[5. Sitzungsperiode] Gesellschaft, Soziales, Arbeit, Integration und Zusammenleben

  • Liebe Brüder,
    heute wollen wir uns einem ganz großen Themenkomplex zuwenden, der nicht weniger beinhaltet als die Frage danach, wie wir als Gesellschaft in einem einzelnen Land, als Volk, aber auch als Gesamtheit der Völker friedlich miteinander leben können ohne Streit und Ausgrenzung und mit einer sozialen Sicherheit. Mehr und mehr wird unsere Welt internationaler, bunter, vielfältiger. Ein Umstand, der zu begrüßen ist, denn er eröffnet uns neue Möglichkeiten und Horizonte. Doch daraus resultieren auch gewaltige Herausforderungen und Probleme, auf die eine Antwort gefunden werden muss.
    Gibt es Meinungen und Vorschläge?

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    Seine Eminenz, Robert Kardinal Fischer

    Kardinaldekan - Kardinalgroßinquisitor - Kardinalbischof von Nuesca

    Titularerzbischof von Tigualu - Kardinaldekan emeritus - Erzbischof emeritus von Bergen und Metropolit emeritus von Bergen


  • Möchte kein Bruder seinen Standpunkt darlegen?

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    Seine Eminenz, Robert Kardinal Fischer

    Kardinaldekan - Kardinalgroßinquisitor - Kardinalbischof von Nuesca

    Titularerzbischof von Tigualu - Kardinaldekan emeritus - Erzbischof emeritus von Bergen und Metropolit emeritus von Bergen


  • Ich mache folgenden Vorschlag für den Beginn:


    Aus der tiefen Überzeugung der Verbundenheit aller Menschen gleich der Verbundenheit zwischen Brüdern und Schwestern ergibt sich die Verpflichtung zur Solidarität. Wo immer es möglich ist, sind die Menschen aufgerufen, einander in Respekt und Anerkennung zu begegnen und zu unterstützen. Diese Solidarität muss unabhängig von jeder persönlichen Eigenschaft gelten, sie entfaltet aber besondere Bedeutung wie Verpflichtung gegenüber Notleidenden, Verfolgten und Heimatlosen.
    Die Verpflichtung zur Solidarität soll und muss grundsätzlich losgelöst vom eigenen Vorteil oder Nachteil sein, von Angst oder anderen Beweggründen, sie ist aus der Menschlichkeit heraus denen geboten, die sie zu leisten vermögen, ein Anspruch, dem gerecht zu werden viele Menschen heute verlernt haben oder sich entziehen.
    Und doch ist klar: Wer sich seiner Verantwortung entzieht, die er gegenüber der Gesellschaft oder seinen Mitmenschen zu leiste hat und die zu leisten von ihm verlangt werden kann, der versündigt sich gegen die Menschen und gegen Gott. Wer aber Solidarität zeigt, Beistand leistet, obwohl er selbst Not leidet, der handelt wahrhaft selbstlos und christlich.


    In deinem Weinberg sollst du keine Nachlese halten und die abgefallenen Beeren nicht einsammeln. Du sollst sie dem Armen und dem Fremden überlassen. Ich bin der Herr, euer Gott. (3Mo 19,10)


    Zur Solidarität gehört auch, seine Mitmenschen fair zu behandeln und sie nicht auszunutzen. Jeder Mensch hat das Recht darauf, eine angemessene Anerkennung für sein Handeln zu bekommen und kein Mensch darf, egal wie groß die Hürden oder Unwegsamkeiten sind, aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden, noch soll sein Recht, an der Gemeinschaft teilzuhaben in irgendeiner Weise in Abrede gestellt werden, denn das liefe der Gleichheit aller Menschen als Geschöpfe Gottes zuwider.

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    Seine Eminenz, Robert Kardinal Fischer

    Kardinaldekan - Kardinalgroßinquisitor - Kardinalbischof von Nuesca

    Titularerzbischof von Tigualu - Kardinaldekan emeritus - Erzbischof emeritus von Bergen und Metropolit emeritus von Bergen


  • Werte Mitbrüder,


    die Worte, die uns schon die Schrift sagt: "Liebt einander", sollten und müssen wir verinnerlichen. Nur wer aus Liebe handelt, handelt richtig. Glaube bedeutet auch Liebe und wer reinen Gewissens glaubt, der liebt. "Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst". Selbstlosigkeit. Das sollten wir vermitteln. Wir leben in einer Welt, in der wir nur noch auf uns schauen, Scheuklappen anlegen und alles um uns herum nicht mehr bewusst wahrnehmen. Wir denken, dass Krieg, Hunger, Zerstörung und Hass weit von uns entfernt ist. Aber wenn wir die Augen richtig öffnen, sehen wir, dass in unserem direkten Umfeld vieles davon zu finden ist.


    Wie gehen wir mit unserem Gegenüber um? In Zeiten von Internet und sofortiger Datenübermittlung vergessen wir oft, dass hinter den SMS, E-Mails, Facebook-Nachrichten, Posts und Threads Menschen sitzen, die wie wir lieben, fühlen, denken und handeln können.

  • Magst du, lieber Bruder, einen Vorschlag machen, wie wir diese weisen Worte in einem Text darlegen können?

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    Seine Eminenz, Robert Kardinal Fischer

    Kardinaldekan - Kardinalgroßinquisitor - Kardinalbischof von Nuesca

    Titularerzbischof von Tigualu - Kardinaldekan emeritus - Erzbischof emeritus von Bergen und Metropolit emeritus von Bergen


  • Der Text sollte die grundlegenden Positionen und Forderungen der Kirche darstellen und begründen, was die Gesellschaft, das Soziale, die Arbeit, Integration und das Zusammenleben angeht. ;)

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    Seine Eminenz, Robert Kardinal Fischer

    Kardinaldekan - Kardinalgroßinquisitor - Kardinalbischof von Nuesca

    Titularerzbischof von Tigualu - Kardinaldekan emeritus - Erzbischof emeritus von Bergen und Metropolit emeritus von Bergen