[6. Sitzungsperiode] Familie und Sexualität

  • Dies wäre ein erster Entwurf zur Diskussion, welcher allerdings noch keinesfalls als vollständig angesehen werden sollte.

    Zitat

    Die Kirche sieht eine liebende Beziehung zwischen Mann und Frau als Grundlage der Familie und damit jeder gesellschaftlichen Ordnung und Zivilisation an. Um diese Beziehung legt die heilige Kirche das Sakrament der Ehe als einigendes und verbindendes Band. Die Kirche bekennt sich zur Gottgegebenheit des ehelichen Sakraments und deren Unauflöslichkeit. Zudem kann eine gültige Ehe nur zwischen Mann und Frau geschlossen werden. Für die heilige Kirche erfüllt die eheliche Sexualität zwischen den Eheleuten zwei wichtige Funktionen:


    1. Sie stärkt das eheliche Band und die Hingabe und Zuneigung der Eheleute zueinander.
    2. Sie ermöglicht die Entstehung neuen Lebens und damit die Erfüllung des biblischen Auftrages.


    Sexualität darf nicht getrennt von seinen Funktionen im Rahmen der ehelichen Gemeinschaft betrachtet werden, da diese sich sonst verselbstständigen würde und zu einem Auseinanderfallen von Liebe und Sexualität führen würde. Dieses Auseinanderfallen ist insbesondere bei Phänomenen wie Prostitution oder Pornographie zu beobachten. Die heilige Kirche verurteilt diese Phänomene als unchristlich, denn sie banalisieren die Sexualität und ziehen noch dazu schwere soziale Probleme wie Armut, Menschenhandel und Ausbeutung hinter sich her.
    Ausgehend hiervon ist der voreheliche Geschlechtsverkehr abzulehnen, denn zu diesem Zeitpunkt besteht noch kein eheliches Band, dass gestärkt werden könnte, ebenso sind homosexuelle Handlungen ablehnen, denn sie dienen nicht der Entstehung neuen Lebens, sondern allein der Befriedigung der Geschlechtspartner

  • Das ist untragbar und wäre ein tragischer Rückschritt gegenüber dem Entwurf. Damit bleiben wir stehen im ersten Jahrtausend statt unter der urchristlichen Ägide der Liebe voranzugehen in eine moderne, aufgeklärte und christliche Gesellschaft des 21. Jahrhunderts.

    Erzbischof von Bergen

    vormals Bischof vom Lorertal (Kirchenprovinz Bergen)

  • Liebe Brüder,
    was Bruder Sinner hier als "unannehmbar" beschreibt, ist einzig und allein das, was akzeptabel ist. Wir erleben hier einen beispiellosen Vorstoß in Richtungen, die wir als gute und treue Katholiken nicht gutheißen können.

    Zitat

    Dennoch kommt es nicht selten vor, dass Menschen an dieser Herausforderung scheitern, an ihr zu zerbrechen drohen oder gar das Gegenteil von dem erfahren, was sie sich an Liebe von ihrem Partner gewünscht haben.
    Es steht weder der Kirche noch den Menschen zu, solche Menschen zu verurteilen, auszuschließen oder auf eine andere Weise verantwortlich zu machen.

    Wer die Ehe bricht - und nichts anderes beschreibt dieser Abschnitt in blumigen Worten - der begeht eine Sünde, spricht doch der Herr selbst: "Was nun Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden."
    Wer aber göttlichem Willen zuwiderhandelt, der gehört ausgestoßen aus der Gemeinschaft der Kirche, ausgeschlossen von den Sakramenten. Wenn wir das unterlassen, beugen wir das Recht.
    Erst wer in Demut und Reue im Sakrament der Beichte um Vergebung sucht und die Trennung aufgibt, in die er sich begeben hat, der hat wieder das Privileg, als guter Christ das Heil der Kirche und in ihm das Heil Gottes erfahren zu können.


    Zitat

    Neben der Ehe respektiert die Kirche auch andere feste Partnerschaften, deren Grundstein die Liebe zwischen zwei Menschen ist.

    Dieser Absatz ist äußerst schwammig, wissen wir doch, dass die Liebe zwischen zwei Menschen in der hier genannten Form immer nur die Liebe zwischen Mann und Frau bedeuten kann, die sich im Bund der Ehe zu vereinigen haben, wie es Gottes Wille ist. Alles andere kann die Kirche nicht anerkennen oder gutheißen, sie kann es nicht einmal dulden, wo es in ihrer Macht steht.


    Zitat

    Die partnerschaftliche Liebe nicht weniger Menschen aber ist nicht gerichtet auf das andere, sondern auf das eigene Geschlecht. Diese Menschen sind für Gott und die Kirche niemals Menschen zweiter Klasse, sie haben keinen geringeren Wert als andere, sie sind nicht abartig oder krank, müssen nicht bekehrt werden, sondern sind von Gott so geschaffen
    wie sie sind, sie müssen als Geschöpf Gottes geachtet und respektiert werden. Leben sie ihre Sexualität in einer festen Partnerschaft aus, so sollte diese Partnerschaft respektiert werden, kann aber per definitionem niemals als Ehe gelten.

    Die "partnerschaftliche Liebe" wie sie hier genannt wird, ist nichts anderes als widernatürliche Unzucht. Menschen, die in dieser Art und Weise leben, zerstören das Band zu Gott, verlassen den Stand der Gnade. Sie SIND abartig im wahrsten Sinne des Wortes, sie sind krank.
    Homosexualität ist wider der Natur und wider Gottes Geboten, sie kommt nicht von Gott, die Menschen werden so. Wir sollten uns nicht zum Werkzeug der immer mehr verkommenden Gesellschaft machen, sondern dafür eintreten, dass solche Menschen entweder die Heilung bekommen, der sie bedürfen, oder die Strafe, die sie verdienen, wenn sie nicht geheilt werden wollen.
    Großes Unheil geht zurück auf diese Lebensweise.


    Zitat

    Sowohl sollen die Meinungen der Eltern gleichberechtigt sein, die Meinung der Kinder soll aber ebenso geachtet werden.

    Weder das eine, noch das andere entspricht der Heiligen Schrift: Die Frau ist als Hilfe des Mannes geschaffen, in ihrer Schöpfung als Kind Gottes also auf den Mann angewiesen. Den Kindern gebietet der Herr: "Du sollst Vater und Mutter ehren." - Was die Eltern sagen, muss gelten. Kinder wissen sehr oft nicht, was sie tun, sie sind unvernünftig und dumm, können nicht für sich selbst Sorge tragen.


    Zitat

    Wenn jedoch die Kinder sich mit hinreichende Verstand und Bewusstsein für die Bedeutung von der Kirche lösen sollten, so ist es Aufgabe der
    Familienmitglieder, sie im christlichen Glauben zu ermutigen, nicht jedoch sie in diesen Hineinzudrängen oder sie wegen ihres Schrittes nicht mehr als gleichwertiges und wertvolles Mitglied der Familie anzusehen.

    Wer vom wahren Glauben abfällt, begeht die Sünde der Apostasia a fide, belegt mit der Tatstrafe der Exkommunikation. Schon Johannes VII. legte im Bezug auf das Papstamt 1075 fest: "Dass wir mit von ihm Exkommunizierten unter anderem nicht in demselben Haus bleiben dürfen."
    Dieses Gebot sollten wir hochhalten, statt es zu relativieren. Wer die Kirche verlässt, von dem muss sich jeder gute Katholik abwenden, solange er im Irrtum verharrt, ehe auch andere davon betroffen werden.


    Zitat

    Eine Ausübung der Sexualität mit einer Person, zu der keine Bindung durch Liebe und Partnerschaft besteht, ist daher nicht wünschenswert, da dadurch die Hemmungslosigkeit der Sexualität gefördert wird.

    Hier muss der Bund der Ehe als einzige Bindung klargestellt werden.


    Zitat

    Die Auslebung der Sexualität muss innerhalb dieser Grenzen nicht zwingend ausschließlich Fortpflanzungszwecken dienlich sein, sondern kann auch
    als Bestandteil der partnerschaftlichen Verbindung und Liebe praktiziert werden.

    Damit wird eben jede Hemmungslosigkeit gefördert, die wir als Kirche ablehnen müssen. Sexualität dient der Fortpflanzung, Punkt. Denn Gottes Wort ist es, dass uns leiten muss, nicht die Ansprüche einer verkommenen Gesellschaft: "Menn würden die Menschen dieses Laster meiden und den Beischlaf nur so oft begehen, als wie oft er zur Erweckung einer Frucht in eines ordentlichen Weibes Leibe notwendig ist, Ich sage es euch: Nicht einen gäbe es unter euch, der nicht mindestens ein Hellseher wäre! ", heißt es im Buche Levitikus.


    Zitat

    Die Verwendung von Verhütungs- und Schutzmitteln bleibt dabei den Partnern im Rahmen einer verantwortungsvollen Familienplanung überlassen, wird jedoch von der Kirche bei Vorliegen sexuell-übertragbarer Krankheiten oder zum Schutz vor ebendiesen ausdrücklich befürwortet.


    Auch wiederum dies muss abgelehnt werden.


    Zitat

    Zum Zwecke der Fortpflanzung befürwortet die Kirche auch die Möglichkeit der künstlichen Befruchtung,, sofern eine Zeugung auf natürlichem Wege unmöglich oder mit besonderen Risiken oder Schwierigkeiten ist.


    Wer der Fortpflanzung unfähig ist, ist unfähig, den Bund der Ehe einzugehen, diese Frage stellt sich also nicht.

  • *so* Mir wurde gesagt, dass der Kongress noch gar nicht vertagt sei, also gebe ich mal meinen Senf dazu ;). *so*


    Zitat

    Dieser Absatz ist äußerst schwammig, wissen wir doch, dass die Liebe zwischen zwei Menschen in der hier genannten Form immer nur die Liebe zwischen Mann und Frau bedeuten kann, die sich im Bund der Ehe zu vereinigen haben, wie es Gottes Wille ist. Alles andere kann die Kirche nicht anerkennen oder gutheißen, sie kann es nicht einmal dulden, wo es in ihrer Macht steht.


    Er ist wahrlich zu schwammig, er darf nicht so ausgelegt werden können, dass er Sodomie befürwortet.
    Allerdings sollten wir im 21. Jahrhundert auch Partnerschaften zwischen einem Mann und einer Frau als solche anerkennen. Schließlich liegt auch hier Liebe vor, und bei den allermeisten Ehen ist eine Beziehung doch glücklicherweise die Vorstufe zum Ehebund.


    Zitat

    Wer vom wahren Glauben abfällt, begeht die Sünde der Apostasia a fide, belegt mit der Tatstrafe der Exkommunikation. Schon Johannes VII. legte im Bezug auf das Papstamt 1075 fest: "Dass wir mit von ihm Exkommunizierten unter anderem nicht in demselben Haus bleiben dürfen."
    Dieses Gebot sollten wir hochhalten, statt es zu relativieren. Wer die Kirche verlässt, von dem muss sich jeder gute Katholik abwenden, solange er im Irrtum verharrt, ehe auch andere davon betroffen werden.


    Diesen Grundsatz finde ich inakzeptabel, mein Bruder.
    Wenn Menschen vom Glauben abfallen, ist es unsere Pflicht sie wieder in den Schoß der Heiligen Kirche zu führen, und nicht etwa, sie als Aussätzige zu behandeln. Wie sollen sie so wieder den Weg zurückführen? Wir müssen solchen Brüdern und Schwestern gegenüber Nachsicht zeigen, alles andere kann nicht im Sinne Christi sein.


    Zitat

    Eine Ausübung der Sexualität mit einer Person, zu der keine Bindung durch Liebe und Partnerschaft besteht, ist daher nicht wünschenswert, da dadurch die Hemmungslosigkeit der Sexualität gefördert wird.


    Dem kann ich mich absolut anschließen.
    Mit "Liebe" darf nicht bloß die fleischliche Begierde gemeint sein.


    Zitat

    Damit wird eben jede Hemmungslosigkeit gefördert, die wir als Kirche ablehnen müssen. Sexualität dient der Fortpflanzung, Punkt. Denn Gottes Wort ist es, dass uns leiten muss, nicht die Ansprüche einer verkommenen Gesellschaft: "Menn würden die Menschen dieses Laster meiden und den Beischlaf nur so oft begehen, als wie oft er zur Erweckung einer Frucht in eines ordentlichen Weibes Leibe notwendig ist, Ich sage es euch: Nicht einen gäbe es unter euch, der nicht mindestens ein Hellseher wäre! ", heißt es im Buche Levitikus.


    Dies würde die Sexualität doch auf einen mechanischen Vorgang begrenzen. Wenn Mann und Frau auch sexuell ihre gegenseitige Hingabe zueinander ausleben, kann ich daran nichts Verwerfliches sehen.


    Zitat

    Die Verwendung von Verhütungs- und Schutzmitteln bleibt dabei den Partnern im Rahmen einer verantwortungsvollen Familienplanung überlassen, wird jedoch von der Kirche bei Vorliegen sexuell-übertragbarer Krankheiten oder zum Schutz vor ebendiesen ausdrücklich befürwortet


    Man sollte wahrlich die Stellung zu sogenannten "Kondomen" überdenken, solange diese in einem vernünftigen Rahmen angewendet werden.
    Der Verbreitung dieses Zyankaliums, das man gar als "Antibabypille" bezeichnet, muss jedoch Einhalt geboten werden.
    Sie enthalten dem Ungeborenen das Recht auf Leben vor, und fördern einen nicht zu verantwortenden Umgang mit menschlichem Leben.
    Gegen Abtreibungen sollte man ebenso präventiv vorgehen. Wenn ein Staat die Todesstrafe abschafft, aber gleichzeitig das Töten von Ungeborenen legalisiert, ist dies trauriges Zeichen von Selbstironie.


    Zitat

    Wer der Fortpflanzung unfähig ist, ist unfähig, den Bund der Ehe einzugehen, diese Frage stellt sich also nicht.


    Demnach müsste eine Ehe ja annulliert werden, sobald die Frau ein gewisses Alter erreicht.
    Wenn ein Mann und eine Frau sich lieben, gibt es keinen Grund ihnen dieses wunderbare Sakrament vorzuenthalten, schließlich geht es primär um die Liebe und nicht nur um die bloße Fortpflanzung.

    Albrecht Kuvershausen
    Erzbischof von Geldern-Fallenach

    Päpstlicher Legat

    Substitut des Kardinalstaatssekretariates a.D.

    Doctor theologiae

  • Zitat

    Er ist wahrlich zu schwammig, er darf nicht so ausgelegt werden können, dass er Sodomie befürwortet.
    Allerdings sollten wir im 21. Jahrhundert auch Partnerschaften zwischen einem Mann und einer Frau als solche anerkennen. Schließlich liegt auch hier Liebe vor, und bei den allermeisten Ehen ist eine Beziehung doch glücklicherweise die Vorstufe zum Ehebund.


    Dem kann ich mich nur anschließen, wir dürfen uns nicht der Realität verschließen.
    Es ist nichts unchristliches dabei, wenn ein Mann und eine Frau sich lieben und auch ohne sofort heiraten zu wollen, beispielsweise zusammenziehen und auch sexuell tätig sind.


    Zitat

    Wer vom wahren Glauben abfällt, begeht die Sünde der Apostasia a fide, belegt mit der Tatstrafe der Exkommunikation. Schon Johannes VII. legte im Bezug auf das Papstamt 1075 fest: "Dass wir mit von ihm Exkommunizierten unter anderem nicht in demselben Haus bleiben dürfen."
    Dieses Gebot sollten wir hochhalten, statt es zu relativieren. Wer die Kirche verlässt, von dem muss sich jeder gute Katholik abwenden, solange er im Irrtum verharrt, ehe auch andere davon betroffen werden.


    Dies ist unerhört und würde nicht nur alle ökumenischen Bemühungen als Ketzerei abstrafen!
    In meiner bérovesischen Heimat haben wir beispielsweise einen Katholikenanteil von 68%, während eine evangelische Gemeinschaft 32% ausmacht.
    Ich würde meinen Schäfchen nie predigen, ihre evangelischen Brüder zu meiden, sondern sie darin ermutigen, mit ihren Mitchristen einen respektvollen und guten Umgang zu pflegen, denn nur so können wir uns in die Richtung einer geeinten Kirche Christi bewegen.


    Zitat

    Weder das eine, noch das andere entspricht der Heiligen Schrift: Die Frau ist als Hilfe des Mannes geschaffen, in ihrer Schöpfung als Kind Gottes also auf den Mann angewiesen. Den Kindern gebietet der Herr: "Du sollst Vater und Mutter ehren." - Was die Eltern sagen, muss gelten. Kinder wissen sehr oft nicht, was sie tun, sie sind unvernünftig und dumm, können nicht für sich selbst Sorge tragen.


    Ich bin ebenfalls der Meinung, dass man auch dem Kind Gehör schenken muss.
    Mir stellt sich die Frage, wie man vorgehen muss, wenn z.B. ein Kind gläubig ist, seine Eltern aber nicht.


    Zitat

    Dies würde die Sexualität doch auf einen mechanischen Vorgang begrenzen. Wenn Mann und Frau auch sexuell ihre gegenseitige Hingabe zueinander ausleben, kann ich daran nichts Verwerfliches sehen.


    Dem kann ich mich anschließen, leben wir doch im 21. Jahrhundert.


    Zitat

    Die Verwendung von Verhütungs- und Schutzmitteln bleibt dabei den Partnern im Rahmen einer verantwortungsvollen Familienplanung überlassen, wird jedoch von der Kirche bei Vorliegen sexuell-übertragbarer Krankheiten oder zum Schutz vor ebendiesen ausdrücklich befürwortet


    Solange kein bestehendes Leben zerstört wird, befürworte ich Verhütungsmittel, so z.B. Kondome und Verhütungspillen. Abtreibungen und Abtreibungspillen betrachte ich jedoch äußerst kritisch.


    Zitat

    Wer der Fortpflanzung unfähig ist, ist unfähig, den Bund der Ehe einzugehen, diese Frage stellt sich also nicht.


    Eine Schande!
    Sie wollen fromme Christen, welche unter medizinischen Einschränkungen leiden, also als Menschen 2. Klasse degradieren?!

  • Ich bin entsetzt, Brüder, was Ihr unter dem Deckmantel des Glaubens verbreitet. Ihr stellt in Frage, was Papst Johannes VII. festlegte und nie aufgehoben wurde: Wer exkommuniziert ist, gehört aus der Gemeinschaft der Christen ausgestoßen und kann zurückkommen, wenn er die Schmach seiner Sünde getilgt hat.


    Die Rolle des Kindes ist von Gott ganz klar als Gehorsamkeit den Eltern gegenüber gestaltet, das zeigt doch schon der Dekalog. Wenn es vom Glauben abfällt, bleibt allein die Züchtigung, um den rechten Weg zu weisen und das Seelenheil zu bewahren.


    Verhütungsmittel sind ein Werk des Teufels, allesamt, dienen doch nur dazu, hemmungslose und unmoralische Praktiken zu beflügeln. Und wer unfruchtbar ist, ist von Gott gestraft!

  • Zitat

    Ich bin entsetzt, Brüder, was Ihr unter dem Deckmantel des Glaubens verbreitet. Ihr stellt in Frage, was Papst Johannes VII. festlegte und nie aufgehoben wurde: Wer exkommuniziert ist, gehört aus der Gemeinschaft der Christen ausgestoßen und kann zurückkommen, wenn er die Schmach seiner Sünde getilgt hat.


    Und wenn der Sünder seinem "Sumpf" nicht aus eigenem Antrieb entkommen kann?
    Sind schwächere Glieder denn weniger wert, als solche deren Glauben gefestigt ist?


    Zitat

    Verhütungsmittel sind ein Werk des Teufels, allesamt, dienen doch nur dazu, hemmungslose und unmoralische Praktiken zu beflügeln. Und wer unfruchtbar ist, ist von Gott gestraft!


    Was ist daran unmoralisch, wenn ein verheiratetes Paar sich auch im Ehebett nahekommt, ohne unbedingt Kinder zeugen zu wollen? Zum Beispiel, wenn sie bereits mehrfache Eltern wären, und weiteren Nachwuchs nicht finanzieren könnten.
    Wir sollen Menschen die unter psychischen oder physischen Gebrechen leiden nicht zusätzlich benachteiligen, sondern mit beiden Armen aufnehmen. Solche Argumente werden auch von der Allgeldrischen Bewegung und ihrem "Führer" Lüttich genutzt, um "Euthanasie" für Behinderte zu fordern.

    Albrecht Kuvershausen
    Erzbischof von Geldern-Fallenach

    Päpstlicher Legat

    Substitut des Kardinalstaatssekretariates a.D.

    Doctor theologiae

  • Das ist Aufgabe der Kirche, nicht der Gläubigen - die müssen wir schützen.


    Der Mensch muss über seinen Trieben stehen, um nicht der Sünde anheim zu fallen - das Sie mir nun unterstellen, ich würde Mord befürworten, zeigt doch, welchen Geistes Kind Sie sind.