Arbeitszimmer des Großinquisitors, Robert Fischer

  • Über das heilige Sakrament der Ehe, habe bereits gesprochen
    Euer Eminenz, es steht nur Mann und Frau zu, alles andere wird bereits in der
    Heiligen Schrift als widernatürlich und sündhaft dargelegt.


    Was nun den Altar betrifft, der ist nicht mehr da, damit Vergangenheit.


    Die Dankesmesse anlässlich der Niederschlagung der Aufstände habe ich ansetzen
    lassen. Ja es gab auch eine bestellte Dankesmesse aus dem Anlass und ich würde
    immer wieder Aus Dankbarkeit für den Sieg der alten Ordnung Messen
    halten.


    Nun Euer Eminenz der Aufstand der Ne.. äh Schwarzen, war auch nicht im Sinne
    unseres Herrn Jesu Christus, ergo ergibt sich ein natürliches Gleichgewicht.


    Aber nochmals das Vergangenheit, ich blicke voller Zuversicht nach vorn.


    Dass ich meinen Schafen ein guter, wenn gleich gestrenger Hirte bin, glaube ich
    wohl!

  • Wäre für Sie ein Dankgottesdienst für den Frieden die bessere Variante gewesen, aus heutiger Sicht?

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    Seine Eminenz, Robert Kardinal Fischer

    Kardinaldekan - Kardinalgroßinquisitor - Kardinalbischof von Nuesca

    Titularerzbischof von Tigualu - Kardinaldekan emeritus - Erzbischof emeritus von Bergen und Metropolit emeritus von Bergen


  • "Eminenz, sicher, aber es wurde ja dem Herrn
    gedankt, dass in allen Bundesstaaten wieder der Friede einkehrte, die alte
    Ordnung wieder zurück war und die Aufrührer zurück auf den Feldern. Es wurde
    inbrünstig Gebet das so etwas nicht wieder passieren solle. Ob sie mir es
    glauben oder nicht ,hochwürdigste Eminenz, wenn ich dies anmerken darf, am
    eifrigsten beten die Schwarzen ,welche stets treu zur alten Ordnung
    gestanden und brav ihre ihnen zugewiesenen Arbeiten verrichteten und sich nicht
    am Aufstand beteiligten. denn sie konnten wieder frei und ohne Angst das ein
    staatlicher oder privater Ordnungshüter sie für Rebellen hält und wer weiss was
    mit ihnen anstellt, ihre Hütten verlassen und auf die Straße gehen. Auch alle anderen waren froh das es endlich vorüber war. Unser Dankgottesdienst schloss das alles ein."

  • Es wurde also nicht der Niederschlagung dieser Unruhen gedacht?

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    Seine Eminenz, Robert Kardinal Fischer

    Kardinaldekan - Kardinalgroßinquisitor - Kardinalbischof von Nuesca

    Titularerzbischof von Tigualu - Kardinaldekan emeritus - Erzbischof emeritus von Bergen und Metropolit emeritus von Bergen


  • "Eminenz das gehörte zweifelsohne mit zum Kontext. Natürlich wurde auch der Niederschlagung gedach und der Opfer auf der der Seite jener die den Aufstand niederschlugen.
    Aber viel wichtiger war doch das er niedergeschlagen war und die alte Ordnung obsiegt hatte.
    Vielmehr stimmte es uns traurig das Geistliche, wenn auch nicht unserer Glaubensrichtung, Anführer des Aufruhrs waren.
    Als Gesamtbild aber war eis ein Dank und Gedenkgottesdienst."

  • War also die Versöhnung das Kernanliegen?

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    Seine Eminenz, Robert Kardinal Fischer

    Kardinaldekan - Kardinalgroßinquisitor - Kardinalbischof von Nuesca

    Titularerzbischof von Tigualu - Kardinaldekan emeritus - Erzbischof emeritus von Bergen und Metropolit emeritus von Bergen


  • "Im Endeffekt schon Euer Eminenz,Versöhnsung ,Dankbarkeit und auch neuen Mut und Zuversicht an den Tag legen. Schließlich und endlich mussten wir ja nach den kämpfen versuchen wieder miteinander zu leben, jeder an seinem Platz. An letzteren wird immer noch gearbeitet."

  • Und was ist der Platz der Schwarzen, Bruder Joseph?

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    Seine Eminenz, Robert Kardinal Fischer

    Kardinaldekan - Kardinalgroßinquisitor - Kardinalbischof von Nuesca

    Titularerzbischof von Tigualu - Kardinaldekan emeritus - Erzbischof emeritus von Bergen und Metropolit emeritus von Bergen


  • Und was ist der Platz der Schwarzen, Bruder Joseph?

    Dort wo der Herr jeden einzelnden von Ihnen hinstellte. Sei es auf den Feldern, auf der Baumaschine, den Ölfeldern, im Stall, im Wald, als Butler, Schuhputzer, Küchenmagd, Hausmädchen, Seemann, Schauermann, Schreiber, Soldat, Geistlicher, Lehrer, Arzt, Schriftsteller ect.

  • Und wie bestimmen wir diesem Platz?

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    Seine Eminenz, Robert Kardinal Fischer

    Kardinaldekan - Kardinalgroßinquisitor - Kardinalbischof von Nuesca

    Titularerzbischof von Tigualu - Kardinaldekan emeritus - Erzbischof emeritus von Bergen und Metropolit emeritus von Bergen


  • "Wir Euer Eminenz ,wir bestimmen gar nicht, das ob liegt unserem
    Herrn, es ist an uns darauf zu achten das ein jeglicher an seinen Platz bleibe,
    mehr nicht.


    Ich bin wahrlich kein Freund dieser so genannten Befreiungstheologie oder
    Sozialromantik wie sie von einigen Kollegen gepredigt wird. Meine Meinung ist
    wer im niedrigen Stand geboren ist soll dort in Demut verharren und nicht
    aufbegehren.


    Haben Euer Eminenz, weitere Fragen an mich die jetzt nicht dieses leidliche
    Thema befassen?


    Ich weiß Euer Eminenz werden mich tadeln, aber mea Culpa, ich bin ein Vertreter
    der opulenten Kirche, wie sie zur Zeit des Hochmittelalters bis zur Barockzeit
    war. Mit dem heutigen spartanischen und auf liberal gedeichselten Kurs kann ich
    weiß Gott nichts anfangen."

  • Was unter dem Schlagwort "Befreiungstheologie" läuft, sind sehr heterogene theologische Ansatzpunkte. Was aber unsere Kirche nie aus den Augen verlieren sollte, ist die Gottesebenbildlichkeit des Menschen - Paulus etwa mahnt die Galater doch gerade: "Denn durch den Glauben seid ihr alle in Christus Jesus Kinder Gottes. Ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen.", was der Heilige Vater zum Anlass genommen hat, festzustellen, dass alle Menschen "Unabhängig von ihrer sozialen Stellung, ihrer Herkunft und des Geschlechts" zur Teilhabe aufgerufen sind.
    Ich habe nichts gegen die Pflege der Traditionen der Kirche, ganz im Gegenteil, aber sie stehen nicht einer auf die Einzelnen gerichteten Blickweise der Seelsorge entgegen. Sozialer Aufstieg ist doch keine Abkehr von der gottgegebenen Ordnung, sondern die Ausschöpfung des individuellen Potentials, das dem Einzelnen aus göttlicher Gnade zukommt. Diese Positionen sind auch mit nichten eine Abkehr von irgendetwas, sondern die Hinwendung zur Grundbotschaft unseres Herrn: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken. Das ist das wichtigste und erste Gebot. Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz samt den Propheten."
    Es geht mir auch nicht darum, Sie zu maßregeln, Bruder Joseph, sondern sicherzustellen, dass die gesamte Kirche die Botschaft der Schrift und den Auftrag unseres Herrn wahrt.

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    Seine Eminenz, Robert Kardinal Fischer

    Kardinaldekan - Kardinalgroßinquisitor - Kardinalbischof von Nuesca

    Titularerzbischof von Tigualu - Kardinaldekan emeritus - Erzbischof emeritus von Bergen und Metropolit emeritus von Bergen


  • "Ich war immer ein treuer Diener der heiligen Mutter Kirche ,wenn auch ein äußerst kritscher. Für mich zählt die Gottgewollte Ordnung, die ständische Gesellschaft mit Obrigkeit und Untergebenen. Auch bin ich der Meinung wir sollte wieder mit mehr Prunk aufwarten, so sollten Bischöfe und Kardinäle auch zeigen das sie Kirchenfürsten sind. Seine Heiligkeit sollte wieder die Tiara tragen, als Zeichen des obersten Kirchenfürsten.
    Auch schlage ich in jeder Diözese, eine wöchentliche Freitagsprozession vor, damit man sieht wir exestieren noch.
    Ich gebe zu Fehler New Beises gegangen zu haben, aber nun muss nach vorn geblickt werden und im neuen Bistum mit dere Arbeit begonnen werden."

  • Welche Fehler sehen Sie denn und wie wollen Sie die in der Zukunft vermeiden - gegebenenfalls auch mit Hilfe der Kurie?

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    Seine Eminenz, Robert Kardinal Fischer

    Kardinaldekan - Kardinalgroßinquisitor - Kardinalbischof von Nuesca

    Titularerzbischof von Tigualu - Kardinaldekan emeritus - Erzbischof emeritus von Bergen und Metropolit emeritus von Bergen


  • "Ein Fehler war das man zu offentlich seine politischen Ansichten äusserte , nun das muss ich nun nicht mehr ,denn sie sind bekannt und werden sich auch nicht ändern. Ich hätte mich noch viel mehr um unsere sozialen Einrichtung, aber auch um unsere Klöster und Prioreien kümmern müssen, auch habe ich ,dieser Fehler ist nun behoben, die Priesterausbildung sträflich vernachlässigt.
    Der Klerus sollte sich mehr um Seelsorger wie die Brüder de Cunoro,hierorts; Mosshuber,von Löwengrund in Bergen; Tolbuchin, in Andro, Reinhard, de Moreau in Astor und Friedrich; sowie von Rott in Dreibürgen kümmern welche Soziale Einrichtungen leiten und immer Unterstützung bedürfen."

  • Politik ist ja grundsätzlich kein Problem, Bruder Joseph. Was zählt, ist die "Message", wie man bei Ihnen sagt: Poltern und verurteilen ist meist der falsche Weg, wichtiger sind Mahnungen, Warnungen und der Aufruf zur Brüderlichkeit mit allen Geschöpfen Gottes. Das Hetzen und Spalten sollten wir anderen überlassen.

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    Seine Eminenz, Robert Kardinal Fischer

    Kardinaldekan - Kardinalgroßinquisitor - Kardinalbischof von Nuesca

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  • Ich wünsche Ihnen Gottes Segen, Bruder Joseph.

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