Arbeitszimmer des Kardinal-Kämmerers, Janosch Stanislawa

  • Am frühen Morgen verschickt die Kammer im Auftrag des Camerlengo ein Schreiben an den Gardekommandanten der Guardia S. Pablo in Vaticano im Königreich Rem:




    Anordnung des Camerlengo


    RAÚL S. LEE, Episcopus Cardinalis Sanctiacobi, Archiepiscopus Titularis Torcella, Praepositus Capituli Status,


    Ad praefectus praetorii S. Pablo


    Commandante,


    Kraft meines Amtes als Probst des Staatskapitels des Staates Valsantinus und Kraft der mir durch Seine Heiligkeit, Papst Simon II., verliehenen Autorität, ergehen hiermit folgende Befehle:


    1. Die Guardia S. Pablo wird hiermit inklusiver aller Reserven in den Dienst versetzt.
    2. Die Tore des Colle Vaticano werden verschlossen. Zugang zur Basilica San Paolo in Vaticano und zum Palazzo Apostolico Vaticano sind nur noch valsantinischen Staatsangehörigen, Mitgliedern der Kurie, sowie allen Christenmenschen zu gewähren, die um kirchliches Asyl ersuchen.
    3. Die Tore der Botschaft des Heiligen Stuhls in Reichstal werden verschlossen. Zugang zur Apostolischen Nuntiatur sind nur noch valsantinischen Staatsangehörigen, Mitgliedern der Kurie, sowie allen Christenmenschen zu gewähren, die um kirchliches Asyl ersuchen.
    4. Gemäß den gültigen Konkordaten und der geltenden internationalen Konventionen sind die Nuntiatur und der Colle Vaticano Staatsgebiet des Heiligen Stuhls und damit durch unsere Guardia zu schützen. Ihnen wird ausdrücklich untersagt Operationen auf dem Staatsgebiet des Kaiserreichs Dreibürgen vorzunehmen.



    Gott der Herr sei mit euch!


    Gegeben zu San Pedro in Valsanto am 19. Tage des Monats September im Jahre des Herren 2016



    Seine Eminenz

    Kardinalbischof
    Kardinalkämmerer

  • Handlung:Rossi Telefoniert dem Kardinal Lee


    Lieber Bruder Raul ich wäre durch mit Bischof Dietz.
    Du Kannst gerne meine Räume benutzen für die weiteren Gespräche.

    Angelo Kardinal Rossi
    Kardinalstaatssekretär
    Kardinalbischof von Santa Julía
    Titularerzbischof von Forum Matianii

  • Bischof Dietz betritt das Arbeitszimmer, verneigt sich knapp küsst den ring des Kardinal.
    " Euer Eminenz, Bischof Dietz ,wie befohlen zur Stelle."

  • Exzellenz, danke, dass Ihr hier seid.


    Ich habe ein paar Fragen: Wie ist es um die finanzielle Situation Eurer Diözese bestellt? Woher kommen die Zuwendungen, die uns in den vergangenen Wochen für Seine Heiligkeit erreicht haben und die eher den Eindruck machten, als hätte man sie aus Eurer Diözese entfernt? Wie steht Ihr zu den Vorwürfen, Ihr würdet Eure kirchlichen und finanziellen Mittel nutzen, um Eure Familie hervorzuheben und ihr zu helfen, anstatt jeden Eurer Schafe gleich zu behandeln?

  • "Euer Eminenz, um die finanzielle Situation des
    Sprengels New Beises stand es bei meinem Amtsantritt sehr schlecht. Alles
    dümpelte vor sich hin, für notwendige Reparaturen war kein Geld vorhanden,
    selbst die Priester glichen eher Straßenräubern, als Geistlichen. Nun da habe
    ich mich an meine Familie gewandt und verlangt dass mein Erbanteil in das
    Bistum gesteckt wird. was geschah, so konnten die Priester und auch die Nonnen neu
    gekleidet, die Kirchen und Klöster instand gesetzt und sogar ausgebaut werden. Auf
    Anordnung des meines Bruders, des früheren Senators er halte ich aus dem
    Familien fond monatlich eine nicht Unbedeutende Summe, auch hinterließ mein Bruder
    der Reeder, bei seinem Ablehnen Aktienanteile und eine große Summe, so das
    unser Sprengel heute finanziell sehr gut dasteht.


    Was nun die Geschenke betrifft, der Antiquitätenhändler von und zu Kalk ,der
    hierorts nicht unbekannt sein dürfte, musste mit seiner Frau aus Dreibürgen
    fliehen und fand bei uns Unterschlupf ,aus Dankbarkeit ließ er dem Heiligen
    Stuhl einige Geschenke zu kommen. Jene Geschenke waren Gaben die Kalk aus seinem
    Geschäft in Dreibürgen herübergerettet hatte.


    Nun Euer Eminenz, dies ist eine sehr böswillige Unterstellung, seiten so
    genannter Liberaler. Ich habe es nicht nötig meine Familie mit Kirchengelder zu
    unterstützen, eher ist es jedoch umgekehrt, meine Familie unterstützt unsere
    Heilige Mutter Kirche!


    Euer Eminenz, so es Geistliche oder ehemalige Mitglieder des Kirchenvorstandes
    zu New Beises waren, erbitte ich Sie in aller Demut kirchenrechtliche Schritte
    gegen diese Verleumder einzuleiten.
    "

  • " Nun ganz einfach Euer Eminenz, ich war persönlich eingeladen, habe aber aus kirchenrechtlichen Gründen eine Mitarbeit abgelehnt. Das einzige was ich als geistiger Fürsorger tun konnte , meinen bischöflichen Segen zu spenden und ein Gebet zu sprechen."

  • Weil ihr Euer Bischofsamt nicht für politische Spielchen ausübt, sondern um Euren Schäfchen Gottes Wort näher zu bringen.

    "Eminenz, wo treffe ich denn Euerer Meinung nach die verirrten Schäfchen? Im Haus Gottes oder ausserhalb? Do wohl eher ausserhalb, denn die im Haus Gottes wollen Leuterung und Freispruch vpn Sünde, aber die ausserhalb, denen dasWort Gottes erst wieder hörbar beigebracht werden muss sollten wir nicht vergessen- Es ist nun einmal die aufgabe eines Bischof sich auch dort hinzubegeben, wo weniger gern gesehen ist."

  • Ihr scheint aber nur an einige Orte zu gehen. Jene, die immer der gleichen politischen Gesinnung nahe stehen wie Ihr. Warum nicht auch zu anderen politischen Vereinigungen? Oder gar zu karitativen Einigungen?

  • "Euer Eminenz ich gehe dahin wohin man mich ruft, ich
    selbst dränge mich nicht auf. Ihr rügt mich weil ich nur von Gleichgesinnten
    eingeladen werde, nun das ist ja wohl nicht mein Bier, Euer Eminenz. Was Ihr
    aber über karikative Einrichtungen und meine Person sagtet, ist schlichtweg
    falsch, Eminenz verzeiht, aber an Euerer Stelle würde ich den Informanten
    feuern. Ich habe ein Weisenhaus, und eine Armenküche in New Beises errichten
    lassen. Als erstes was ich als neuer Bischof von Octavia tat, ich habe
    eine Armenspeisung errichten lassen. Jedes Mal wenn ich hier bin besuche ich
    Bruder de Cunero in seiner Armenküche, also niemand kann mir vorwerfen,
    ich würde keine karikativen Einrichtungen besuchen."

  • Nun denn, Bruder Joseph. Der Kardinal-Großinquisitor hat auch noch ein paar Fragen an euch. Man wird euch den Weg in sein Arbeitszimmer weisen.
    Ich bin mir sicher, dass nach diesem Gespräch auch Seine Heiligkeit mit Euch zu sprechen wünscht, Herr Bischof.