Privatgemächer Seiner Heiligkeit

  • Handlung:Kardinal Blanchard bemerkt, dass der Heilige Vater auf den Pluralis majestatis verzichtet, den er bisher immer verwendet hatte.


    Ja, Heiligkeit. Alles wurde so vorbereitet, wie Ihr es wünschtet. Hier sind die Urkunden, hier die Briefe.


    Handlung:Er reicht sie dem Heiligen Vater, der sie nimmt und liest.

  • Handlung:Der Papst liest die Dokumente genau durch. Dann lässt er sich einen Füller reichen und unterschreibt die Dokumente schwungvoll.


    Unterrichtet die beiden, Bruder Darrell. Ich hoffe, dass auch durch sie der Heilige Geist sprechen wird. Bald schon.

  • Wie Ihr wünscht, Eure Heiligkeit.


    Handlung:Der Kardinal greift die Hand des Papstes, kniet nieder und küsst den Fischerring. Als er sich wieder aufrichtet glänzen Tränen in seinen Augen. Dann verlässt er das Privatgemach des Heiligen Vaters, um die Dokumente publik machen zu lassen.

  • Handlung:Kardinal Blanchard kniet am Bett des Heiligen Vaters und betet für ihn. Der Papst selbst schlägt unruhig. Immer wieder hustet er minutelang. Der Leibarzt Seiner Heiligkeit ist die ganze Zeit anwesend. Auch der kniet derzeit neben dem Bett und betet zusammen mit dem Kardinal.

  • Handlung:Flankiert von zwei Wachen mit Hellebarden, betritt der Kardinalkämmerer das Privatgemacht des Papstes. Die Begleitung durch die Wache symbolisiert die auf den Kardinal übergegangene Autorität. Vom Moment des Papsttodes an, übernimmt der Camerlengo die Leitung der katholischen Kirche, allerdings ohne Jurisdiktionsgewalt.

    Handlung:

    Handlung:Kardinal Blanchard geht auf das Bett des Papstes zu. Dort steht der Leibarzt des Papstes, der gerade sein Stethoskop in seine Tasche packt. Der Zerimoniär, die Prälaten, der Sekretär des Papstes, sowie Kardinal Pellicano gesellen sich hinzu.

    Handlung:

    Handlung:Blanchard öffnet das kleine Kästchen aus Ebenholz. Er nimmt ein kleines, silbernes Hämmerchen heraus und beugt sich, nachdem er sich ein weiteres Mal bekreuzigt hat, über den Leichnam des Papstes.

    Handlung:

    Handlung:Einmal klopft der mit dem Hämmerchen auf die Stirn des Papstes.


    "Cinnadi, dormisne?"


    Handlung:Kurz wartet der Kardinal, dann beugt er sich erneut vor und klopft ein weiteres Mal auf die Stirn des Papstes


    "Cinnadi, dormisne?"


    Handlung:Und auch ein drittes Mal spricht der Kardinal den toten Papst bei seinem weltlichen Vornamen und fragt ihn, ob er schläft.


    "Cinnadi, dormisne?"


    Handlung:Als der Papst auch ein drittes Mal nicht reagiert, legt der Kardinalkämmerer das Hämmerchen in das Kistchen zurück und verschließt es. Dann richtet er sich auf, faltet die Hände und spricht laut und deutlich:


    "Vere Papa mortuus est."


    Handlung:Wahrlich, der Papst ist tot.
    Der Sekretär Seiner Heiligkeit, Monsignore Gomez, beginnt bei diesen Worten zu weinen. Kardinal Pellicano tritt an ihn heran. Auch in seinen Augen schimmern Tränen. Gemeinsam beten sie für den Heiligen Vater.
    Blanchard selbst hat keine Zeit zu trauern. Arbeit wartet auf den Camerlengo, die keinen Aufschub duldet. Wieder tritt er an den Leichnam heran. Unter den Augen der versammelten Zeugen nimmt er dem toten Papst den Fischerring vom Finger. Dann wendet er sich an den Zerimoniär.


    "Sind die Dokumente vorbereitet?"


    Handlung:Der Zerimoniär tritt vor.


    "Ja, Eure Eminenz. Hier ist die Sterbeurkunde, hier die Verlautbarung. Hier die Ladungen der Kardinäle. Und hier die Anweisungen für die Balsamierer."


    Handlung:Blanchard nimmt die Mappe entgegen. Er sieht die Dokumente durch. Dann nimmt er einen Füllfederhalter, unterschreibt die Anweisungen, füllt die anderen Dokumente aus und unterschreibt sie ebenfalls. Er reicht dem Zerimoniär die Mappe zurück.


    "Leitet alles weiter."


    Handlung:Der Angesprochene nickt, blickt noch einmal zum Leichnam des Papstes und verlässt dann die Räumlichkeiten. Kardinal Blanchard selbst tritt an Kardinal Pellicano und Monsignore Gomez heran.


    "Lasst uns beten!"

  • Handlung:Der Heilige Vater geht heuer früher zu Bett. Seit dem Abendessen plagen ihn Kopfschmerzen, die er auf den arbeitsreichen Tag zurückführt. Er klopft sein Kissen auf und setzt sich ins Bett. Er greift nach seinem Buch und beginnt an der mit einem Lesezeichen markierten Stellen weiter zu lesen.

  • Handlung:Der Privatsekretär betritt am frühen Morgen das Schlafzimmer des Papstes. Im Halbdunkeln geht er zu den großen Fenstern und zieht die Vorhänge beiseite. Er dreht sich lächelnd zum Heiligen Vater um. Dann gefriert ihm sein Lächeln im Gesicht.

  • Handlung:Flankiert von zwei Wachen mit Hellebarden, betritt der Kardinalkämmerer das Privatgemacht des Papstes. Die Begleitung durch die Wache symbolisiert die auf den Kardinal übergegangene Autorität. Vom Moment des Papsttodes an, übernimmt der Camerlengo die Leitung der katholischen Kirche, allerdings ohne Jurisdiktionsgewalt.

    Handlung:

    Handlung:Kardinal Pellicano geht auf das Bett des Papstes zu. Dort steht inzwischen der Leibarzt des Papstes, der gerade sein Stethoskop in seine Tasche packt. Der Zerimoniär, die Prälaten, der Sekretär des Papstes, sowie Kardinal Hallberg gesellen sich hinzu.

    Handlung:

    Handlung:Pellicano öffnet das kleine Kästchen aus Ebenholz. Er nimmt ein kleines, silbernes Hämmerchen heraus und beugt sich, nachdem er sich ein weiteres Mal bekreuzigt hat, über den Leichnam des Papstes.

    Handlung:

    Handlung:Einmal klopft der mit dem Hämmerchen auf die Stirn des Papstes.


    "Darrelle, dormisne?"
    Darrell, schläfst du?


    Handlung:Kurz wartet der Kardinal, dann beugt er sich erneut vor und klopft ein weiteres Mal auf die Stirn des Papstes


    "Darrelle, dormisne?"


    Handlung:Und auch ein drittes Mal spricht der Kardinal den toten Papst bei seinem weltlichen Vornamen und fragt ihn, ob er schläft.


    "Darrelle, dormisne?"


    Handlung:Als der Papst auch ein drittes Mal nicht reagiert, legt der Kardinalkämmerer das Hämmerchen in das Kistchen zurück und verschließt es. Dann richtet er sich auf, faltet die Hände und spricht laut und deutlich:


    "Vere Papa mortuus est."


    Handlung:Wahrlich, der Papst ist tot!
    Der Sekretär Seiner Heiligkeit, Monsignore Gomez, beginnt bei diesen Worten zu weinen. Kardinal Hallberg tritt an ihn heran. Auch in seinen Augen schimmern Tränen. Gemeinsam beten sie für den Heiligen Vater.

    Handlung:

    Handlung:Pellicano selbst hat keine Zeit zu trauern. Arbeit wartet auf den Camerlengo, die keinen Aufschub duldet. Wieder tritt er an den Leichnam heran. Unter den Augen der versammelten Zeugen nimmt er dem toten Papst den Fischerring vom Finger. Dann wendet er sich an den Zerimoniär.


    "Sind die Dokumente vorbereitet?"


    Handlung:Der Zerimoniär tritt vor.


    "Ja, Eure Eminenz. Hier ist die Sterbeurkunde, hier die Verlautbarung. Hier die Ladungen der Kardinäle. Und hier die Anweisungen für die Balsamierer."


    Handlung:Pellicano nimmt die Mappe entgegen. Er sieht die Dokumente durch. Dann nimmt er einen Füllfederhalter, unterschreibt die Anweisungen, füllt die anderen Dokumente aus und unterschreibt sie ebenfalls. Er reicht dem Zerimoniär die Mappe zurück.


    "Leitet alles weiter."


    Handlung:Der Angesprochene nickt, blickt noch einmal zum Leichnam des Papstes und verlässt dann die Räumlichkeiten. Kardinal Blanchard selbst tritt an Kardinal Hallberg und Monsignore Gomez heran.


    "Lasst uns beten!"

  • Handlung:Kardinal Hallberg wischt sich die Tränen aus den Augenwinkeln, bekreuzigt sich und beginnt dann mit leiser Stimme ein Gebet für den Heiligen Vater zu sprechen. Als die anderen Anwesenden das Gebet erkennen, sprechen sie es mit.


    „Herr, gib ihm die ewige Ruhe, und das ewige Licht leuchte ihm. Dir gebührt Lob, Herr, auf dem Sion, Dir erfüllt man Gelübde in Jerusalem. Erhöre unser Gebet; zu Dir kommt alles Fleisch. Herr, gib ihm die ewige Ruhe …“

  • Handlung:Der Patriarch wird in ein kleines, gemütliches Zimmer geführt, wo der Papst ein Buch liest. Als es an der Tür klopft, legt er das Buch beiseite und geht auf seinen Gast zu.


    Buenos días, Patriarch! Es freut Uns, dass Ihr nach Valsanto kommen konntet. Wie war Euer Flug?


    Handlung:Er deutet auf einen Sessel und setzt sich selber.

  • Das Erbe Christi ist riesig, und es wäre ignorant, zu behaupten, dass dies ausschließlich in den Händen der Heiligen Stühle Petri und Pauli läge, schließlich waren es zwölf Apostel, die Christus der Herr auserwählte und zur Umkehr der Welt aufforderte. Es ist Uns daher ein großes Anliegen, zu allen Trägern der christlichen Nächstenliebe den Kontakt zu halten.


    Aber sagt, wie geht es den Thomaschristen?

  • Wir prosperieren. Zum Glück gewähren die sozialistischen Regierungen Religionsfreiheit und der König der Sergei hat die Christen unter seine Obhut genommen.
    Zahlen und Fakten habe ich in meinem Akzenordner, falls seine Heiligkeit interressiert ist.
    Natürlich gibt es einige, zum Teil eklatante, Unterschiede in der Ausführung der Gottesdienste zu Eurer Kirche.

  • Wir müssen gestehen, dass Wir uns mit der ashoko-raplischen Liturgie nicht auskennen, galt Unser Fokus in der Zeit als renzianischer Administrator mehr den Katholiken in den chinopischen und tengischen Gebieten. Nichtsdestotrotz würden Wir uns über einen Austausch der unterschiedlichen Glaubenslehren freuen, kann der Glaube an Jesus Christus doch verschiedene Ausdrucksformen finden.


    Was sind denn die Hauptinhalte, die Euer und Unser Episkopat bislang voneinander trennen?

  • Nun wir haben z.B. die Briefe des Paulus nicht in unserer Bibel.
    Wir berufen uns auf die zehn Gebote und die Bergpredigt. Wir sehen nur Jesu eigene Worte als wahr an und nur ihn als heilig.
    Unsere Gottesdienste halten wir in der jeweiligen Landessprache.


    Maria ist für uns 'nur' die Mutter des Menschlichen in ihm, also Jesus Christus, deshalb wird der Begriff Muttergottes oder Theotokos (Gottesgebärerin) für die Jungfrau Maria von uns abgelehnt. Der Begriff 'Mutter Christi' wird aber verwendet.


    Unsere Sakramente sind die Eucharistie, die Taufe, die Priesterschaft, die Vergebung der Sünden, heilige Salbung, der Sauerteig, der dem Brot des Abendmahls beigegeben wird und das Zeichen des heiligen Kreuzes. Ein Zölibat gibt es aber nicht. Ich bin zum Beispiel verheiratet.


    Handlung:Er lächelt und dreht seinen Ring am Ringfinger einmal im Kreis


    Ikonen und Heiligenverehrung gibt es bei uns auch nicht.
    Die Gemeinde steht während des Gottesdienstes. Weihrauch gehört zur Liturgie.


    Handlung:Er schließt die Augen und scheint sich etwas ins Gedächtnis zu rufen


    In der siebenwöchigen Fastenzeit vor Ostern wird auf Fleisch, Eier und Milchprodukte verzichtet.


    Kirchenfeste sind Christi Geburt, Epiphanias, Palmsonntag, Auferstehung, Himmelfahrt, Pfingsten und das Fest des Kreuzes.


    Der Titel des Patriarchen wird bei uns übrigens verebt, vom Onkel an einen vorher bestimmten Neffen, mein Onkel starb leider sehr früh.


    In der Tradition des Thomas sind wir auch verhaftet, wir glauben lieber das was wir sehen. Daher haftet uns ein gewisser Fortschrittsglaube an, aber da sind wir mit den Katholiken Eurer Kirche in guter Gesellschaft, soweit ich mich entsinne finanbiert Ihr auch Observatorien und erkanntet früh den Urknall als Schöpfungsakt an.


    Ach ja ...
    Wir verzichten auf allen überflüssigen Prozt und Schmuck. Wir berufen uns hierbei auf das Zimmermannsdasein des Herrn. Christen sind auch die anerkanntesten Handwerker in der Liga ... und stolz darauf.

  • Handlung:Der Papst hört dem Patriarchen aufmerksam zu und nickt an manchen Stellen zustimmend.


    Es gibt Gemeinsamkeiten und Unterschiede, sehr interessant. Wir danken Euch für diese Darstellung, und hoffen, in Zukunft intensiver Gedanken über den Heilsplan Jesu austauschen zu können. Gerne wollen Wir Euch einladen, Unserer Inthronisation beizuwohnen und ab Montag am Konzil der katholischen Kirche teilzunehmen, die Admissio dazu werden Wir erteilen.


    So Ihr es wünscht, möchten Wir Euch die Thomaskirche in San Pedro während des Konzils zur Zelebration Eures Ritus' zur Verfügung stellen. Können Wir sonst noch etwas für Euch während Eures Aufenthaltes tun?