[Nuesca] Basílica de Santos Magis de Oriente

  • Basílica de Santos Magis de Oriente



    Die Bistumskathedrale des suburbikarischen Bistums Nuesca ist den Heiligen Drei Königen geweiht. Dieses Bistum samt seiner Kathedrale wird traditionsgemäß dem Kardinal-Großinquisitor zugewiesen. Das Erscheinungsbild der Kathedrale ist durch mehrere Umbauten - zuletzt zur Zeit des Barocks im 18. Jahrhundert - völlig verändert worden. In einem angeschlossenen Museum werden aber einige Fresken der um 330 errichteten Kirche ausgestellt.

  • Zum dritten Fastensonntag ist die Basilica di Santi Magi d'Oriente prall gefüllt. Pünktlich zum Glockenschlag um neun Uhr beginnt der Einzug des Kardinal-Großinquisitors und weiterer Bischöfe, Priester und Diakone. Nach dem Ende des Introitus-Liedes tritt Jonatan Kardinal Hallberg an den Altar.


    K: Wir begehen diese Messe im Namen des Vaters, und des Sohnes, und des Heiligen Geistes.
    G: Amen.


    Dabei bekreuzigen sich alle.


    K: Der Friede sei mit euch.
    G: Und mit deinem Geiste.


    K: Wir sprechen nun das Schuldbekenntnis.
    G: Confesso a Dio onnipotente e a voi fratelli che ho molto peccato in pensieri, parole, opere e omissioni per mia colpa, mia colpa, mia grandissima colpa. E supplico la beata sempre, vergine Maria, gli angeli, i santi e voi fratelli, di pregare per me, il Signore Dio nostro. Dio onnipotente abbia misericordia di noi, perdoni i nostri peccati e ci conduca alla vita eterna.


    Es folgt ein Kyrie-Lied. Anschließend tritt ein Diakon mit dem Messbuch vor den Kardinal, der Kardinal breitet die Hände aus und betet das Tagesgebet.


    K: Gott, unser Vater,
    du bist der Quell des Erbarmens und der Güte,
    wir stehen als Sünder vor dir,
    und unser Gewissen klagt uns an.
    Sieh auf unsere Not und lass uns Vergebung finden
    durch Fasten, Gebet und Werke der Liebe.
    Darum bitten wir durch Jesus Christus.


    G: Amen.

  • Kardinal Harrisburg stimmt in das Amen mit ein. Zu seiner Linken erhebt sich daraufhin der Lektor, der an den Ambo tritt und die Lesung hält.


    L: Lesung aus dem Buch Exodus


    In jenen Tagen sprach Gott auf dem Berg Sinai alle diese Worte:


    Ich bin Jahwe, dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus.


    Du sollst neben mir keine anderen Götter haben.


    Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der Herr lässt den nicht ungestraft, der seinen Namen missbraucht.


    Gedenke des Sabbats: Halte ihn heilig!


    Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit du lange lebst in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt.


    Du sollst nicht morden.


    Du sollst nicht die Ehe brechen.


    Du sollst nicht stehlen.


    Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen.


    Du sollst nicht nach dem Haus deines Nächsten verlangen. Du sollst nicht nach der Frau deines Nächsten verlangen, nach seinem Sklaven oder seiner Sklavin, seinem Rind oder seinem Esel oder nach irgendetwas, das deinem Nächsten gehört.


    Nachdeem der Lektor geendet hat und vom Ambo zurücktritt, singen alle ein Halleluja.

    JOHN QUINCY CARDINAL HARRISBURG


    ARCHBISHOP EMERITUS OF OAKVALE
    METROPOLITAN EMERITUS OF CRANBERRA

    Former Cardinal Secretary of State

  • Nachdem der Antwortpsalm und ein Christusruf gesungen worden sind, tritt ein Diakon vor den Kardinal und der Kardinal erteilt seinen Segen, bevor der Diakon an das Ambo tritt und das Evangelium verkündet. Dabei stehen alle Anwesenden auf.


    D: Der Herr sei mit euch.
    G: Und mit deinem Geiste.
    D: Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes,
    G: Ehre sei dir, o Herr.


    D: Das Paschafest der Juden war nahe, und Jesus zog nach Jerusalem hinauf. Im Tempel fand er die Verkäufer von Rindern, Schafen und Tauben und die Geldwechsler, die dort saßen. Er machte eine Geißel aus Stricken und trieb sie alle aus dem Tempel hinaus, dazu die Schafe und Rinder; das Geld der Wechsler schüttete er aus, und ihre Tische stieß er um. Zu den Taubenhändlern sagte er: Schafft das hier weg, macht das Haus meines Vaters nicht zu einer Markthalle! Seine Jünger erinnerten sich an das Wort der Schrift: Der Eifer für dein Haus verzehrt mich. Da stellten ihn die Juden zur Rede: Welches Zeichen lässt du uns sehen als Beweis, dass du dies tun darfst? Jesus antwortete ihnen: Reißt diesen Tempel nieder, in drei Tagen werde ich ihn wieder aufrichten. Da sagten die Juden: Sechsundvierzig Jahre wurde an diesem Tempel gebaut, und du willst ihn in drei Tagen wieder aufrichten? Er aber meinte den Tempel seines Leibes. Als er von den Toten auferstanden war, erinnerten sich seine Jünger, dass er dies gesagt hatte, und sie glaubten der Schrift und dem Wort, das Jesus gesprochen hatte. Während er zum Paschafest in Jerusalem war, kamen viele zum Glauben an seinen Namen, als sie die Zeichen sahen, die er tat. Jesus aber vertraute sich ihnen nicht an, denn er kannte sie alle und brauchte von keinem ein Zeugnis über den Menschen; denn er wusste, was im Menschen ist.


    D: Evangelium unseres Herrn Jesus Christus.
    G: Lob sei dir, Christus.


    Nachdem der Diakon und die Gemeinde sich wieder gesetzt haben, tritt Jonatan Kardinal Hallberg an das Ambo.


    K: Meine lieben Brüder und Schwester, wie so oft in der Vergangenheit haben auch im heutigen Evangelium Menschen die Worte Jesu falsch verstanden. Als er forderte, den Tempel seines Vaters von den Händlern zu befreien und die Juden nach seiner Legitimation fragten, da sprach er zu Ihnen: Reißt diesen Tempel nieder, in drei Tagen werde ich ihn wieder errichten. Die Juden und auch die Apostel dachten, er meine den Tempel des Herrn; doch Jesus meinte sich selber, sein Tempel ist sein eigener Körper.


    K: Nach Jesu Tod und Auferstehung verstanden die Jünger, was er gemeint hatte. Jesus wurde niedergerissen, unter Pontius Pilatus gepeinigt und von den Juden an das Kreuz geschlagen. Doch er ist wiederauferstanden, am dritten Tage ist er aus dem Reich des Todes auferstanden und kehrte zu seinen Jüngern zurück; er hat sich - seinen Tempel - wiedererrichtet. Nicht der Tempel des Herrn, sondern der Glaube an Jesus Christus führt uns also zur Erlösung.


    K: Wenn wir uns und die Welt also ein Stück näher an das Reich Gottes bringen wollen, so müssen wir uns in dieser Fastenzeit, der Zeit österlicher Buße, fragen, was von uns und anderen Menschen niedergerissen worden ist und was wir wiedererrichten müssen. Lasst uns in diesem Sinne gute Taten vollbringen und sie Jesus, unserem Herrn, darbieten, denn nur er führt uns zum ewigen Heil. Amen.


    Der Kardinal Hallberg setzt sich wieder und es herrscht eine kurze Stille in der Kirche.

  • Anschließend erheben sich alle.


    K: Wir sprechen nun das Glaubensbekenntnis.


    G: Io credo in Dio, Padre onnipotente, creatore del cielo e della terra


    G: e in Gesù Cristo, Suo unico Figlio, nostro Signore, il quale fu concepito di Spirito Santo, nacque da Maria Vergine, patì sotto Ponzio Pilato, fu crocifisso, morì e fu sepolto; discese agli inferi; il terzo giorno risuscitò da morte; salì al cielo, siede alla destra di Dio, Padre onnipotente: di là verrà a giudicare i vivi e i morti.


    G: Credo nello Spirito Santo, la santa Chiesa cattolica, la comunione dei santi, la remissione dei peccati, la risurrezione della carne, la vita eterna. Amen.


    Danach tritt wieder der Lektor an das Ambo.


    K: Zu Christus, unserem Herrn, der sich hingegeben hat für die Retteung der Menschen, wollen wir beten:


    L: Für alle, die das Wort Gottes verkünden. Christus, höre uns.
    G: Christus, erhöre uns.


    L: Für die Mächtigen dieser Erde, die Verantwortung tragen für den Frieden. Christus, höre uns.
    G: Christus, erhöre uns.


    L: Um Rettung von Krankheiten, Hunger und Krieg. Christus, höre uns.
    G: Christus, erhöre uns.


    L: In den Sorgen und Nöten, die jeden von uns bedrängen. Christus, höre uns.
    G: Christus, erhöre uns.


    K: Denn du, Herr Jesus, bist der Freund der Menschen; dich preisen wir mit dem Vater und dem Geist in Ewigkeit.
    G: Amen.


    Danach setzt sich die Gemeinde wieder und die Eucharistiefeier nimmt ihren Lauf. Anschließend gehen die Leute nach hause.

  • Unter Orgelmusik zieht eine große Prozession an Ministranten, Diakonen, Priestern und Bischöfen - am Ende des Zuges der Kardinal-Großinquisitor - in die Basilika Heilie Drei Könige in Nuesca ein. Nach der Kniebeuge und dem Altarkuss eröffnet er die Heilige Messe mit dem Kreuzzeichen.


    Kardinal: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
    Alle: Amen.
    Kardinal: Der Herr der Herrlichkeit und Spender jeder Gnade sei mit euch.
    Alle: Und mit deinem Geiste.


    Kardinal: Bevor wir das Gedächtnis des Herrn begehen und die Heiligen Sakramente feiern, wollen wir uns besinnen und bekennen, dass wir sündige Menschen sind. Erbarme dich, Herr, unser Gott, erbarme dich.
    Alle: Denn wir haben vor dir gesündigt.
    Kardinal: Erweise, Herr, uns deine Huld.
    Alle: Und schenke uns dein Heil.
    Kardinal: Der Herr erbarme sich unser, er nehme von uns Sünde und Schuld, damit wir mit reinem Herzen diese Feier begehen.
    Alle: Amen.


    Kardinal: Herr Jesus, Sohn des lebendigen Gottes:
    Alle: Kýrie, eléison!
    Kardinal: Du Mittler des Neuen Bundes:
    Alle: Kýrie, eléison!
    Kardinal: Herr Christus, Du hast für uns getragen Kreuz und Leiden.
    Alle: Christé, eléison!
    Kardinal: Du bist für uns auferstanden von den Toten.
    Alle: Christé, eléison!
    Kardinal: Herr Jesus, Du Herr deiner Kirche:
    Alle: Kýrie, eléison!
    Kardinal: Du Hoffnung der ganzen Erde:
    Alle: Kýrie, eléison!


    Nun tritt der Kardinal-Großinquisitor an das Ambo und ruft den Diakon, der heute die Priesterweihe empfangen soll, in den Altarraum.


    Kardinal: Brüder und Schwestern, zum heutigen fünften Sonntag der Osterzeit haben wir uns versammelt, um zum zweiten Mal in diesem Kirchenjahr einem unserer Mitbrüder das Heilige Sakrament der Priesterweihe zu erteilen. Wir wollen ihn, unseren Diakon Wolfgang Uhl, heute in unsere Gebete einschließen und ihm eine Gemeinschaft sein, in der er sein Hirtenamt übernimmt. Zu diesem Zwecke rufe ich ihn nun auf:


    Kardinal: Wolfgang, du Diakon des Herrn, tritt vor diese Gemeinde und bereite dich auf den Empfang deiner Ordination vor!

  • Wolfgang tritt nach vorne und setzt sich auf den hölzernen Stuhl vor dem Altar. Ein Lektor kommt ans Ambo und liest die Lesung.


    Als er nach Jerusalem kam, versuchte er, sich den Jüngern anzuschließen. Aber alle fürchteten sich vor ihm und konnten nicht glauben, dass er ein Jünger war. Barnabas jedoch nahm sich seiner an und brachte ihn zu den Aposteln. Er erzählte ihnen, wie Saulus auf dem Weg den Herrn gesehen habe und dass dieser mit ihm gesprochen habe und wie er in Damaskus mutig und offen im Namen Jesu aufgetreten sei. So ging er bei ihnen in Jerusalem ein und aus, trat unerschrocken im Namen des Herrn auf und führte auch Streitgespräche mit den Hellenisten. Diese aber planten, ihn zu töten. Als die Brüder das merkten, brachten sie ihn nach Cäsarea hinab und schickten ihn von dort nach Tarsus. Die Kirche in ganz Judäa, Galiläa und Samarien hatte nun Frieden; sie wurde gefestigt und lebte in der Furcht vor dem Herrn. Und sie wuchs durch die Hilfe des Heiligen Geistes.


    Der Lektor geht wieder zurück an seinen Platz, woraufhin die Gemeinde das Halleluja singt. Wolfgang wendet sich zum Kardinal, spricht ein Gebet und stellt sich anschließend an das Ambo, um das Evangelium zu lesen.


    Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes


    Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Winzer. Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, schneidet er ab, und jede Rebe, die Frucht bringt, reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt. Ihr seid schon rein durch das Wort, das ich zu euch gesagt habe. Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch. Wie die Rebe aus sich keine Frucht bringen kann, sondern nur, wenn sie am Weinstock bleibt, so könnt auch ihr keine Frucht bringen, wenn ihr nicht in mir bleibt. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen. Wer nicht in mir bleibt, wird wie die Rebe weggeworfen, und er verdorrt. Man sammelt die Reben, wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen. Wenn ihr in mir bleibt und wenn meine Worte in euch bleiben, dann bittet um alles, was ihr wollt: Ihr werdet es erhalten. Mein Vater wird dadurch verherrlicht, dass ihr reiche Frucht bringt und meine Jünger werdet.


    Wolfgang hebt das Evangeliar hoch und sagt:


    D Evangelium unseres Herrn Jesus Christus
    G Lob sei dir, Christus


    Er legt das Buch wieder hin und setzt sich zurück auf seinen Stuhl.

  • Nun geht der Kardinal-Großinquisitor wieder an das Ambo und hält die Predigt.


    Im heutigen Evangelium hören wir das Gleichnis vom Weinstock. Weinberge waren im Heiligen Land sehr verbreitet und auch hier in Valsanto können wir die geschilderten pratkischen Erfahrungen nachvollziehen. So wie der Weinstock alle Reben mit Wasser versorgt und die einzelnen Reben so vom Weinstock abhängig sind, so nährt auch Jesus Christus uns und wir sind von ihm abhängig, um Früchte zu tragen und zu überleben. Diese enge Verbindung ist für Jesus sehr wichtig, denn nur durch sie haben wir Kontakt zum Gottvater. Diese Verbindung ist aber auch individuell, sodass jeder Mensch sie selber finden muss.


    In der Lesung haben wir von einem Mann gehört, der diese Verbindung gefunden hat, doch dem man nicht geglaubt hat, dem keine Chance gegeben worden ist. Ich spreche von dem Apostel Saulus, dem die Mitglieder der Urgemeinde nicht glauben wollten, dass er vom Judentum zum Glauben an die Auferstehung Jesus Christus konvertiert ist. Sie stellten sich die Frage: Kann ein Mensch sich wirklich ändern? Ja, mit Gottes Hilfe kann er das, und der Apostel Barnabas erkannte dies und sorgte sich um Saulus. Er brachte ihn in Kontakt zu den anderen Aposteln, sodass auch er in den Dienst Gottes treten konnte.


    Heute steht vor uns unser Bruder Wolfgang, der seine Verbindung zu Jesus Christus, unserem Weinstock, gefunden hat, und der heute in einen noch größeren Dienst für Gott tritt. Wie einst Barnabas Zeuge für den Apostel Saulus war, so sollen wir alle heute Zeuge für die Aufrichtigkeit und Frömmigkeit unseres Diakons Wolfgang sein!


    Nach seiner Predigt setzt sich der Kardinal-Großinquisitor wieder hin und hält inne; nach einiger Zeit steht er auf, geht an den Altar und beginnt mit dem Weiheakt.


    Mein lieber Diakon Wolfgang, du bist eine Rebe im Weinstock Gottes und er - der Winzer - hat dich dazu bestimmt, dass du sein Diener wirst und zum Priester berufen werden sollst. Doch bevor du in seine Dienste trittst, gelobe mir und der ganzen versammelten Gemeinde als Zeuge Gehorsam gegenüber mir, deinem Bischof; Ehelosigkeit, als Zeichen deiner völligen Hingabe für Gott; und Treue und Gewissenhaftigkeit beim Dienst am Worte Gottes!

  • Wolfgang steht auf und gibt sein Weiheversprechen ab.


    Gütiger Gott,
    du hast mich gerufen, dein Diener zu sein und ich folge deinem Ruf. Nun hilf mir auch, den Dienst, zu dem ich bestellt wurde, in angemessener Weise auszuüben: Gib mir die Kraft, meinem Bischof stets ein treuer Mitarbeiter und Helfer zu sein, um so meine Gemeinde unter Führung des Heiligen Geistes zu leiten. Statte mich mit der Stärke aus, die nötig ist, um meinen Dienst an der heiligen Schrift treu zu verrichten. Erlaube mir, die heiligen Sakramente stets gemäß der Überlieferung deiner Kirche zu feiern. Gestatte mir, den Armen, Kranken und Not Leidenden immer mit ganzer Kraft zu helfen und gib mir die Gnade, dich jeden Tag aufs Neue und von Mal zu Mal stärker und intensiver zu erleben.
    Hilf mir, dir stets ein treuer und verlässlicher Diener zu bleiben.
    Im Glauben an dich und in Tradition aller Priester vor mir erflehe ich diese göttliche Gnade von dir.


    Amen.

  • Anschließend setzt sich Jonatan auf den hölzernen Stuhl vor dem Altar, vor der der Priesteranwärter kniet, legt seine Hände auf dessen Haupt und weiht ihn zum Priester.


    Allmächtiger Gott, wir bitten dich:
    Gib deinem Knecht die priesterliche Würde.
    Erneuere in ihm den Geist der Heiligkeit.
    Gib, o Gott, dass er festhält an dem Amt,
    das er aus deiner Hand empfing;
    sein Leben sei für alle Ansporn und Richtschnur.
    Segne, heilige und weihe deinen Diener, den du erwählt hast.
    Amen.


    Anschließend erhebt sich der Kardinal und lässt die anderen Bischöfe ebenfalls ihren Segen sprechen.

  • Der Apostolische Erzvikar setzt sich auf den hölzernen Stuhl, legt die Hand auf und spricht einen Segenswunsch.



    Gott segne diesen Tag,
    dass er zum Tag deines Heiles werde.
    Gott segne deine Gedanken,
    dass sie von Freude getragen sind.
    Gott segne dein Herz,
    dass es von Barmherzigkeit voll ist.
    Gott segne dein Wort,
    dass es seine Liebe weiter spricht.
    Gott segne deine Hände,
    dass sie den Frieden weiter reichen.
    Gott segne deine Begegnungen,
    damit ich dich im Nächsten erkenne.
    Gott segne dich,
    damit du zum Segen für andere wirst.

    Son Éminence

    Louis Cardinal de Renaldi

    Le cardinal secrétaire d'Etat

    Le cardinal évêque de Santa Julía

    Le Archevêque titulaire de Partoniu


    Connétable de Barnstorvia et Duc de Nivelles


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    vormals:

    Kardinaldekan, Primas von Mérolie & Erzbischof von Orly

    Apostolischen Erzvikar von San Pedro del Valsanto

  • Kardinal Blanchard setzt sich auf den hölzernen Stuhl und legt dem zu Weihenden die Hände aufs Haupt.


    Gott der Herr ist Sonne und Schild,
    der Herr gibt Gnade und Ehre,
    er läßt kein Gutes mangeln dem Frommen!


    Dann steht er wieder auf.

  • Nun setzt sich wieder Jonatan auf den hölzernen Stuhl, vor dem immer noch Wolfgang kniet. Ein Diakon reicht ihm das Chrisamöl, mit dem er Wolfgangs Haupt salbt.


    Wie einst Samuel David zu Gottes höchstem Diener gesalbt hat, so salbe auch ich dich zum Diener Gottes.


    Anschließend zieht Jonatan dem frischen Priester das Priestergewand - die Kasel - an. Danach erhebt sich Wolfgang und Jonatan überreicht ihm Hostienschale und Kelch. Gemeinsam gehen sie nun hinter den Altar und nehmen dort Platz; die Weihe ist beendet. Nach einer kurzen Stille steht die Gemeinde wieder auf und spricht das Glaubensbekenntnis.


    Credo in Deum, Patrem omnipotentem,
    Creatorem caeli et terrae.
    Et in Iesum Christum,
    Filium eius unicum,
    Dominum nostrum:
    qui conceptus est de Spiritu Sancto,
    natus ex Maria Virgine,
    passus sub Pontio Pilato,
    crucifixus, mortuus, et sepultus,
    descendit ad inferos:
    tertia die resurrexit a mortuis;
    ascendit ad caelos;
    sedet ad dexteram Dei Patris omnipotentis:
    inde venturus est iudicare vivos et mortuos.
    Credo in Spiritum Sanctum,
    sanctam Ecclesiam catholicam,
    Sanctorum communionem,
    remissionem peccatorum,
    carnis resurrectionem,
    vitam aeternam. Amen.

  • Nun tritt wieder ein Lektor an das Ambo und alle beten die Fürbitten.


    Kardinal: "Wenn ihr in mir bleibt, dann bittet um alles, was ihr wollt: Ihr werdet es erhalten." Im Vertrauen auf dieses Wort Jesu beten wir:


    Lektor: Für unsere Kirche: für alle, die als ihre Vertreter in der Öffentlichkeit Kritik ausgesetzt sind: um einen lebendigen Glauben und um Kraft zum Zeugnis. Christus, höre uns.
    Gemeinde: Christus, erhöre uns.
    Lektor: Für die Mächtigen der Welt: um ein Herz für die ihnen anvertrauten Menschen und um einen unerschütterlichen Willen zum Frieden. Christus, höre uns.
    Gemeinde: Christus, erhöre uns.
    Lektor: Für die leidenden Menschen, die uns in unserem Alltag und in Fernsehbildern begegnen: um Linderung ihrer Nöte, um Heilung und um Trost. Christus, höre uns.
    Gemeinde: Christus, erhöre uns.
    Lektor: Für alle, denen die Frohbotschaft der Bibel fremd ist: um die Begegnung mit lebendigen Zeugen des Glaubens und um ein offenes Herz. Christus, höre uns.
    Gemeinde: Christus, erhöre uns.
    Lektor: Für unsere Verstorbenen: um Lohn für all ihre Liebe und um Barmherzigkeit für ihr Versagen. Christus, höre uns.
    Gemeinde: Christus, erhöre uns.


    Kardinal: Vater im Himmel. Dein Sohn ist Mensch geworden, um uns von den Folgen der Sünde zu heilen. Für ihn danken wir dir, und wir preisen dich, in dieser Zeit und in Ewigkeit.
    Gemeinde: Amen.

  • Während die Gabenbereitung stattfindet, singt die Gemeinde ein Lied. Anschließend tritt Wolfgang an den Altar.


    P: Betet, Brüder und Schwestern, dass mein und euer Opfer Gott, dem allmächtigen Vater, gefalle.
    G: Der Herr nehme das Opfer an aus deinen Händen zum Lob und Ruhm seines Namens, zum Segen für uns und seine ganze heilige Kirche.
    P: Herr, unser Gott! Gib, dass wir dir allzeit danken durch die Feier der österlichen Geheimnisse. In ihnen führst du das Werk der Erlösung fort, mache sie für uns zur Quelle der unvergänglichen Freude. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
    G: Amen.


    P: Der Herr sei mit euch.
    G: Und mit deinem Geiste.
    P: Erhebet die Herzen.
    G: Wir haben sie beim Herrn.
    P: Lasset uns danken dem Herrn, unserm Gott.
    G: Das ist würdig und recht.


    Nun spricht Wolfgang das Hochgebet.


    Ja, du bist heilig, großer Gott,
    und alle deine Werke verkünden dein Lob.
    Denn durch deinen Sohn,
    unseren Herrn Jesus Christus,
    und in der Kraft des Heiligen Geistes
    erfüllst du die ganze Schöpfung
    mit Leben und Gnade.
    Bis ans Ende der Zeiten
    versammelst du dir ein Volk,
    damit deinem Namen
    das reine Opfer dargebracht werde
    vom Aufgang der Sonne bis zum Untergang.
    Darum kommen wir vor dein Angesicht
    und feiern in Gemeinschaft mit der ganzen Kirche
    die hochheilige Nacht das Hochfest
    der Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus.
    Durch ihn, der zu deiner Rechten erhöht ist,
    bitten wir dich, allmächtiger Gott:
    Heilige unsere Gaben durch deinen Geist,
    damit sie uns werden Leib und Blut
    deines Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus,
    der uns aufgetragen hat,
    dieses Geheimnis zu feiern.


    Denn in der Nacht, da er verraten wurde,
    nahm er das Brot und sagte Dank, brach es,
    reichte es seinen Jüngern und sprach:
    Nehmet und esset alle davon:
    Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird.
    Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch,
    dankte wiederum,
    reichte ihn seinen Jüngern und sprach:
    Nehmet und trinket alle daraus:
    Das ist der Kelch des neuen und ewigen Bundes,
    mein Blut, das für euch und für alle vergossen wird zur Vergebung der Sünden.
    Tut dies zu meinem Gedächtnis.


    D: Geheimnis des Glaubens.
    G: Deinen Tod, o Herr, verkünden wir und deine Auferstehung preisen, bis du kommst in Herrlichkeit.

  • Anschließend treten nacheinander Jonatan und alle anderen Bischöfe an den Altar und sprechen einen Teil des Hochgebets.


    Kardinal: Darum, gütiger Vater, feiern wir das Gedächtnis deines Sohnes. Wir verkünden sein heilbringendes Leiden, seine glorreiche Auferstehung und Himmelfahrt und erwarten seine Wiederkunft. So bringen wir dir mit Lob und Dank dieses heilige und lebendige Opfer dar.


    Bischof: Schau gütig auf die Gabe deiner Kirche. Denn sie stellt dir das Lamm vor Augen, das geopfert wurde und uns nach deinem Willen mit dir versöhnt hat. Stärke uns durch den Leib und das Blut deines Sohnes und erfülle uns mit seinem Heiligen Geist, damit wir ein Leib und ein Geist werden in Christus.


    Bischof: Er mache uns auf immer zu einer Gabe, die dir wohlgefällt, damit wir das verheißene Erbe erlangen mit deinen Auserwählten, mit der seligen Jungfrau und Gottesmutter Maria, mit deinen Aposteln und Märtyrern und mit allen Heiligen, auf deren Fürsprache wir vertrauen.


    Bischof: Barmherziger Gott, wir bitten dich: Dieses Opfer unserer Versöhnung bringe der ganzen Welt Frieden und Heil. Beschütze deine Kirche auf ihrem Weg durch die Zeit und stärke sie im Glauben und in der Liebe: deinen Diener, unseren Papst Innozenz,
    unsere Bischöfe, unseren Priester Wolfgang und alle unsere Priester und Diakone, alle, die zum Dienst in der Kirche bestellt sind, und das ganze Volk deiner Erlösten.


    Bischof: Erhöre, gütiger Vater, die Gebete der hier versammelten Gemeinde und führe zu dir auch alle deine Söhne und Töchter, die noch fern sind von dir. rbarme dich unserer verstorbenen Brüder und Schwestern und aller, die in deiner Gnade aus dieser Welt geschieden sind. Nimm sie auf in deine Herrlichkeit. Und mit ihnen lass auch uns, wie du verheißen hast, zu Tische sitzen in deinem Reich. Darum bitten wir dich durch unseren Herrn Jesus Christus. Denn durch ihn schenkst du der Welt alle guten Gaben.


    Alle Bischöfe und Priester: Durch ihn und mit ihm und in ihm ist dir, Gott, allmächtiger Vater, in der Einheit des Heiligen Geistes alle Herrlichkeit und Ehre jetzt und in Ewigkeit.
    Gemeinde: Amen.

  • Wolfgang hält den restlichen Gottesdienst.


    P: Lasset uns beten, wie der Herr uns zu beten gelehrt hat.
    G: Vater unser im Himmel,
    Geheiligt werde dein Name.
    Dein Reich komme.
    Dein Wille geschehe.
    Wie im Himmel,
    so auf Erden.
    Unser tägliches Brot gib uns heute.
    Und vergib uns unsere Schuld,
    wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
    Und führe uns nicht in Versuchung,
    sondern erlöse uns von dem Bösen.
    P: Erlöse uns, Herr, allmächtiger Vater, von allem Bösen und gib Frieden in unseren Tagen. Komm uns zu Hilfe mit deinem Erbarmen und bewahre uns vor Verwirrung und Sünde, damit wir voll Zuversicht das Kommen unseres Erlösers Jesus Christus erwarten.
    G: Denn dein ist das Reich
    und die Kraft
    und die Herrlichkeit
    in Ewigkeit.
    Amen.


    P: Der Herr hat zu seinen Aposteln gesagt: Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Deshalb bitten wir:
    Herr Jesus Christus, schau nicht auf unsere Sünden, sondern auf den Glauben deiner Kirche und schenke ihr nach deinem Willen Einheit und Frieden.
    Der Friede des Herrn sei allezeit mit euch.
    G: Und mit deinem Geiste.


    Während Wolfgang nun die Hostie über der Schale in mehrere Teile bricht, spricht die Gemeinde das Agnus Dei.


    Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt: erbarme dich unser.
    Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt: erbarme dich unser.
    Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt: gib uns deinen Frieden.


    Nun macht der Zelebrant eine Kniebeuge, nimmt ein Stück der Hostie, hält es über die Schale und sagt:


    P: Seht das Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünde der Welt.
    G: Herr, ich bin nicht würdig, dass du eingehst unter mein Dach, aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund.


    Es folgt die Kommunion. Dann spricht der Priester das Schlussgebet und den Primizsegen.


    P: Lasset uns beten.
    Barmherziger Gott, du hast uns alle mit dem Brot vom Himmel gestärkt. Erfülle uns mit dem Geist deiner Liebe, damit wir ein Herz und eine Seele werden. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
    G: Amen.


    P: Gott segne euch durch den ewigen Hohenpriester Jesus Christus; er schenke euch die Gnade, ihn zu erkennen und zu lieben.
    G: Amen.
    P: Er heilige euch durch die Wahrheit und lasse euch eins sein in der Liebe, damit ihr seine Herrlichkeit schauen dürft.
    G: Amen.
    P: Er bewahre euch und behüte euch vor dem Bösen, damit keiner von euch verlorengeht.
    G: Amen.
    P: Das gewähre euch der dreieinige Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
    G: Amen.


    D: Gehet hin in Frieden.
    G: Dank sei Gott dem Herrn.


    Die Geistlichen ziehen nach Rang unter Orgelmusik aus.

  • *liest amAbend eine Messe in der Basilika, die zu dieser ersten Messe des neuen Kardinal-Großinquisitors gut gefüllt ist*

    His eminence

    EMMET E. CARDINAL LAGUARDIA

    Kardinalkämmerer emeritus

    Erzbischof von Astoria City emeritus


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  • Agnelo kam in die Basilica und kniete vor dem allerheiligen sakrament niedere und verbrachte da einige Minuten im gebet.¨


    Nach dem gebet begab er sich in die sakristei wo er sich vorbereitete um die weihe zu erhalten. Mit dem anziehen der paramente und den nötigen utensilien.
    Als er damit feritg war, versuchte er sich etwas zu konsentrieren und zu meditiren bevor er die weihe erhalten würde.

    Angelo Kardinal Rossi
    Kardinalstaatssekretär
    Kardinalbischof von Santa Julía
    Titularerzbischof von Forum Matianii