[Gespräch] Vincent Riesbeck
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Folgt leicht nervös in das Büro.
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Buenos días, Señor Riesbeck, willkommen in Valsanto! Bitte setzen Sie sich doch.
Wie kann ich Ihnen helfen?
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Reicht dem Erzbischof die Hand und nimmt dankend auf dem freien Stuhl Platz.
Buenas Dias, Eure Exzellenz,
ich bin im Auftrag der Gemeinde von Oakavale hierher gekommen, wo ich auch Pater für eine kleine Kirchengemeinde bin. Die dortige Gemeinde wird in ihren Sorgen und Nöten nicht mehr vom Erzbischof Harrisburg wahrgenommen, der leider seit einiger Zeit nicht mehr in der Öffentlichkeit erschienen ist. Sie fühlt sich führungslos und hat mich zu Ihnen, Eure Exzellenz, geschickt, um um Hilfe zu bitten, damit der derzeitige Zustand kein dauerhafter sein wird.
Seufzt
Vor allem angesichts der immer heikleren politischen Lage in Cranberra, die Unsicherheit hinsichtlich der Zukunft sehnt man sich nach einer Führung, die sich der Gemeinde annimmt. Daher bitte ich Sie, Eure Exzellenz, um die Lösung unseres Führungsproblems.
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Ich verstehe. Lassen Sie mich kurz in die Unterlagen zur Kirchenprovinz Cranberra schauen.
Ja, Kardinal Harrisburg ist ja schon sehr lange im Amt, und hier ist ein längerer Krankenhausaufenthalt vermerkt. Wahrscheinlich wird es das Beste sein, einen neuen Metropoliten für Cranberra zu benennen. Wie steht es denn um die Suffraganbischöfe in Cranberra, oder gibt es andere Priester, die sich besonders würdig gemacht haben um die Kirche?
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Das erklärt sich, denn eine krankheitsbedinge Abwesenheit ist nichts, was man der breiten Öffentlichkeit bekannt machen sollte. Ich hoffe, er wird bald wieder genesen, ich werde ihn in meine Gebete einschließen.
Nun, Eure Exzellenz, ich muss ehrlich gesagt, passen. Leider hat sich niemand hervorgetan, so dass ich ihn in gutem Gewissens und vor Gott empfehlen könnte. Das maße ich mir nicht an.
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Wie Sie vielleicht wissen, bitten wir alle Ortsbischöfe regelmäßig um die Erstellung einer Liste mit für das Bischofsamt geeigneten Priestern aus ihrer Kirchenprovinz. Und wenn ich das hier richtig sehe,
ist der einzige Name, der auf allen Listen genannt wird, der Ihre. Was meinen Sie, Señor Riesbeck, darf ich Sie als neuen Erzbischof von Oakvale vorschlagen?
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Ist vollkommen überrascht, dass ihm die Stimme versagt. JEDER Bischoff hat ihn vorgeschlagen? Das kann er gar nicht glauben!
Mich, Eure Exzellenz, mich, einen kleinen Priester?
Ich bin überwältigt!
Fängt an innerlich zu überlegen. Kann er diese verantwortungsvolle Aufgabe übernehmen? Kann er das? Wird das ihm nicht zu viel? Er hört in sein Inneres....
Es ist eine schwere Entscheidung, aber mit der Hilfe von Gott und meiner Gemeinde werde ich diese Aufgabe übernehmen, um die Verantwortung vor Gott und den Menschen wahrzunehmen und sie durch die schwierige Zeit führen und ihnen Halt zu bieten.
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Und mit der Hilfe Ihrer neuen Brüder im Bischofsamt, sowohl auf dem astorischen Kontinent als auch hier in der Kurie. Nach diesen Beurteilungen bin ich mir aber sicher, dass Sie der Aufgabe gewachsen sind.
Also, das Verfahren sieht so aus: Zunächst muss das Kardinalskollegium die Nominierung zum Metropoliten von Cranberra beschließen, anschließend spricht der Papst die Ernennung aus. Beides wird aber erfahrungsgemäß kein Problem darstellen. Danach findet die feierliche Bischofsweihe statt - je nach Ihrem Wunsch durch eine Delegation von Bischöfen in Cranberra oder durch Kurienkardinäle hier in San Pedro.
Ich sehe gerade, dass in Kürze eine Bischofsweihe in Astoria City stattfindet. Es wäre natürlich auch möglich, Sie dort zu weihen und Sie anschließend durch einen Päpstlichen Legaten in einer feierlichen Messe in Oakvale in Ihr Amt einzuführen. Aber - egal was Sie präferieren, wir werden alles ermöglichen können.
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ich danke für diese Worte, ich bin freudig überrascht, dass so viele ehrenvolle Mitglieder der Kirche mich als adequat ansehen!
Nun, ich würde, wenn es keine Umstände bereitet, eine Weihe in Cranberra bevorzugen. Gerade angesichts dessen, dass Cranberra in einer gewissen Identitätskrise steckt, könnte es kontraproduktiv sein, wenn man die Weihe des cranberranischen Metropoliten in den Vereinigten Staaten vornimmt. Verstehen Sie? Ich will nicht einen unnötigen Mehraufwand veranlassen, aber ich hoffe Sie verstehene meine Bedenken.
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Zweifellos. Ich werde mit dem Kardinal-Staatssekretär über Ihre Bischofsweihe sprechen, und gehe davon aus, dass er sie Ihnen entweder selbst spenden wird oder einen unserer Legaten damit beauftragt. Wegen der aktuellen politischen Situation gehe ich davon aus, dass eine Beteiligung des albernischen Metropoliten nicht ratsam wäre? Wahrscheinlich wird sich ein Bischof aus den Vereinigten Staaten und ein weiterer Bischof aus der Kurie finden.
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Vielen Dank! Eine Beteiligung eines Diener Gottes aus Albernia wäre in der Tat problematisch. Ich bin gespannt.
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Dann werde ich, wenn Sie keine weiteren Fragen dazu haben, sogleich mit dem Staatssekretär diese Angelegenheit besprechen.
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Eure Exzellenz,
ich habe keine weiteren Fragen.
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Dann wünsche ich Ihnen eine gute Heimreise und hoffe, Sie beim nächsten Mal als bischöflicher Bruder begrüßen zu dürfen. ¡Adiós, Señor Riesbeck!
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Adios, eure Exzellenz!