Privatgemächer Seiner Heiligkeit

  • Handlung:Durch das Konsistorium leicht verspätet, begibt sich der Heilige Vater in sein Esszimmer. Dort wartet bereits eine zünftige Brotzeit, mit verschiedenen Sorten Brot, Käse aus den Hollunderlanden, Wurst aus dem Vereinigten Kaiserreich und verschiedene Sorten Gemüse. Ein schwarzer Tee steht auf einem Stöfchen. Der Privatsekretär des Heiligen Vaters erwartet ihn bereits. Er richtet ihm den Stuhl und setzt sich dann ans andere Ende des Tisches.


    Wollte Kardinal Hallberg Uns heute nicht Gesellschaft leisten?

  • Handlung:Etwas verspätet angekommen klopft der Kardinal-Großinquisitor an die Tür des Esszimmers und wird durch den Privatsekretär hereingelassen. Er verneigt sich vor dem Heiligen Vater und küsst den Fischerring, bevor er sich zur Seite des Heiligen Vater niederlässt.


    Entschuldigt meine Verspätung, Eure Heiligkeit, aber während des Umziehens nach dem Konsistorium gingen dringende Informationen aus meiner Administratur in Renzia ein, die ich zu sichten hatte.

  • Vielen Dank, Eure Heiligkeit, ein gutes Essen tut immer gut.


    Handlung:Der Kardinal-Großinquisitor betrachtet das aufgebaute Mahl mit leichter Skepsis, tut er sich doch immer noch schwer, sich auf anderes Essen als die tehurianische Küche einzustellen. Er hat die Hände zum Tischgebet gefaltet.

  • SimOff: :evil: :D


    O Signore, benedici questa mensa e tutti coloro
    che l’ hanno preparata: aiutaci a condividere il
    nostro pane con quanti ne sono privi.


    In nomine Patris et Filii et Spiritus Sancti. Amen.


    Handlung:Der Kardinal-Großinquisitor macht zum Abschluss des Tischgebets ein Kreuzzeichen.

  • Handlung:Der Heilige Vater lächelt und greift dann über den Tisch, um sich Brot und Käse auf den Teller zu tun.


    Nun, Bruder Jonatan, was sagt Ihr zu den neuen Brüdern im Purpur?

  • Es freut mich sehr, dass der Kreis der Kardinäle gewachsen ist, und Ihr habt außerordentlich geeignete Kandidaten ausgewählt. Den Erzbischof de Renaldi kenne ich noch persönlich aus unserer beiderseitig vergangener Metropolitenzeit und auch bei der Zusammenarbeit in der Seelsorge in den valsantinischen Bistümern fällt er mir immer durch seinen persönlichen Einsatz für die zu erledigende Arbeit auf. Den Erzbischof Leber kenne ich persönlich nicht, aber seine Schriftwerke wie der Hirtenbrief zur Ehe sprechen für ihn.


    Handlung:Nach dem Heiligen Vater nimmt sich auch der Kardinal-Großinquisitor eine Scheibe des hellsten Brotes und dazu nach kurzem Überlegen eine Scheibe Wurst.

  • Für wahr, Wir sind Uns sicher, dass die neuen Purpurträger den Kreis der Kardinäle gut ergänzen werden.


    Handlung:Der Heilige Vater beißt von einem Stück Käse ab und nippt dann an seiner Tasse Tee.


    Gibt es sonst etwas, Bruder Jonatan?

  • Ja, Eure Heiligkeit, in Renzia hat sich nach meinen neusten Informationen ein neues stabiles Staatssystem in Renzia gebildet, dass sich Shatavahana nennt.


    Handlung:Der Kardinal-Großinquisitor probiert sein Wurstbrot und findet es lecker. :)


    Dieses Land grenzt südlich an das Kaiserreich Chinopien und hat kulturelle Ähnlichkeiten sowohl mit Chinopien als auch mit Téngóku. Ich möchte daher vorschlagen, dass auch dieses Gebiet meiner Administratur zugefügt wird.

  • Das ist höchst interessant, Bruder Jonatan. Habt Ihr Kartenwerke mitgebracht?


    Handlung:Der Heilige Vater schiebt seinen Teller von sich weg, der unmittelbar von einem Bediensteten abgeräumt wird. Sofort steht der Sekretär des Heiligen Vaters von seinem eigenen Platz auf und holt die Tageszeitung, sowie die Lesebrille des Papstes und legt sie ihm an die Seite. Dann setzt er sich wieder und beendet sein Mahl.

  • Handlung:Der Kardinal-Großinquisitor isst noch weiter an seinem Wurstbrot und nippt an seinem Tee. Aus einer Tasche holt er einen verpixelten Ausdruck hervor.


    Ja, hier die stark vergrößerte Fassung offiziellen Regierungsmaterials, mein Renzia-Büro arbeitet bereits aber an einer detailierteren Karte der chinopisch-téngischen Region.

  • Handlung:Der Papst setzt sich seine Lesebrille auf und guckt sich die Unterlagen an. Kurz blickt er über den Rand seiner Lesebrille zu seinem Sekretär Frederico.


    Frederico, mein Sohn, es ist an der Zeit das Ihr den Termin für Uns mit dem Optikermeister macht. Wir brauchen dringend so eine Gleitsichtbrille.


    Handlung:Nachdem Frederico zustimmend nickte wendet sich der Papst wieder dem Kardinal zu. Er nimmt seine Lesebrille ab und setzt die normale Brille wieder auf.


    Bruder Jonatan, Wir sind höchst angetan ob Eures Engagement den einzig wahren Glauben in die Welt zu tragen. Wir werden Eurem Wunsch entsprechen.

  • Handlung:Sofort gibt der Heilige Vater die Anweisungen die notwendigen Dekrete fertig zu machen. Sie sollen am morgigen Tag veröffentlicht werden.


    Ich hoffe es hat Euch gemundet, Bruder Jonatan. Können Wir Euch in weiteren Angelegenheiten helfen, mein Sohn?

  • Vielen Dank, Eure Heiligkeit, das Essen war vorzüglich.


    Nein, habt Dank, Ihr habt heute bereits alle wichtigen Angelegenheiten der Kongregation erfahren. In den nächsten Tagen werden sich vielleicht vor allem in der Pontifikalkommission Gespräche ergeben, ich strebe hier eine Kodifizierung der Staatsunternehmen an.

  • Handlung:Kardinal Blanchard betritt die Gemächer des Papstes. In seiner Hand trägt er eine große Mappe, in der einige Dokumente liegen. Im Zimmer scheint nur sanftes Licht. Die Vorhänge sind zugezogen. Leise tritt er an das Bett des Heiligen Vaters heran. Der Papst hat die Augen geschlossen. Unruhig bewegen sich die Augäpfel unter den Lidern. Als Blanchard heran ist, öffnet er sie. Als der Heilige Vater den Kardinal erkennt, lächelt er gütig, bevor ihn ein Hustenkrampf schüttelt.


    Heiligkeit?

  • Kommt nur näher, Bruder Darrell.


    Es ist... schon merkwürdig.


    Handlung:Der Heilige Vater sieht den fragenden Blick des Kardinals.


    Vor etwas mehr als zwei Jahren, war ich derjenige der an diesem Bett gestanden und auf den Stellvertreter Christ herabgesehen hat. Und heute liege ich selbst als dieser Stellvertreter hier. Alt, gebrechlich, krank.


    Handlung:Kurz lacht der Papst auf.


    So viel wie in den letzten Tagen habe ich schon lange nicht mehr mit ihm gesprochen.


    Handlung:Der Blick des Papstes geht ins Leere, als er sich an vergangene Zeiten erinnert. Dann fixiert er wieder den Kardinal.


    Nun? Sind das die Dokumente, die ich haben wollte?