockade zwischen den Parteien im Parlament, wo es zwischen Kommunisten und mutmaßlichen Unterstützern der Separatisten keine Mehrheit für die konservativen Kräfte zu geben scheint.
Louis wollte sich noch einmal mit Bruder Markus besprechen, der ja eine lange Zeit Euer Nuntius in Bergen war und wird Euch dann sicher in dieser Angelegenheit seine Empfehlung aussprechen.Rein faktisch gesehen dürfte die Leitungsgewalt des Metropoliten über die Diözese Noranda zurzeit nicht existieren. Zuletzt war dort nach meiner Kenntnis Alexander von Löwenberg als Diözesanadministrator bestellt, der nach den Informationen der Kongregation der Traditionalistenbewegung um Bruder Joseph aus Octavia, USA nahesteht.
Wie Bruder Loris ansonsten zu seiner Aufgabe steht, will ich aus der Ferne nicht beurteilen und solltet Ihr mit Eurem Staatssekretär Louis erörtern.
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Joseph. Den werden Wir uns beizeiten höchstpersönlich zur Brust nehmen.
Sei es drum. Wir... Ich werde also darauf warten, dass Kardinal de Renaldi mir Vorschläge unterbreitet. Ich empfinde die Einbindung Marcus de Mont Elde als gute Idee. Vielleicht hat er mehr Einblick als andere. Was haltet ihr vom amtierenden Metropoliten, Robert?
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Ihr solltet die Kongregation im Dreck wühlen lassen, Heiliger Vater, solcherlei Scherereien betreffen zwar Eure Autorität, aber Ihr solltet gerade deswegen über den Dingen stehen.
Bruder Loris hat mich vor einer gefühlten Ewigkeit einmal in der Villa Estelle besucht. Ich kann nichts schlechtes über ihn sagen,
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In Purpur, nicht an diesen Schreibtisch gefesselt und ohne das Gewicht der Tiara, konnten Angelegenheiten weitaus schneller erledigt werden als in dieser weißen Soutane.
Sei es drum. Ich bin der Papst. Was ich wünsche geschieht. Aber lassen wir uns von anderen Angelegenheiten nicht ablenken. Könntet ihr Bruder Lori kontaktieren und ihn nach Valsanto bitten? Wir beide und der Kardinalstaatssekretär sollten diese Angelegenheit gemeinsam besprechen.
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Wenn Ihr es wünscht, werde ich das gerne versuchen.