Debatte zu den Themen Frauendiakonat & Diakonenehe




  • Deo iuvante


    Liebe Brüder Bischöfe, Erzbischöfe und Kardinäle!


    Ich eröffne die Debatte für das Thema:


    Frauendiakonat und Diakonen Ehe


    Ich bitte die gesamte Apostolische Generalsynode aktiv mitzuarbeiten in diesem wichtigen Thema.



    Ich bitte zunächst Kardinal Fischer den Anfang zu machen.




    sig.


    Bischof Rossi
    ________________________________________
    Bischof Dr. Agnelo Rossi
    Präses der Apostolischen Generalsynode


    Angelo Kardinal Rossi
    Kardinalstaatssekretär
    Kardinalbischof von Santa Julía
    Titularerzbischof von Forum Matianii

  • Liebe Brüder,
    die doch sehr engagiert geführte Debatte zum Frauendiakonat und zur Zölibatspflicht von Diakonen sollten wir unbedingt fortsetzen, denn sie ist von entscheidender Bedeutung für die Kirche.
    Ich plädiere nochmal dafür, auch das Diakonat der Frau zu ermöglichen, denn ein Diakon übt keine Aufgaben aus, die zwingend sein Handeln in persona Christi erfordern, womit die einzig sinnvolle Begründung für den Ausschluss von Frauen hier nicht zum tragen kommt.
    Auch das Zölibat muss uns eine Debatte wert sein. Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich das Zölibat nicht für eine zwingende Erfordernis für Priester oder Bischöfe halte, die die Kirche unbedingt aufrecht erhalten muss. Da dies aber keine Mehrheit in der Kirche findet derzeit, sollten wir uns Gedanken machen, wie wir die Lebenserfahrung von Menschen mit Familie auch zum Wohle der Menschen nutzen können. Dafür wäre das Diakonat eine sehr gute Möglichkeit in meinen Augen.

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    Seine Eminenz, Robert Kardinal Fischer

    Kardinaldekan - Kardinalgroßinquisitor - Kardinalbischof von Nuesca

    Titularerzbischof von Tigualu - Kardinaldekan emeritus - Erzbischof emeritus von Bergen und Metropolit emeritus von Bergen


  • Liebe Brüder, als ich Bruder Roberts Entwurf las, kam mir sofort eine Idee, die derer einer meiner Vorredner, bezüglich einer "Gemeindediakonissin" ähnelt.


    Man könnte ein Dekret über die niederen Weihen verfassen und das Amt des Subdiakons quasi neu definieren.
    Nach einer Umfassung, wäre dieses Amt dann nicht an das Zölibat gebunden und auch Frauen offen gestellt.
    Nur müsste halt noch diskutiert werden, welchen Spielraum man den Amtsträgern lässt.

  • Da stellt sich mir die Frage, ob das wirklich notwendig ist, zumal ja das Dekret "Ille iusset" gerade die niedrigen, außer Gebrauch gekommenen Weihestufen eigentlich abschaffen soll.
    Alles, was unterhalb der Diakonenebene durchgeführt werden soll, bedarf meines Erachtens keiner Weihe, da reicht der Laienstand aus.


    Wo siehst du, lieber Bruder, denn das Problem für die Zulassung von Frauen zum Diakonenamt und zu welchem Zweck sollte man dieses Amt mit dem Zölibat verbinden?

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    Seine Eminenz, Robert Kardinal Fischer

    Kardinaldekan - Kardinalgroßinquisitor - Kardinalbischof von Nuesca

    Titularerzbischof von Tigualu - Kardinaldekan emeritus - Erzbischof emeritus von Bergen und Metropolit emeritus von Bergen


  • Die geplanten Änderungen wären gewiss nicht unumstritten, daher wäre diese Methode eine Art "Probelauf", wenn man so will, und eine Möglichkeit die doch umfangreichen Reformen besser umzusetzen.


    Die Idee das Zölibat vom Diakonat zu lösen, fände ich auch nicht ganz verkehrt, doch salopp gesagt haben wir ja dadurch dass sich ledige Anwärter dem zölibatären Leben verpflichten, eine größere Anzahl an potentiellen Aufsteigern ins Priesteramt.

  • Aber müssen wir noch mehr Aufgaben auf den Klerus verschieben, und damit engagierten Laien ein Weihehindernis in den Weg legen? - Anders gesagt: Welche Attraktivität hätte eine Weihe, wenn man sich zu etwas verpflichtet, um dann daraus nicht besser den Menschen dienen zu können?


    Hier müssen wir klar unterscheiden: Wir werden nicht dadurch mehr Menschen für das Priesteramt begeistern, dass wir das Diakonat mit dem Zölibat versehen, aber wir können neue Diakone gewinnen, wenn wir diese Voraussetzung lösen.

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    Seine Eminenz, Robert Kardinal Fischer

    Kardinaldekan - Kardinalgroßinquisitor - Kardinalbischof von Nuesca

    Titularerzbischof von Tigualu - Kardinaldekan emeritus - Erzbischof emeritus von Bergen und Metropolit emeritus von Bergen


  • Zitat

    Original von Robert Fischer
    Aber müssen wir noch mehr Aufgaben auf den Klerus verschieben, und damit engagierten Laien ein Weihehindernis in den Weg legen? - Anders gesagt: Welche Attraktivität hätte eine Weihe, wenn man sich zu etwas verpflichtet, um dann daraus nicht besser den Menschen dienen zu können?
    [...]


    Dazu müsste man erst einmal sehen, welche Rechte man solchen Subdiakonen eingesteht, denn wenn diese de facto nicht "nur" Altarhelfer sind, können sich Laien auch dafür begeistern und wenn sie nicht verheiratet sind auch weiter in der klerikalen Hierarchie aufsteigen.


    Zitat

    Original von Robert Fischer
    [...]
    Hier müssen wir klar unterscheiden: Wir werden nicht dadurch mehr Menschen für das Priesteramt begeistern, dass wir das Diakonat mit dem Zölibat versehen, aber wir können neue Diakone gewinnen, wenn wir diese Voraussetzung lösen.


    Das Diakonat ist -sofern man nicht verheiratet ist, ja bereits mit dem Zölibat versehen, ein neues Subdiakonat wäre aber meiner Meinung nach eine gute Alternative, um Ihre Ideen umzusetzen...und, wie gesagt, auch eine Art Probelauf.

  • Zitat

    Original von Robert Fischer
    Aber müssen wir noch mehr Aufgaben auf den Klerus verschieben, und damit engagierten Laien ein Weihehindernis in den Weg legen? - Anders gesagt: Welche Attraktivität hätte eine Weihe, wenn man sich zu etwas verpflichtet, um dann daraus nicht besser den Menschen dienen zu können?


    Hier müssen wir klar unterscheiden: Wir werden nicht dadurch mehr Menschen für das Priesteramt begeistern, dass wir das Diakonat mit dem Zölibat versehen, aber wir können neue Diakone gewinnen, wenn wir diese Voraussetzung lösen.


    Mit allem nötigen Respekt, Bruder Fischer, aber grundsätzlich den Pragmatismus über die Traditionen zu stellen, halte ich für einen falschen und gefährlichen Weg. Ein Weiheamt in der katholischen Kirche ist mit dem Zölibat verbunden. Das ist allgemein bekannt. Wer ein Weiheamt übernimmt, ist sich dessen bewusst, sodass einer entsprechenden Entscheidung auch eine adäquate und intensive Bedenkzeit vorangeht.

  • Also ich denke wir dürfen uns nicht zu sehr auf Hindernisse konzentrieren, oder denen Menschen steine in den weg legen.


    Ich würde sagen es braucht das gleiche wie beim Männerdiakonat.


    Bei den Frauendiakonat braucht es etwas mehr Disziplin von Seiten der Kandidatinnen sich an ihre Rechte zu halten und nicht Aufgaben übernehmen die nicht in ihrer Kompetenz liegen.
    Es braucht aber auch von Seiten der Bischöfe die nötige Aufmerksamkeit das Frauendiakonat so den Menschen näher zu bringen das sie das auch verstehen.
    Wir selbst als Kirche müssen genauestens erklären und uns auseinandersetzten mit diesen Thema, den wenn es zu missverstänise kommt sind wir als Kirche immer schuld.


    Ich schlage daher eine Grundregelung vor:


    - Jeder Diözesanbischof kann in seiner Diözese Frauendiakonat Erlauben oder auch nicht.


    Also wir erlaube es zwar für die ganze Kirche doch am Schluss steht es den Diözesanbischöfen frei dies für seine Diözese zu übernehmen.

    Angelo Kardinal Rossi
    Kardinalstaatssekretär
    Kardinalbischof von Santa Julía
    Titularerzbischof von Forum Matianii

  • Bruder Emmet, das Diakonat steht aber auch nach der Tradition verheirateten offen. Es ist dann die Frage, ob es Sinn macht, wenn ein Diakon, der nicht verheiratet ist, wenn er geweiht ist, nicht mehr heiraten darf, ein verheirateter Anwärter aber geweiht werden kann.


    Bruder Clément, was müsste ich mir denn unter einer Neudefinition des Subdiakonenamtes anderes vorstellen, als das, was ein Diakon leistet, nämlich Seelsorge und Assistenz für den Pfarrer in gewissen Bereichen?
    Die Hoffnung aber, mit einem Subdiakonat mehr Männer für die Priesterweihe zu begeistern, halte ich für weit hergeholt, wie ich schon sagte.
    Die Zahl derer, die Priester werden möchten und dafür ganz erhebliche Einschränkungen und Verpflichtungen auf sich zu nehmen,
    wird nicht durch ein Diakonat erhöht, für das die gleichen Einschränkungen gelten.
    Wenn sich aber jemand vorstellen kann, in den klerikalen Dienst zu treten, aber von der Zölibatspflicht abgeschreckt wird, so ist ein Diakonat ohne diese Pflicht für ihn sicher eine Alternative, hier würden dann die Kirche und die Gläubigen profitieren.

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    Seine Eminenz, Robert Kardinal Fischer

    Kardinaldekan - Kardinalgroßinquisitor - Kardinalbischof von Nuesca

    Titularerzbischof von Tigualu - Kardinaldekan emeritus - Erzbischof emeritus von Bergen und Metropolit emeritus von Bergen


  • Ein Diakonat ohne Zölibat wird nur dazu führen, dass die Diakone, die später die Priesterweihe empfangen wollen und werden, nur noch höhere Kraftanstrengungen werden auf sich nehmen müssen, um dem Zölibat gerecht werden zu können, welches sie in ihrer Zeit als Diakon nicht haben beachten müssen.


    Ein weiterer Punkt: Ein Diakon, der mit - Erlaubnis seiner Ehefrau oder nicht - diesen Rang einnimmt und sich anschließend zum Priester weihen lassen möchte, kann dies nicht tun, denn er ist verheiratet und eine Scheidung fällt aus bekannten Gründen aus.

  • Die erste hier entscheidende theologische Frage ist doch, ob der Diakon in persona Christi handelt. Wenn wir diese Frage mit „ja“ beantworten müssen wir konsequenter Weise das Diakonat der Frau ablehnen, weil wir feststellen müssen, dass die Zulassung zum dreifachen Amt Christi, das zur Aufgabe hat die Gläubigen zu lehren, zu heiligen und zu leiten, durch Jesus selber seinen Aposteln übertragen wurde und dieses immer allein nur Männern vorbehalten war. Als Randbemerkung: Die ausschließliche Zulassung von Männern in das Weiheamt sagt nichts über die Würde und Berufung der Frau, die in der Kirche ihren angestammten Platz hat.


    Ich werde nun im Detail darlegen, weshalb ich der Überzeugung bin, dass auch der Diakon in persona Christ handelt:


    1. Berufung der Diakone durch die Apostel (Apostelgeschichte: 6,1 – 6)


    Zitat


    1 In diesen Tagen, als die Zahl der Jünger zunahm, begehrten die Hellenisten gegen die Hebräer auf, weil ihre Witwen bei der täglichen Versorgung übersehen wurden.1 2 Da riefen die Zwölf die ganze Schar der Jünger zusammen und erklärten: Es ist nicht recht, dass wir das Wort Gottes vernachlässigen und uns dem Dienst an den Tischen widmen. 3 Brüder, wählt aus eurer Mitte sieben Männer von gutem Ruf und voll Geist und Weisheit; ihnen werden wir diese Aufgabe übertragen. 4 Wir aber wollen beim Gebet und beim Dienst am Wort bleiben. 5 Der Vorschlag fand den Beifall der ganzen Gemeinde, und sie wählten Stephanus, einen Mann, erfüllt vom Glauben und vom Heiligen Geist, ferner Philippus und Prochorus, Nikanor und Timon, Parmenas und Nikolaus, einen Proselyten aus Antiochia.2 6 Sie ließen sie vor die Apostel hintreten und diese beteten und legten ihnen die Hände auf. 7


    2. Dreigliedrigkeit des amtlichen Priestertums


    Das priesterliche Amt der Leitung, Verkündung und der Sakramentenspendung ist in überlieferte Form in drei Weihe- bzw. Hierachiestufen (Bischof-Priester-Diakon) gegliedert. Der Diakon handelt in seinem Dienst in der Caritas selbstredend auch in persona Christi, weil Christus als Herr und Haupt der Kirche zugleich zum Diener aller wurde. Zum dreifachen Amt Christi des Diakons schreibt der heilige Ignatius:

    Zitat


    […]
    Solange ihr nämlich eurem Bischof untertan seid wie Jesus Christus, scheint ihr mir nicht nach Menschenart zu leben, sondern nach Jesus Christus, der unseretwegen gestorben ist, damit ihr durch den Glauben an seinen Tod dem Tode entrinnet. Daher ist es notwendig -wie ihr es ja haltet - daß ihr ohne den Bischof nichts tuet, und daß ihr vielmehr auch dem Presbyterium euch füget wie den Aposteln Jesu Christi, unserer Hoffnung, in dem wandelnd wir erfunden werden sollen. Auch ist es nötig, daß die Diakonen, welche Geheimnisse Jesu Christi verwalten, auf jede Weise allen genehm seien. Denn sie sind nicht Diener für Speise und Trank, sondern Gehilfen der Kirche Gottes. Daher müssen sie sich vor Anschuldigungen hüten wie vor Feuer.
    […]


    Und weiter:


    Zitat


    Bemüht euch, alles in Eintracht mit Gott zu tun, indem der Bischof an Gottes Statt den Vorsitz führt, die Presbyter die Stelle des Apostelkollegiums einnehmen und die Diakonen, die mir viellieben, betraut sind mit dem Dienste Jesu Christi, der vor Zeiten beim Vater war und am Ende erschienen ist.


    Der Diakon ist in seinem Wirken nicht losgelöst von der persona Christi. Er ist untrennbar Teil der Dreigliedrigkeit des Amtes Christi, zu dem Frauen nicht zugelassen werden können. Er ist als Teil der Dreigliedrigkeit zum Dienst und Gehorsam verpflichtet.



    3. Ehe der Diakone


    Hier zitiere ich Timotheues 3,8 – 13:


    Zitat


    8 Ebenso sollen die Diakone sein: achtbar, nicht doppelzüngig, nicht dem Wein ergeben und nicht gewinnsüchtig; 9 sie sollen mit reinem Gewissen am Geheimnis des Glaubens festhalten. 10 Auch sie soll man vorher prüfen, und nur wenn sie unbescholten sind, sollen sie ihren Dienst ausüben. 11 Ebenso sollen die Frauen ehrbar sein, nicht verleumderisch, sondern nüchtern und in allem zuverlässig. 12 Die Diakone sollen nur einmal verheiratet sein und ihren Kindern und ihrer Familie gut vorstehen.3 13 Denn wer seinen Dienst gut versieht, erlangt einen hohen Rang und große Zuversicht im Glauben an Christus Jesus.


    Einmal verheiratet. Wer die Weihe erhalten hat, kann das Ehesakrament nicht mehr empfangen.
    Ich könnte mir weiterhin das Amt des Gemeindediakons / der Gemeindediakonin vorstellen. Dieses Amt könnte ein Wahlamt sein, dass durch den Bischof feierlich eingesegnet wird.

  • Zitat

    Original von Carlos Pellicano
    Ein Diakonat ohne Zölibat wird nur dazu führen, dass die Diakone, die später die Priesterweihe empfangen wollen und werden, nur noch höhere Kraftanstrengungen werden auf sich nehmen müssen, um dem Zölibat gerecht werden zu können, welches sie in ihrer Zeit als Diakon nicht haben beachten müssen.


    Die Entkopplung der Sexualität, Fortpflanzung und Kindererziehung von der Ehe ist aber nicht überlieferte Lehrmeinung der Kirche, oder?
    Ein Diakon, der ohne das Ehesakrament nicht enthaltsam lebt, wäre aus meiner Sicht ohnehin für das Priesteramt (und das Diakonat) ungeeignet und ein Diakon in der Ehe ist für das Priesteramt ungeeignet. Diese Fragestellung stellt sich aus meiner Sicht daher nicht wirklich, weil es in der heiligen Schrift einen Überlieferung gibt, die aus meiner Sicht gilt.


  • Dies müsste noch festgelegt werden, und gerne werde ich meine Gedanken hierzu erläutern.


    Handlung:Schreibt ein paar erste Ideen auf einem Notizblock nieder, ist aber selbstverständlich dennoch sehr aufmerksam, damit ihm nichts entgeht.


    Nun, nehmen wir einmal an, wir hätten einen sehr gläubigen Christen, der Priester werden will, aber noch unsicher ist, ob er in den Klerus passt.
    Dann bietet ihm das Subdiakonat die Möglichkeit in einem Spagat zwischen Laie und Geistlichen, erste Erfahrungen zu sammeln und sich auch näher einzubringen.
    Es entspräche also ungefähr dem bereits vorgeschlagenem "Gemeindediakonat".


    Aber durch ein zölibatloses Subdiakonat, hat er bereits die Möglichkeit weiter aufzusteigen, wenn er mit diesem Leben klar kommt.
    Was mich auch dazu kommen lässt, dass man sehen müsste, welche Voraussetzungen man erfüllen muss, um diese niedere Weihe zu erhalten.


    Handlung:Schreibt sich auf "z.B. Taufe, Kommunion, Firmung".



    Dies wäre eine Möglichkeit, wobei man aufpassen muss, dass sich die Meinungen nicht entzweien.
    Als Katholische Kirche sind wir ja ein Symbol der Einheit und können keine Spaltungen gebrauchen.


    Zitat

    Original von Carlos Pellicano
    Ein Diakonat ohne Zölibat wird nur dazu führen, dass die Diakone, die später die Priesterweihe empfangen wollen und werden, nur noch höhere Kraftanstrengungen werden auf sich nehmen müssen, um dem Zölibat gerecht werden zu können, welches sie in ihrer Zeit als Diakon nicht haben beachten müssen.


    Ein weiterer Punkt: Ein Diakon, der mit - Erlaubnis seiner Ehefrau oder nicht - diesen Rang einnimmt und sich anschließend zum Priester weihen lassen möchte, kann dies nicht tun, denn er ist verheiratet und eine Scheidung fällt aus bekannten Gründen aus.


    Genau das meinte ich vorhin, Bruder!

  • Bruder Carlos, ich befürchte, es war nicht klar, wovon ich gesprochen habe: Ich unterscheide zwischen dem ständigen Diakonat und den Diakonat. Wer Priester werden will, sollte das Zölibat wirklich schon bei der Diakonenweihe ablegen. Wer das nicht anstrebt, kann darauf sicher verzichten, wenn er dann nicht heiratet, könnte er rein theoretisch auch trotzdem noch Priester werden können.


    Nach meiner Auffassung ist der Diakon nicht zum handeln in persona Christi befugt, er handelt entweder als Christ oder im Auftrag des Priesters. In persona Christi wird lediglich die Wandlung vollzogen und die Vergebung der Sünden gespendet.
    Das IST Lehrmeinung der Kirche nach bisherigem Stand.


    Bruder Alexander, abgesehen davon, dass ich diese Meinung bezüglich der Sexualität nicht teile, ist das hier der falsche Ort für eine solche Debatte, dafür eignet sich die Ethikkonferenz.
    Gegen alle zitierten Bibelstellen gibt es auch Widerlegungsmöglichkeiten, insbesondere verweise ich auf Römer 16,1-2.

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    Seine Eminenz, Robert Kardinal Fischer

    Kardinaldekan - Kardinalgroßinquisitor - Kardinalbischof von Nuesca

    Titularerzbischof von Tigualu - Kardinaldekan emeritus - Erzbischof emeritus von Bergen und Metropolit emeritus von Bergen


  • Ich möchte Bruder Roberts Anliegen unterstützen. Das Diakonat ist bereits eine abgestufte Weihe, der Zölibat wäre auch meiner Sicht nicht nötig, selbst für Diakone auf dem Weg in das Priesteramt. Wir sollten zumindest eine Frist für den Zölibat vorschreiben, meinetwegen 2 Jahre vor einer Priesterweihe, um die Berechtigung zur Priesterweihe zu erlangen.


    Über ethische Fragen sollten wir wirklich, wie vorgeschlagen woanders diskutieren. Dazu gehört aus meiner Sicht auch die Gestaltung der Ehe.

    Son Éminence

    Louis Cardinal de Renaldi

    Le cardinal secrétaire d'Etat

    Le cardinal évêque de Santa Julía

    Le Archevêque titulaire de Partoniu


    Connétable de Barnstorvia

    Duc de Nivelles


    vormals:

    Kardinaldekan

    Primas von Mérolie & Erzbischof von Orly

    Apostolischen Erzvikar von San Pedro del Valsanto


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  • Ich möchte gerne auf die Aussage von Bruder Alexander eingehen:

    Zitat

    Selbst wenn ich diese Auffassung akzeptiere, bleibt die Dreigliedrigkeit des Amtes Bischof-Priester-Diakon. Dieser Entwurf wäre für mich tragbar, wenn man
    auf die Weihe verzichtet.

    Genau wie man Äpfel und Birnen nicht vergleichen kann, kann man die Weihestufen untereinander in soweit nicht vergleichen, als das für sie die gleichen Bestimmungen gelten müssen - hier ist das Kirchenrecht frei, zu definieren.


    Zitat

    In aller Bescheidenheit und Demut verweise ich Dich auf das Dekret »Tantum Igitur« über das heilige Sakrament der Ehe

    Und in aller Bescheidenheit weise ich darauf hin, dass dieses Deket diesbezüglich änderbar ist respektive durch eine andere Festlegung durch eine andere Rechtsnorm geändert würde.


    Zitat

    Im Übrigen kann ich Deinem Verweis auf den Römerbrief nichts entnehmen, das mich widerlegen würde.

    Insoweit, als das das Diakonat der Frau dadurch belegt wird.

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    Seine Eminenz, Robert Kardinal Fischer

    Kardinaldekan - Kardinalgroßinquisitor - Kardinalbischof von Nuesca

    Titularerzbischof von Tigualu - Kardinaldekan emeritus - Erzbischof emeritus von Bergen und Metropolit emeritus von Bergen



  • Dies wäre eine Möglichkeit, wobei man aufpassen muss, dass sich die Meinungen nicht entzweien.
    Als Katholische Kirche sind wir ja ein Symbol der Einheit und können keine Spaltungen gebrauchen.



    Damit will ich nicht sagen das wir keine Einheit sind, ich will aber den Diözesan Bischöfen die Möglichkeit lassen dies in ihrem Bistum anzuwenden oder eben auch nicht. Den alles andre wäre ein zwang und würde nur böses Blut geben.



    Des weiteren denke ich es wäre eine Öffnung der Kirche und für Priester und Bischöfe ein Hilfe das Frauen dann einige Seelsorgliche Aufgaben mehr in der Kirche übernehmen könnten. Ich glaube das Bruder Robert ein sehr guten Vorschlag machte. Ich Denke aber auch das wir nur weil es um die Sexualität geht ein neue weihstufe erfinden müssen, denn dies ist in meinen Augen Diskriminierung Pur gegenüber der Frau und das dürfen wir uns als Kirche nicht erlauben.

    Angelo Kardinal Rossi
    Kardinalstaatssekretär
    Kardinalbischof von Santa Julía
    Titularerzbischof von Forum Matianii